Kinderprogramm im Mai:
Die faszinierende Welt der Bäume
Bäume wachsen gefühlt bis in den Himmel, sie spenden Schatten und schützen vor Regen und Sonne. Sie begeistern durch unterschiedliche Stämme, Rinden, Äste und Blätter. Bäume sehen nicht nur wunderschön aus, man kann ihr Holz verwenden und sie produzieren Sauerstoff.
Im Mai kommt das WALDMOBIL zu uns, um mit euch die Welt der Bäume näher zu erkunden. Das Waldmobil ist ein Fahrzeug, das als Basisstation für den Nachmittag im Wald dient. Es hat an Ausstattung so ziemlich alles dabei, was einen Nachmittag im Wald noch spannender und lehrreicher macht. Mit dem Wald-Pädagogen Marco Ieronimo seid ihr an diesem Tag als Baumforscher unterwegs. Gemeinsam lernen wir die faszinierende Welt der Bäume näher kennen.
Wer: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 26. Mai 2025, 14.30 bis 17.00 Uhr
Wo: wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Unser Angebot ist kostenlos und offen für alle Kinder.
Anmeldung bitte bis 20. 5. per Mail an margret.boergerding@t-online.de, ihr erhaltet eine Bestätigung am 22. Mai.
Wir freuen uns auf diesen besonderen Nachmittag mit euch!
Schnecke, Schnecke in der Ecke…. – ein Nachmittag voller Bewegung, Spaß und Schneckenbegeisterung
Am 7. April verwandelte sich das Jugendzentrum in einen Treffpunkt für 15 SchneckenliebhaberInnen und ExpertInnen. Gleich zu Beginn begeisterte uns das Terrarium mit lebenden Schnecken, das Amelie mitgebracht hatte. Die Schnecken waren sehr aktiv und man konnte sehr gut beobachten, wie sich der Schneckenfuß wellenförmig über die glatte Oberfläche geschoben hat. Im Stuhlkreis tauschen wir anschließend unser Wissen aus. Wir sprachen über Gehäuseschnecken und Nacktschnecken, wie die Weinbergschnecke, Gartenbänder-schnecke oder den Tigerschnegel.
Dabei lernten wir, dass Schnecken mit ihren Augenfühlern eigentlich nur hell und dunkel unterscheiden können, ihre Tastfühler auch noch zum Riechen dienen. Ihr Schneckenhaus ist nicht nur Schutz vor Fressfeinden und Hitze, sondern hilft ihnen auch durch Trockenzeiten und Winter, wobei sie das Häuschen mit einem Decken verschließen können. Anderseits sind Nacktschnecken durch das fehlende Haus wahre „Ein- und Ausbrecher“. Schnecken atmen durch ein Atemloch und ihr Schleim hilft nicht nur gegen Austrocknen und Fressfeinde, er schützt sie auch vor scharfen Kanten und hält die Schnecke sauber.
Schnecken gehören zu den Weichtieren und man fragt sich, wie können sie dann mit ihrem weichen Mund eigentlich so schnell im Gemüsegarten alle möglichen Pflänzchen auffressen? Das schaffen sie mit Hilfe ihrer Raspelzunge, die mit vielen sehr harten Zähnchen belegt ist. Wie diese Zunge funktioniert, haben wir mit einer Küchenreibe und einer Karotte veranschaulicht. Nach diesem Austausch war eine Runde Bewegung angesagt. „Schnecke, Schnecke in der Ecke, komm heraus aus Deinem Haus“. Bei diesem Reim hielt es niemanden mehr auf den Stühlen. Wir fassten uns an den Händen, marschierten im Kreis, wobei wir uns dann wie ein Schneckenhaus einwickelten. Danach bildeten wir Kinder zwei „Schnecken“, indem wir uns mit gegrätschten Beinen hintereinanderstellten. Nun krabbelte immer das Kind am Ende der Schnecke durch die Beine und stellte sich vorne an. So kamen die „Schnecken“ an ihr Ziel, allerdings doch recht langsam. Schnecken nutzen aber geschickt vorhandene Schleimspuren ihrer Artgenossen und auf so einer bestehenden Spur kommen sie viel schneller voran. Das haben wir auch nachgespielt. Wir bildeten wieder 2 „Schnecken“ und das Kind an „Kopf“ der Schnecke, durfte sich auf ein Rollbrett setzen und ruck-zuck war die Schnecke so am Ziel. Das hat natürlich Riesenspaß gemacht und alle Kinder wollten mal aufs Rollbrett.
Nun ging es ans Basteln der Schneckenmobiles. Herbert hatte eine Vielzahl schöner Weinbergschneckenhäuser mitgebracht, dazu gesägte und durchbohrte Hölzer von der Feldulme, die man gut an ihrer gefurchten Rinde erkennen kann. Immer abwechselnd wurden die Schneckenhäuser und die Hölzchen auf Schnüre aufgefädelt und dann am längsten Holz befestigt. Es war gar nicht so einfach, die Schnüre in die Löcher zu bekommen, haltbare Knoten zu machen und das Ganze ins Gleichgewicht zu bringen. Aber am Ende konnte jedes Kind ein hübsches Mobile herzeigen. Zum Schluss gab es für jedes Kind noch ein „Schneckenüberraschungsei“ mit einem uralten Ammoniten-Fossil sowie ein Döschen mit einem zauberhaften Wasserschneckenhaus, das Millionen Jahre alt sind ist. Dieser abwechslungsreiche und spannende Nachmittag verging wie im Flug. Wir vom Team „Natur und Umwelt pur“ freuen uns schon sehr auf das nächste Treffen Ende Mai mit dem Waldmobil!
Natur und Umwelt pur im April:
Schnecken – nicht nur ein Weihermer „Wappentier“
Nicht nur in Weiher haben wir eine besondere Beziehung zu Schnecken. Wir alle kennen Schnecken. Über manche freuen wir uns, weil sie schöne Häuschen haben und hübsch aussehen. Über andere Schnecken ärgern wir uns manchmal sogar: „IGITT, eine Nacktschnecke! Sie hat unsere schönen Salatpflänzchen aufgefressen!“
Wir laden euch ein, mit uns die Vielfalt der Schnecken kennen zu lernen. Was macht eine Schnecke aus und was können Schnecken so alles? Seid ihr dabei?
Wo: Familienzentrum am Hardtsee
Wer: Kinder zwischen 6 und 10
Jahren
Wann: Montag, 7 April 2025, 16.30 bis 18.00 Uhr
Wie: Anmeldung bitte bis zum 5. 4. an margret.boergerding@t-online.de
Ob es mit der Teilnahme klappt, erfahrt ihr am 5. April. Wir freuen uns auf euch!
“Natur und Umwelt pur” ist das monatlich stattfindende offene und kostenlose Kinderprogramm der Alternativen Ecke e. V.
“Die Mülldetektive”
“So, und jetzt kann’s losgehen!” Bei herrlichem Wetter konnten die Kinder ausgestattet mit Müllzange, Eimer und Mülltüten auf die
Pirsch gehen.
Die Umgebung des Familienzentrums und der Hardtsee- und REWE-Parkplatz sollen gesäubert werden. Am Weg- und Straßenrand und auf den Parkplätzen waren schnell mehrere Eimer gefüllt;
Kaffeebecher, Zigarettenschachteln, Chipstüten, gebrauchte Papiertaschentücher , jede Menge Flaschen, sogar ein T-Shirt und Socken wurden eingesammelt. Die Menge an Zigarettenkippen war unendlich,
zum Glück waren alle Detektive mit ihrem Spezialwerkzeug – der Müllzange ausgestattet und auch super geschickt im Umgang damit.
Die Kinder wollten die Sammelaktion nur ungern abbrechen. “Im nächsten Jahr möchten wir bitte einen Halben Tag Müll sammeln – es macht doch soo viel Spaß!
Die große Ausbeute wurde zum Familienzentrum geschleppt und dort genauer unter die Lupe genommen sowie sortiert: Welche Gruppierungen gibt es? Was ist Wertstoff, was gehört in den Restmüll? Deutlich war das große Interesse und Vorwissen der Kinder zu erkennen.
Bei einem schönen Partnerspiel konnten die Kinder mehr über die Müllvermeidung erfahren. Pfandgläser, Mehrwegbeutel für Obst und Gemüse, Brotdosen und Trinkflaschen waren schnell als gute Möglichkeiten erkannt. Erstaunt waren die Kinder, dass es sogar Duschgel und Shampoo in fester Form gibt und so Kunststoff-Verpackungen eingespart werden können. Wir waren uns einig: Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht.
Jede(r) Mülldetektiv(in) erhielt eine Urkunde für fleißiges Müllsammeln sowie eine Broschüre mit wertvollen Informationen.
Herzlichen Dank für euren großartigen Einsatz, dank eurer Hilfe ist ein Stück von Ubstadt-Weiher “ganz schön sauber”!
Kinderprogramm im März: DIE MÜLLDETEKTIVE
Überall grünt und blüht es, nur sieht man leider in der Natur zu viele Dinge, die nicht
dorthin gehören. Deshalb sind wir beim nächsten Treffen von „Natur und Umwelt pur“ dem Müll auf der Spur. Ausgerüstet mit Zangen und Eimern sammeln wir rund ums Familienzentrum alles
auf, was von gedankenlosen Menschen einfach weggeworfen wird.
Das Spielen kommt auch bei diesem Termin nicht zu kurz – wir freuen uns auf euch!
Wer: Kinder zwischen 6 und 10
Jahren
Wo: Familienzentrum am Hardtsee
Wann: Montag, 17. März 2025, 16.30 – 18.00 Uhr
Wie: Anmeldung bitte bis 14. März an
gmelin-oestringen@t-online.de - Achtung, geänderte
Mail-Adresse!)
Ihr bekommt eine Bestätigungsmail nach dem 14. 3., wir bitten um Verständnis.
Das Kinderprogramm der Alternativen Ecke e.V. ist kostenlos und offen für
alle.
Der Wald im Winter: Vom Waldsofa bis zu versteckten "Rehen" – ein wunderschöner Nachmittag
Am 17. Februar versammelten sich siebzehn begeisterte Kinder, um mit dem erfahrenen Waldpädagogen Frank Hoffmann den winterlichen Wald zu erkunden. Viele der Kinder kannten Frank bereits von vorherigen Aktionen und freuten sich auf den Nachmittag, der mit einem kurzen Marsch von der Weiherer Grillhütte in den Wald begann. Die Sonne lachte uns zu und es war herrlich, über das Laub zu stapfen und die grünen Mooskissen sowie den einen oder anderen Farn zu bewundern.
Am Lagerplatz angekommen, machten wir uns daran, ein gemütliches Waldsofa und einen Vespertisch aus Ästen zu bauen. Die passenden Äste mit der richtigen Dicke und Astgabeln, damit wir Querstreben anbringen konnten, mussten erst gefunden werden. Marline legte eine hübsche Tischdecke darüber, die das Ganze noch gemütlicher machte.
Bevor die Spiele begannen, erinnerten wir uns gemeinsam an die Regeln für den Waldnachmittag: Keine Tiere stören, vorsichtig und leise bewegen, Müll wieder mitnehmen und aufeinander achten. Los ging es mit dem ersten Spiel „Ausbruch der Wildschweine“. Mit einem langen dicken Seil bildeten die Kinder ein Gehege für die "Wildschwein-Rotte", die versuchte, nach außen zu gelangen, während die anderen Kinder dies mit ihren Händen am Seil zu verhindern suchten.
Anschließend gingen wir auf die Pirsch: Achtzehn (Holz-)Tiere waren im Unterholz, auf Ästen und im Moos gut versteckt und wollten von den Spähern gefunden werden. Bald merkten wir, dass es gar nicht so einfach war, selbst große Tiere wie Dachs oder Hase zu entdecken, bei Kleineren, wie Kröte oder Fledermaus, war es noch schwieriger. Das Eichhörnchen hatte sich so gut versteckt, dass wir noch einmal losziehen mussten, um es schließlich an einem Baumstamm zu finden.
Der kleine Marsch durch den Wald machte uns hungrig, und wir genossen die leckeren Laugen- und Käsestangen auf unserem Waldsofa. Danach holte Frank uns wieder in den Kreis und verteilte verschiedene Felle und Geweihe. Es war faszinierend, die Felle zu berühren und das imposante Hirschgeweih zu bestaunen. Frank erklärte, dass das kleine Geweih nicht von einem kleinen Hirsch, sondern vom Rehbock stammte, sozusagen dem Mann vom Reh. Dagegen ist die Hirschkuh die Frau des Hirsches, und sieht ganz anders aus als ein Reh. Auch lernten wir, dass das rötliche Fell das Sommerfell und das dichte, dunkle Fell das Winterfell des Rehs ist. Das hilft ihnen, sich je nach Jahreszeit gut zu tarnen und im Winter wärmt das dichte Fell besser.
Um diese Tarnung zu testen, machten sich einige Kinder klein, deckten sich mit Fellen zu und wurden von uns anderen mit Laub und Holz zu „unsichtbaren Rehen“ gemacht. Es war gar nicht so einfach, die versteckten „Rehe“ zu finden!
Der Nachmittag endete mit einem Fangspiel „alle gegen alle“ und einem Hörspiel, bei dem ein Reh mit geschlossenen Augen die anschleichenden Wölfe erkennen musste und sich mit einem feinen Wasserstrahl aus der Sprühflasche verteidigen durfte. Am Ende bedankten wir uns herzlich bei Frank, der uns erneut viel Wissenswertes über den Wald vermittelt hatte, und marschierten fröhlich zurück zur Grillhütte, um unseren wartenden Eltern von unseren Erlebnissen zu berichten.
Ein großer Dank geht auch an Marline und Margret für die Organisation und Vesper. Am 17. März können wir uns wieder sehen, da werden wir als Mülldetektive unterwegs sein.
Kinderprogramm im Februar: Der Wald im Winter
Im Februar kommt Frank Hoffmann mit seiner Hündin Frida zu uns und erforscht mit uns den Winterwald. Seid ihr dabei?
Wer: Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 17. Februar, 14.30 – 16.30 UIhr
Wo: Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Wie: Anmeldung bis 13.2.25 an
margret.boergerding@t-online.de
Ihr erhaltet eine Bestätigungsmail nach dem 13.2. – wir bitten um
Verständnis.
Naturkunst aus Blättern: Von Feen bis Monster – ein Nachmittag voller Phantasie
Am 20. Januar herrschte im Familienzentrum wieder reges Treiben. Wie aus einem Füllhorn ausgeschüttet, wartete eine riesige Vielfalt an getrockneten Blättern in allen erdenklichen Farben – von warmen Brauntönen, über kräftiges Grün und leuchtendem Gelb, bis hin zu knalligem Rot - auf 15 interessierte Kinder. Jedes wollte am Ende des Nachmittages mit einem kleinen Büchlein voll mit phantasievoll gestalteten „Blättertieren“ nach Hause gehen.
Wir begannen mit einer Erinnerung an unseren Herbstnachmittag im Eisengrubenwald in Stettfeld. Dort hatten wir herausgefunden, dass Insekten, Pilze und andere Organismen das gefallene Herbstlaub in wertvolle Erde verwandeln. Heute erklärte uns Marline, welche Vorteile es für Laubbäume hat, ihre Blätter im Herbst abzuwerfen: es schützt vor Frostschäden, ermöglicht dem Baum wichtige Nährstoffe aus den Blättern in den Ästen und im Stamm einzulagern, andererseits unnütze Giftstoffe loszuwerden. Außerdem halten kahle Bäume der Schneelast besser stand. Schließlich wird aus den Blättern dann wieder Humus, der den Bäumen und Pflanzen wichtige Nährstoffe liefert. Für uns Menschen sieht so ein Herbstwald mit seinen bunten Farben einfach wunderschön aus.
Diese Schönheit, hat das Team von Natur und Umwelt pur, mitgebracht, und zwar in Form der oben beschriebenen getrockneten Blätter, die an Formen und Farben keine Wünsche offenließen. Margret zeigte den Kindern einige schöne und pfiffige Beispiele von Blättertieren und erklärte, dass die getrockneten Blätter, teilweise auch etwas zerbrechlich sind, so dass Fingerfertigkeit gefragt ist. Ausgestattet mit einem Schuhschachteldeckel als Tablett und Pinzette, suchten sich die Kinder mit großer Begeisterung, die verschiedensten Blätter zusammen. Wer mochte, konnte auch noch Wackelaugen dazu nehmen.
Und was die Kinder dann auf ihren Bastelkartons gestalteten, war herrlich anzusehen. Von farbenfrohen Fischen, Igeln, Löwen, über Unterwasserwelten, Waldlandschaften bis hin zu Feen oder Monstern mit einem oder auch mal drei Augen – der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Dabei war das Handhaben der teilweise recht fragilen Blätter gar nicht so einfach, der Kleber musste an der richtigen Stelle sein und nicht zu wenig. Und einmal geklebt, war nichts mehr zu rücken. Die Bastelaugen wollten richtig platziert sein und auch mit Pinzetten hantieren, muss geübt werden. Oh je, jetzt ist ein Loch im Blatt! Moment mal – wenn ich ein zweites Loch mache, kann ich dahinter die Augen des Löwen malen, so wirken sie noch besser – sieht toll aus! Es war ein Suchen, Überlegen, Schauen was die anderen machen, Ideen austauschen, mal sich gegenseitig helfen und immer wieder die Freude, über die geschaffene Figur oder Szenerie. Kleine Ergänzungen mit dem Fineliner, gaben ab und an den letzten Schliff. Ein paar Füße beim Igel, Schnurrhaare des Löwen, ein Lächeln der Fee, ein paar Luftblasen, die der Fisch aufsteigen lässt. Wie lebendig das alles wirkt!
Jedes Kind gestaltete mehrere Blätter, und damit diese sicher nach Hause genommen werden konnten, erhielten sie ein Deckblatt mit einem wunderschönen Mandala mit Blättern. Zum Binden der Bastelkartons fehlte jedoch noch etwas
Marline hatte die Idee, den Kindern zu zeigen, wie man aus Wollresten, herrlich bunte Kordeln drehen kann. Immer zwei Kinder wählten ihre Lieblingsfarben aus und drehten diese Wollfäden mit Stiften zu hübschen Kordeln. Auch das erforderte Geschicklichkeit und Teamwork: Wie fest muss man von beiden Seiten ziehen, um genügend Spannung zu erzeugen? Wann ist genug gedreht, um die Enden zusammenzubinden?
Mit dieser Kordel wurden die Blätter zusammengebunden, eine schöne Schleife obenauf und jedes Kind war zu Recht stolz auf sein Kunstwerk, das es mit nach Hause nehmen konnte.
Ein gelungener Start in unser Jahr 2025 und das Team von Natur und Umwelt pur, freut sich mit euch Kindern schon auf den nächsten Termin im Februar, wenn wir den Wald im Winter erkunden.
Natur und Umwelt pur im Januar:
Wir basteln tolle „Blättertiere“
Sicher habt ihr auch schon mal Blätter und Blüten gesammelt und gepresst. Wir vom Team „Natur und Umwelt pur“ haben eine riesige Menge an getrockneten bunten Blättern und möchten daraus mit euch lustige Blättertiere basteln. Und damit man die Kunstwerke auch später noch bewundern kann, bindet jedes Kind die Seiten mit einer selbstgedrehten Kordel zusammen.
Wie immer kommt auch das Spielen nicht zu kurz.
Wenn ihr Lust habt, am 20. Januar mit uns zu basteln und zu spielen, meldet euch an. Genügend Material und Werkzeug steht bereit, wir freuen uns auf euch!
Wo: Familienzentrum
am Hardtsee
Wer: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 20. Januar 2025, 16.30 bis 18.00 Uhr
Wie: Anmeldung bitte bis zum 16. Januar an margret.boergerding@t-online.de
Ob es mit der Teilnahme klappt, erfahrt ihr am 17. Januar.
“Natur und Umwelt pur” ist das monatlich stattfindende offene und kostenlose Kinderprogramm der Alternativen Ecke e. V.
Adventsbasteln: Landkarten-Tannenbäume und Knopf-Weihnachts-Karten
Am 9. Dezember 2024 versammelten sich 15 interessierte Kinder im Familienzentrum, um unserer Einladung zum Adventsbasteln zu folgen. Es erwartete sie reichlich Bastelmaterial und Werkzeug für einen kreativen Nachmittag.
Herbert begann mit einer kurze Vorstellungsrunde, in der wir darüber sprachen, was wir an der Adventszeit am meisten lieben. Von dem Duft frisch gebackener Plätzchen, funkelnden Kerzenlichtern und Weihnachtskrippen über das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern bis hin zu den blühenden Christrosen im Garten und natürlich dem Geschenke basteln – alles, was die Vorfreude auf Weihnachten weckte, war dabei.
Anschließend zeigte uns Margret, wie wir aus vorbereitetem Bastelpapier, Knöpfen und Zimtrinde, mit Hilfe von Stiften und Bastelkleber, wunderschöne Weihnachtskarten kreieren konnten. Mit Feuereifer machten wir uns an die Arbeit, und im Nu entstanden kleine Kunstwerke, die bald mit Weihnachtsgrüßen versehen an Großeltern, Onkel, Tanten und Geschwister verschenkt werden können.
Nach all dem konzentrierten Basteln war es Zeit für eine Runde Bewegung. Angela spielte mit uns das lustige Spiel „Rentier-Schlitten-Schneesturm-Geschenke“, bei dem wir jede Menge Spaß hatten und uns so richtig austoben konnten.
Als Nächstes zeigte uns Marline die wunderschönen Tannenbäume, die sie aus Landkarten gebastelt hatte, und erklärte uns, wie wir sie nachbasteln konnten. Dazu durften wir aus einem ausrangierten Kartenatlas Seiten herausreißen, zum Dreieck schneiden und dann in Ziehharmonika-Art falten. Mit der Lochzange stanzen wir ein Loch und fädelten die Dreiecke auf ein Holzstäbchen. Ein bisschen Kleber in das Loch der vorgebohrten Holzscheibe, das Stäbchen mit den Karten einsetzen, und zuletzt wurde die Spitze mit einem roten Filzstern oder einem goldenen Papierstern versehen. Fertig war der wunderhübsche Deko-Tannenbaum. Und weil es so einfach war, bastelten viele von uns noch ein weiteres Exemplar zum Verschenken.
Nun spielte Rosmarie noch ein weiteres Spiel nach Art „Obstsalat“ mit uns, bei dem wir zu Begriffen wie Nüssen, Orangen, Nikolausmützen, Kerzen und Äpfeln viel Spaß im Stuhlkreis hatten.
Viel zu kurz erschien uns dieser vergnügliche Nachmittag. In einer kurzen Abschluss Runde tauschten wir aus, was uns am besten gefallen hat, und waren uns alle einig: Nächstes Jahr wollen wir uns wieder zum Basteln treffen und gerne darf es dann etwas länger sein. Stolz zeigten wir unseren Eltern, welche schönen Kunstwerke wir aus einfachem Recyclingmaterial gefertigt hatten, und verabschiedeten uns mit frohen Weihnachtswünschen bis zum nächsten Jahr.
Damit endete auch für „Natur und Umwelt pur“ das Jahr 2024, in dem wir monatlich ein offenes Angebot für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren durchführen konnten. Jahreszeitliches Basteln, Naturerleben, Umweltschutz praktisch kennenlernen – unser Team ist begeistert, dass so viele interessierte Kinder die Aktionen mit uns durchgeführt haben. Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns schon darauf, euch 2025 wieder zu sehen.
Allen wünschen wir ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches und friedvolles Jahr 2025 – Euer Team von „Natur und Umwelt pur“.
Natur und Umwelt pur im Dezember:
Landkarten-Tannenbäume und Knopf-Weihnachts-Karten
Im Dezember wird es bei unserem Kinderprogramm schon sehr weihnachtlich: Wir basteln Tannenbäume und Weihnachtskarten, und das alles aus Recyclingmaterial.
Wenn ihr Lust habt, am 9. Dezember mit uns zu basteln und zu spielen, meldet euch an. Genügend Material und Werkzeug steht bereit, wir freuen uns auf euch!
Wo: Familienzentrum
am Hardtsee
Wer: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 9. Dezember
2024, 16.30 bis 18.00 Uhr
Wie: Anmeldung bitte bis zum 6. 12. 2024 an margret.boergerding@t-online.de
Ob es mit der Teilnahme klappt, erfahrt ihr am 7. Dezember.
“Natur und Umwelt pur” ist das monatlich stattfindende offene und kostenlose Kinderprogramm der Alternativen Ecke e. V.
Vogelfutterhäuser aus Milchtüten
Ein zwitschernder Bewegungsmelder begrüßte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Kinderprogramm am 18. November 2024 im Familienzentrum. Fünfzehn interessierte Kinder waren gekommen, um aus Milchtüten Futtersilos für Vögel zu basteln. Nach dem Vorstellungsspiel puzzelten die Kinder blitzschnell 4 Vogelarten zusammen und wir lernten sie genauer kennen: Amsel, Kohlmeise, Spatz und Buchfink. Ihre typischen Merkmale wurden benannt, um sie später am Futterhaus gut wiederzuerkennen.
Nun ging es ans Basteln: Anstatt leere Milchtüten zum Müll zu geben, kann man sie in ein Futtersilo für Vögel umwandeln. Eine gut ausgespülte Milchtüte, ein Ast, etwas Draht und Farbe zum Verzieren – mehr braucht man nicht. Beim Bemalen waren die Kinder außerordentlich kreativ – angefangen von Vogelporträts, Blumen und Bäumen über farbenfrohe Herzen und Regenbögen bis zu den 4 Jahreszeiten und verschiedenen Flaggen konnte man viele Kunstwerke bewundern. Damit das Futter nicht nass wird, bekamen alle Häuschen noch ein Dach, das aus einer weiteren Milchtüte zugeschnitten und natürlich fantasievoll verziert wurde.
Nun mussten wir an den richtigen Stellen die passenden Einschnitte machen und die Ecken nach innen drücken, Löcher für die Sitzstange an den gegenüber liegenden Seiten stechen und den Ast als Sitzstange hindurchstecken. Mit erwachsener Hilfe wurde die Drahtaufhängung mit integrierter Dachbefestigung angebracht – schon hatte jedes Kind ein wunderschönes Vogelfuttersilo fertig.
Bei den anschließenden Spielen wie „Nestertausch“, Vogelstimmen-Raten und „Hundehütte“ (danke
an Emma und Emma fürs Erklären) hatten alle viel Spaß. Am Ende konnte jedes Kind voller Stolz nicht nur seine selbst gebaute „Vogel-Snackbar“, sondern auch Futter mit Einfülltrichter, ein
Vogelarten-Bestimmungsblatt und eine schöne Pfauenfeder mit nach Hause nehmen.
Vogelfutterhäuser aus Milchtüten basteln
Wenn es draußen kälter wird, ist ein Futterhaus eine gute Möglichkeit, unseren Gartenvögeln zu helfen. Anstatt Tetrapaks von Saft- und Milchverpackungen in den Müll zu werfen, wollen wir daraus hübsche Futterstellen basteln. Sogar ein Dach gehört zu unserem Bauplan, damit die Körner nicht nass werden. Alle Materialien zum Basteln und Verzieren stehen für euch bereit, wir freuen uns auf euch.
Wer: alle Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 18. November 2024, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum am Hardtsee
Wie: Anmeldung bis 11.
November per Mail an
margret.boergerding@t-online.de
Eine Bestätigung erfolgt erst nach 11.11.24 – wir bitten um Verständnis. Unser Programm ist kostenlos und offen für
alle. Wir freuen uns auf euch – das Team von „Natur und Umwelt pur“
Im Eisengrubenwald waren die Naturforscher unterwegs
Fast wie eine Villa Kunterbunt auf Rädern stand das Waldmobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald am Montag, den 21. Oktober 2024 an der Grillhütte Stettfeld und mitgebracht hatte es den Wald-Pädagogen Marco Ieronimo. 21 junge WaldforscherInnen konnte Marco begrüßen, die sich auf einen spannenden Nachmittag freuten, um mehr über den Waldboden und die darin lebenden Tiere zu erfahren.
Nach einer kurzen Einstimmungsrunde, in der wir besprachen, wie wir uns im Wald verhalten wollten, marschierten wir bei bestem Wetter tief in den Eisengrubenwald, der schon wunderschöne Herbststimmung zeigte, mit unwahrscheinlich vielen verschiedenen Pilzen und auch das erste frische Herbstlaub war schon gefallen. Viele weitere Blätter werden noch dazu kommen. Aber momentmal, wenn jedes Jahr so viele Blätter zu Boden fallen, müsste da nicht schon meterweise Laub liegen? Wohin verschwinden denn die Blätter, die jedes Jahr aufs Neue von den Bäumen fallen? Werden sie womöglich von einer Maschine aufgesammelt und verpresst? Dem wollten wir auf die Spur kommen. Wir untersuchten den Waldboden, indem wir mit heruntergefallenen Ästen 3 kleine Parzellen abteilten. Aus der ersten Parzelle entfernten wir ganze Blätter, Eicheln und Steine. Übrig blieben noch Blattstückchen, manchmal sogar durchsichtige Blattskelette oder Blattreste, an denen man Fraßspuren entdecken konnte, zum Beispiel von der Blattschneider-Biene. Sie schneidet sich aus Blättern kleine Halbkreise, die sie für ihre Brutröhren benötigt. Aus der zweiten Parzelle entfernten wir auch noch diese Blattstückchen, übrig blieb nur kleineres Krümmelzeugs. Aus der letzten Parzelle entfernten wir auch dieses Krümmelzeugs und dann hatten wir den reinen Waldboden vor uns. So war das also. Die Blätter werden zerkleinert, zerfallen langsam und werden am Ende zum Waldboden, der wiederum den Bäumen und Pflanzen Nahrung gibt. Das veranschaulichten wir auch nochmal auf Pappkarten, auf die wir die Blätter in unterschiedlichen Abbaustadien klebten.
Aber wer zerkleinert denn die Blätter? Um das herauszufinden, bekamen wir eine Forscherausrüstung mit deren Hilfe wir auf die Suche nach Lebewesen gehen konnten, die diese Aufgabe übernehmen. Mit Becherlupe ausgestattet suchten wir unter dem Laub, in morschen Baumstümpfen, in Mooskissen oder Erdhaufen nach Bodenlebewesen und wurden reichlich fündig: Tausendfüßler, Springspinne, Waldgrille, Regenwurm, Schaben und viele andere Krabbler machten wir ausfindig. Dann überlegten wir, was diese Tierchen wohl fressen: andere Tiere oder Pflanzen oder vielleicht beides, wie die Waldgrille? Begeistert hat uns aber auch die Schönheit des Herbstwaldes, wie die vielen weichen Mooskissen sowie die vielen Pilze, die praktisch überall zu finden waren: auf dem Waldboden, auf dem Totholz oder in Mooskissen. Auch diese tragen zum Kreislauf im Wald bei und vor allem die Pilze werden selber wieder zu Nahrung für andere Tiere, wie wir an den Fraßspuren erkennen konnten.
Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Zufrieden und hungrig beendeten wir den wunderschönen Nachmittag im Wald an der Grillhütte mit einer Runde Muffins und Apfelschorle. Wir waren uns alle einig, im Wald ist ganz schön was los und es hat riesig Spaß gemacht. Vielen Dank an Marco vom Waldmobil und Margret für die tolle Organisation und die leckeren Muffins.
Es wuselt im Waldboden – das Waldmobil kommt
Zum Start unseres Herbst-Winter-Programms im Oktober haben wir von „Natur und Umwelt pur“ wieder ein spezielles Programm für euch: Das Waldmobil der
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald kommt!
Das Waldmobil ist ein Fahrzeug, das als Basisstation für den Nachmittag im Wald dient. Es hat an Ausstattung so ziemlich alles dabei, was einen Tag im Wald noch
spannender und lehrreicher macht. Material für Spiele gehört ebenso dazu wie Ausstattung für Experimente und Erlebnisse.
Mit dem
Wald-Pädagogen Marco Ieronimo seid ihr an diesem Tag als Waldbodenforscher unterwegs. Gemeinsam begeben wir uns auf Expedition und tauchen ein in die faszinierende Welt der im
Waldboden lebenden Tiere. Was wuselt und krabbelt da? Wo und wie kann man die Tiere am besten aufstöbern? Und warum sind diese kleinen Lebewesen so wichtig für die Gesundheit und den Bestand des
Waldes?
Unser Angebot ist kostenlos und für alle Kinder offen.
Wer: Kinder zwischen 6
und 10 Jahren
Wann: Montag, 21. Oktober, 14.30 bis 16.30 Uhr
Wo: wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Anmeldung bis 18. 10. per Mail an margret.boergerding@t-online.de
Wir freuen uns auf diesen besonderen Nachmittag mit euch!
Haben die Wanzen die Smoothies erfunden?
Am 8. Juli war es wieder so weit: 9 TeilnehmerInnen von „Natur und Umwelt pur“ trafen sich im Familienzentrum, um sich mal mit
„besonderen“ Insekten zu beschäftigen, die wir oft nicht so sehr im Blick haben oder uns sogar „erschrecken“. Aber schnell haben wir festgestellt, dass es sich lohnt sich mal mit dem Aussehen und der
Vielfalt von Wanzen zu beschäftigen. Immerhin gibt es in Deutschland knapp 1.000 verschiedene Wanzenarten. Nach der Vorstellungsrunde überlegten wir, welche Wanzenarten wir kennen. Natürlich fielen
uns gleich die Feuerkäfer ein – aber Halt-Stopp – der richtige Name ist ja Feuerwanze. Dann wurde es schon schwieriger. So richtig bekannt sind Wanzen also nicht. Dabei sehen Streifenwanze,
Beerenwanze, grüne Stinkwanze und die rotbeinige Baumwanze ziemlich hübsch aus.
Was ist denn eigentlich der Unterschied von Wanzen und Käfern? Neben den 6 Beinen, die die Wanzen mit allen Insekten gemeinsam haben und zwei Fühlern, zeichnen sie sich vor allem durch ihr Schildchen
auf dem Rücken aus. Dieses kann unterschiedlich groß sein. Wie die Käfer haben sie Flügel, wobei die Vorderflügel aus einem harten vorderen Bereich sowie einer häutigen hinteren Membran
bestehen. Die Hinterflügel sind immer vollständig häutig, können aber auch fehlen. Was die Wanzen aber besonders auszeichnet ist ihr Saugrüssel. Wanzen können nämlich nur flüssige Nahrung zu sich
nehmen. Sie haben zwar keinen Smoothie-Mixer, aber ihr Rüssel hat verschiedene ineinander liegende Röhren. Mit einer Röhre injizieren sie Verdauungssaft in die Pflanze und dann können sie die
verflüssigte Nahrung bequem mit der anderen Röhre aufsaugen. Das wollten wir auch mal ausprobieren. Mit Glasröhrchen konnten wir verschiedene Beeren-und Gemüsemuse aufsaugen. Das war meist sehr
lecker. Aber wie die Wanzen, haben wir gemerkt, dass die Geschmäcker verschieden sind: den einen schmeckte das Heidelbeermus besser, die anderen schwärmten für das Apfel- oder Himbeermus. Nur der
Spinat-Kartoffelbrei war mäßig bis überhaupt nicht begehrt.
Was aber macht die Wanze, wenn sie rumlaufen muss, um ihre Futterpflanzen zu finden? Stört da der Rüssel nicht? Schließlich kann sie ihn nicht einfach wie ein Schmetterling einrollen. Die Wanzen
klappen ihn einfach in eine kleine Rille, die sie am Bauch haben, nach unten weg. Klever gelöst. Und wie finden sie ihr Lieblingsfutter? Dafür haben sie ihre Fühler mit denen sie riechen können. Auch
das haben wir probiert. Wir bildeten 3-er Gruppen und erschnupperten in kleinen Döschen den Geruch, der für unsere Wanzengruppe bestimmt war.
Apropos rumlaufen. Gerade die Feuerwanze sieht man ja sehr oft im Doppelpack. Zwei Wanzen sind am Hinterleib eingehakt. Sich auf diese Weise fortzubewegen ist nicht ganz einfach. Das haben wir auch
ausprobiert und sind Rücken an Rücken über Seile geklettert oder unten durchgekrabbelt. Nachdem wir so viel über Wanzen erfahren hatten, wollten wir mal sehen, ob wir draußen im Garten auch ein paar
Wanzen entdecken würden. Das war gar nicht so einfach, aber wir haben tatsächlich zwei Wanzen einfangen können, sowie einige andere Krabbler, wie Spinnen, Grashüpfer, Ohrzwicker. Die gefangenen
Krabbler, sowie ein paar weitere Wanzen in kleinen Terrarien, haben wir uns genauer angeschaut und bestimmt. Zum Abschluss gab es noch ein Fragespiel und ausgestattet mit einer
Wanzen-Bestimmungshilfe und einem Ausmalbild verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Mal. Wir alle freuen uns aufs Wiedersehen, z. B. beim Ferienprogramm der Alternativen Ecke am 5. September.
Vielen Dank an Raphael für diesen tollen Nachmittag, der uns die Wanzen viel nähergebracht hat. Vielen Dank auch an Margret für die Mithilfe bei der Vorbereitung.
Kinderprogramm im Juli:
Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt `ne kleine Wanze!
Dieses Lied kennen sicher die meisten von euch und auch die Feuerwanze ist allgemein bekannt. Was nur wenige wissen: Es gibt in Deutschland knapp 1.000 verschiedene Wanzenarten, die sich in Farbe, Form und Lebensweise unterscheiden. Taucht mit uns gemeinsam ein in die wunderbare Welt der Wanzen! Wie kommunizieren Wanzen miteinander und wie nehmen sie ihre Nahrung zu sich? Diesen und weiteren Fragen werden wir in Spielen und Experimenten auf den Grund gehen. Sicherlich können wir rund um das Familienzentrum auch ein paar Wanzenarten hautnah erleben. Seid ihr dabei?
Wer:
Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 08. Juli 2024, 16.30 – 18.00
Uhr
Wo: Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 05.07. an margret.boergerding@t-online.de
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten eine Bestätigungsmail.
Eine Bestätigung erfolgt erst nach dem 5.7. – wir bitten um Verständnis. Unser Programm ist kostenlos und offen für alle. Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Im Eisengrubenwald war was los –
Naturforscher treffen auf Ökomobil
Wir 11 zum Teil schon recht erfahrene kleine Naturforschende durften am 24. Juni unser Wissen beim Besuch des Ökomobils im Eisengrubenwald ausbauen. Jule und Klara öffneten die Türen des neuen und hervorragend ausgestatteten Ökomobils. Schon bevor es richtig losging, entdeckten wir eine Ameisenstraße, die zu einem riesigen Staat in einem großen alten Baumstumpf führte. Aber dann durften wir kleine Naturforscher endlich in das Ökomobil und Jule tauschte sich mit uns über den Wald aus. Wichtig für den Wald sind natürlich vor allem die Bäume, die am besten ein geschlossenes Blätterdach bilden. Auf die Frage wie es sich anfühlt in der Sommerhitze einen Wald zu betreten, kam die Antwort sofort: befreiend, weil es im Wald angenehm kühl ist. Außerdem machen die Bäume etwas, ohne das Leben für uns Menschen gar nicht möglich wäre: Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen.
Nachdem diese Grundlagen besprochen waren, wollten wir unsere Sinne schärfen, bevor wir zum Forschen loszogen. Wir testeten unseren Geruchsinn und erschnupperten Limette, Zimt, Kaffee und Minze. Nun galt es unser Sehen zu trainieren, wir pirschten durch den Wald und versuchten alle Tierattrappen zu entdecken, die Jule und Klara vorher versteckt hatten. Gar nicht so einfach Fuchs, Reh, Frischlinge, Eule, Feuersalamander, Igel, Eichelhäher zu entdecken, und die kleine Fledermaus hatte sich so gut getarnt, dass wir sie beinahe nicht gefunden hätten. Ein Specht war auch dabei und wir rätselten, warum er eigentlich so laut im Wald hämmert. Nicht weil er die Stämme mit einem schönen Muster verzieren will, sondern weil er für seinen Nachwuchs eine Bruthöhle baut. Außerdem sucht er nach Insekten im Holz und er verständigt sich auch über seine Klopfzeichen mit anderen Spechten. Nun ging es wieder zurück zum Ökomobil, wobei wir noch die Raupe Nimmersatt entdeckten. Eine wunderschöne große Raupe des Eichenspinners.
Jule erklärte uns so dann, wie man Spuren der Tiere lesen kann. Was unterscheidet eine Wildschweinspur von der eines Rehs? Die Wildschweine haben viel längere Klauen und anders als beim Reh gibt es manchmal auch 4 Klauenabdrücke. Nun hatte Jule die Idee, dass wir den Wald mal von einer anderen Blickrichtung kennenlernen durften. In zweier Teams, führten wir uns nacheinander vorsichtig durch den Wald. Das geführte Kind hielt sich einen Spiegel vors Gesicht, der nach oben zeigte. So konnten wir die Baumkronen mal ganz anders wahrnehmen.
Nach so viel Waldforschung hatten wir uns erstmal eine Stärkung mit leckeren Käsestangen und Getränken verdient. Anschließend erklärte uns Jule, wie wir noch kleinere Waldbewohner entdecken und erforschen konnten. Mit Hilfe kleiner Plastikröhren mit Schaumstoffdeckeln machten wir uns leise auf in den Wald und versuchten Insekten und andere Krabbeltiere aufzuspüren und eines vorsichtig mit dem Röhrchen einzufangen. Das klang ganz einfach, aber man musste sich schon geschickt anpirschen und genau schauen, um die Krabbler zu entdecken und dann auch einzufangen. Das gelang uns allen und wir zogen zurück ins Ökomobil, um mit Lupe und Mikroskop die gefangenen Tierchen zu betrachten und Jule erklärte uns ihre Namen und Besonderheiten. Unter anderem haben wir einen schön schillernden Laufkäfer, den Gemeinen Schmalhalsbock, eine Wanze, ein junge Strauchheuschrecke, eine Schwebfliege und eine Assel gefangen. Nachdem wir die Tiere wieder zurück in den Wald gebracht haben, schenkte uns Jule noch ein Poster, auf dem viele große und kleine Tiere des Waldes abgebildet sind. So können wir auch daheim weiter die Vielfalt des Waldes bestaunen. Es war für uns alle ein sehr spannender Nachmittag. Vielen Dank an Jule und Klara vom Ökomobil für die sehr gelungene Forscherausbildung und an Marline für die tolle Organisation.
Leben wie ein Schmetterling
Am 13. Mai sind wir 15 TeilnehmerInnen bei „Natur und Umwelt pur“ im Familienzentrum in die Welt der Schmetterlinge eingetaucht. In der Vorstellungsrunde überlegten wir erstmal, welche Schmetterlinge wir schon mal gesehen hatten: Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Admiral sowie der beliebte Zitronenfalter und andere mehr. Aber was macht eigentlich einen Schmetterling aus?
Er hat zwei Fühler, einen langen Rüssel, den er ausrollen kann, und natürlich hat er seine 4 Flügel. Amelie hat dies ganz toll beschrieben: die Flügel sind für die Muster und für Schönheit. Recht hat sie. Wie wir in der Vergrößerung sahen, wird dieses Muster von bunten Schuppen gebildet, die für die vielen schönen unterschiedlichen Farben sorgen. Damit können sich Schmetterlinge tarnen, Fressfeinde abschrecken oder auch Partner anlocken. Manchmal wird das auch Schmetterlingsstaub genannt und weil dieser bei Berührung schnell verloren geht, sollte man Schmetterlingsflügel nicht anfassen.
Wir suchten uns nun drei wunderschöne Schmetterlinge aus und machten eine Admiral-, Schwalbenschwanz- und Tagpfauenaugengruppe und raus ging es auf die Wiese. Raphael hatte jeder Gruppe 5 Bilder zu unserem Schmetterling vorbereitet und wir ordneten sie so wie sich unser Schmetterling entwickelt: erst das Ei, dann schlüpft die Raupe, die sich an der Futterpflanze ordentlich satt frisst und sich dann verpuppt. Wir schauten auch genau hin – es gibt nämlich Stürzpuppen, wie beim Admiral, die an einer Blattunterseite hängen oder Gürtelpuppen wie beim Schwalbenschwanz, die sich mit einem seidigen Gürtel an Stängeln fest machen. Aber huch, da hatte sich eine fremde Larve in den Bilderstapel eingeschlichen. Kein Problem für uns. Die Larven von Hirschkäfer, Glühwürmchen und Marienkäfer haben wir gleich erkannt und aussortiert. Aus der Puppe schlüpft schließlich der Schmetterling, der zunächst noch ganz weiche Flügel hat, die erstmal aushärten müssen, bevor er losfliegen kann.
Jetzt wollten wir aber mal sehen, wie sich die Schmetterlingsraupe so entwickelt. In unseren Gruppen bildeten wir je eine Raupe, indem wir uns mit den Händen an den Schultern hielten und zu unserer Futterpflanze liefen. Oft haben Schmetterlingsraupend ja eine Lieblingsfutterpflanze. Bei uns waren das Brennnessel und Wilde Möhre. Nachdem wir uns satt gefressen hatten, haben wir uns mit einem großen Wollknäuel zur Puppe eingewickelt. Da konnten wir sehen, dass das für die Raupe ganz schön viel Arbeit ist und wir mussten sehen, wo wir uns als Gürtelpuppe überhaupt festmachen konnten. Dann hat uns Raphael erklärt, dass nun unser Raupenkörper ganz umgebaut wird und endlich konnten wir die Puppenhaut abstreifen und sind zu Schmetterlingen geworden. Da hatten wir natürlich ordentlich Hunger und sind gleich losgeflogen, um mit einer Tröte als unserem ausrollbarem Rüssel Nektar aus Blüten zu saugen. Das hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Schließlich haben wir noch Eier auf unseren Futterpflanzen abgelegt und damit hat sich der Entwicklungszyklus geschlossen. Am liebsten hätten wir gleich nochmal von vorne angefangen, aber Raphael hatte noch was Besseres in petto. Die Schwalbenschwanzraupe kann sich nämlich mit Drüsen gegen Fressfeinde wehren, indem sie diese mit übelriechendem Sekret abspritzt. Mit einer Sprühflasche und Augenklappe konnten wir das wunderbar als Spiel nachstellen und gleichzeitig war das eine nette kleine Erfrischung bei dem sonnigen Wetter. Dann hatten wir noch viel Spaß, mit einem Schwebeschmetterling Parcours zu laufen und haben dabei auch gleich noch die Spinnfäden aus den Pfaffenhütchen-Gespinsten kennengelernt, die ja auch von Raupen gebildet werden. Im Stuhlkreis waren wir uns einig: es hat uns alles Spaß gemacht und dass wir die Aufgaben zusammen als Gruppe bewältigt haben, war besonders schön. Mit einer Schmetterlingsbestimmungshilfe ausgestattet, verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Mal. Vielen Dank an Raphael für diesen fantastischen Nachmittag.
Auf den Spuren der Wildkatze
Am 08. April konnten wir 11 TeilnehmerInnen bei „Natur und Umwelt pur“ an der Weiherer Grillhütte begrüßen, die mehr über die Wildkatze erfahren wollten. Nachdem beim ersten Teil im Oktober vor allem die Nahrung und Sinne der Wildkatze im Fokus standen, ging es dieses Mal um ihren Lebensraum und mögliche Gefahren.
Gemeinsam überlegten wir, was die Wildkatze zum Leben alles braucht: große Laubwälder, Mäuse als Nahrung, umgefallene Bäume und Sträucher als Verstecke. Vorgeschlagen wurde auch ein Kühlschrank, doch verspeist die Wildkatze die erjagten Mäuse lieber kurz nach der Jagd und mit dem Stromanschluss im Wald wäre es auch schwierig geworden J
Aus all diesen Bestandteilen haben wir mithilfe eines Seils das Lebensnetz der Wildkatze geformt, welches ihre Ansprüche an den Lebensraum darstellt.
Dieses Wissen konnten wir direkt anwenden und untersuchen, ob der Weiherer Wald ein geeigneter Wildkatzenlebensraum wäre. Dazu ging es in Gruppen auf die Suche nach möglichen Schlafplätzen, Versteckmöglichkeiten sowie Jagdbereichen, welche mit bunten Bändern markiert wurden. Alle Gruppen wurden in kurzer Zeit fündig und haben vielfältige Strukturen wie überwachsene Baumstümpfe oder Gebüsche sowie Mäuselöcher entdeckt. Bei der Suche wurde eifrig diskutiert und abgewogen („Ist das nicht zu nah am Weg? Hier könnten die Jungen direkt noch spielen!"). Am Ende haben alle Gruppen aus ihrer Perspektive den Weiherer Wald als geeignet bewertet.
Nach einer kurzen Stärkung widmeten wir uns Gefahren, mit denen die Wildkatze konfrontiert ist, wie der Zerschneidung der Lebensräume und dem zunehmenden Verkehr. Dazu wurde die Gruppe zweigeteilt – in Fahrzeuge und Wildtiere - und die Wildtiere mussten versuchen die „Straße“ zu überqueren. Auch wenn die Tiere äußerst geschickt agierten, waren am Rundenende leider die Mehrheit angefahren. Eine Lösung wären hier Wildbrücken, die ein gefahrloses Überqueren ermöglichen.
Außerdem konnte der Wald im Freispiel weiter erkundet werden oder beim Gestalten der Wildkatzenmasken die eigene Kreativität ausgelebt werden.
Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Schatz zu finden: Eine Wildkatze hatte für jedes Kind einen Anhänger mit Pfotenabdruck versteckt, oder wie ein Kind so schön sagte: „Mit ihrer Unterschrift drauf!“
Kinderprogramm im Mai:
Schmetterlinge – zum Abheben schön!
Jede/r kennt die Geschichte von der Raupe Nimmersatt und die Entwicklung vom Ei über Raupe und Puppe zum fertigen Schmetterling. Im
Mai-Kinderprogramm wollen wir verschiedene Arten dieser bunten Schönheiten näher kennenlernen und in Spielen selbst in die Rolle eines Schmetterlings schlüpfen. Dabei erfahren wir, was Raupen und
Schmetterlingen gut schmeckt und was wir tun können, damit es wieder mehr von diesen faszinierenden Flatter-Tierchen bei uns gibt. Seid ihr dabei?
Wer: Kinder im Alter
von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 13. Mai 2024, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 9. 5. an margret.boergerding@t-online.de
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten eine Bestätigungsmail.
Eine Bestätigung erfolgt erst nach dem 9. Mai – wir bitten um Verständnis. Unser Programm ist kostenlos und offen für alle. Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Auf leisen Pfoten unterwegs – die Wildkatze (2)
Die Wildkatze war schon einmal im Oktober 2023 unser Thema im Kinderprogramm. Im April wollen
wir uns mit euch noch einmal auf die Spur der Wildkatze machen: Was braucht sie in ihrem Lebensraum und welche Gefahren drohen ihr? Raphael hat dazu ein tolles Programm vorbereitet mit
Spurensuche, Spielen und Quiz.
Das Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ der Alternativen Ecke ist kostenlos und offen für alle.
Wer:
Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 8. April, 16.00 – 18.00 Uhr
Wo: Grillhütte Weiher
Wie: Anmeldung bis 4.4. an raphael_brenner@gmx.de
Achtung: andere Zeit, anderer Ort, andere Mail-Adresse!
Ihr erhaltet eine Bestätigungsmail nach dem 5.4., wir bitten um Verständnis. Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Hexeneier, klebrige Schnipsel und kunstvolle Nester
18 Kinder waren am Montag, dem 18. März 24, zu unserem „Natur und Umwelt pur“-Programm ins Familienzentrum gekommen. Auf dem Programm stand Osternest-Basteln und Eier-Verzieren, dafür hatte unser Team vielerlei Material vorbereitet: Eier ausgeblasen, Drahtunterlagen hergestellt, übrige Servietten gesammelt und Natur-Material zusammengelesen. Auch einige echte Vogel-Nester waren zu bewundern.
Nach dem Kennenlern-Spiel im Sitzkreis (danke an Marla!) wurden die Hexeneier vorgestellt. Hexeneier sind Hühnereier, deren Schalen irgendwie zerknittert aussehen, sie können bei jungen oder alten Hühnern oder bei bestimmten Hühnerrassen vorkommen
Nun ging es ans Basteln: Um die eigenwillige Schönheit der Hexeneier nicht zu zerstören, wurden sie nur zart mit weißen Farbstiften verziert. Farbenfroher, aber auch klebriger war es beim nächsten Schritt, der Serviettentechnik. Zuerst von der Serviette die obere dünne Schicht ablösen, in kleine Schnipsel reißen, das Ei einkleistern und die Schnipsel aufbringen. Schon bald konnte man die ersten Erfolge sehen. Jetzt noch die letzten weißen Flecken farbig abdecken, fertig. Erstaunlich, welche Vielfalt dabei von den Kindern gestaltet wurde.
Zeit für zwei Spiele: Wie schnell schaffen wir es, Raphaels Frühstücksei einmal im Kreis herumzugeben? Der Rekord lag bei 10 Sekunden. Beim Spiel „Vogel-Nest-Vogelnest“ wurden einige Kinder zu Vögeln und andere zu Vogelnestern. Wer sichert sich seinen Platz im Nest und welches Nest findet einen Bewohner?
In der Zwischenzeit wurden die Tische für den nächsten Programmteil vorbereitet, das Osternest-Basteln. Jedes Kind bekam eine Draht-Unterlage und jede Menge Natur-Material stand bereit: grüne und braune Grashalme, Heu und feines Stroh, Stängel und Stiele verschiedenster Farbe und Länge. Gar nicht so einfach, eine tragfähige Konstruktion zu flechten - wie schaffen das die Vögel mit ihrem Schnabel nur, so schöne Nester zu bauen? Zum Glück standen auch jede Menge Moos und sogar kleine Baumpilze zur Verfügung. Damit ließen sich die Nester prima auspolstern. Toll, welch kunstvolle Gebilde die Kinder erstellten, die nun bereit für die Servietten- und Hexeneier waren. So konnte jede/r ein hübsches Natur-Vogelnest mit selbst-verzierten Ostereiern mit nach Hause nehmen.
Kinderprogramm im März: Wir basteln ein Osternest aus Naturmaterial
Bald ist Ostern und was wäre das Fest ohne ein Osternest mit bunten Eiern. Wir machen es den Vögeln nach und bauen unser Nest nur aus natürlichen Materialien: Zweige, Grashalme, Laub und Moos. Ausgeblasene Eier versehen wir mit tollen Mustern und Farben. Und wir haben etwas ganz Besonderes für euch: „Hexeneier“. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr am 18. März.
Wer:
Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 18. März, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 15. 3.
an margret.boergerding@t-online.de
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Bestätigungsmail.
Eine Bestätigung erfolgt erst nach dem 15. März – wir bitten um Verständnis. Unser Programm ist kostenlos und offen für alle. Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Dinokrallen und Zahnsteine - SCHATZSUCHE am Hardtsee
Eine Schar neugieriger Mädchen und Jungen war am 5. Februar ins Familienzentrum gekommen: wir hatten zur Schatzsuche draußen in der Natur eingeladen. Das Wetter war ein Traum – Sonne pur – und so ging es hinaus an den wunderschönen Hardtsee.
Nicht einen Schatz, sondern zehn Kostbarkeiten galt es zu finden. Dafür hatten Svenja und Milan für jedes Kind eine „Schatzkiste“ (Eierschachtel) vorbereitet. Im Deckel waren Bilder der zu suchenden Schätze zu sehen: eine Feder, ein Stück Rinde, eine Muschel und vieles mehr.
Suchen und finden: Manches war einfach und schnell gefunden, bei anderem konnte das Team der Alternativen Ecke helfen. Ahorn- und Robinienfrüchte, Schafgarbenblätter, Gänseblümchen und knallrote Zweige fanden ihren Platz in den Schachteln, am Ende war jede Schatzkiste gut gefüllt.
Tolle Fundstücke: Nach ausgiebiger Spielzeit und einem herrlichen Sonnenuntergang am See ging es zurück ins Familienzentrum. Alle stellten den anderen ihre schönsten Funde vor. „Die Knospen an meinem Zweig sehen aus wie Dinokrallen“, meinte Jonas, und Malia und Jule präsentierten stolz einen schwarzen Stein, der wie ein großer Zahn aussah. „Das ist ein Zahn-Stein!“ Schwarze Erbsen (Robiniensamen) und wunderschön gemusterte Federn wurden in die Runde gezeigt und von allen bewundert. Nach diesem kurzweiligen Nachmittag gingen die Kids stolz mit ihren Schatzkisten nach Hause.
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal am 18. März, wenn es heißt: „Bau dein eigenes Osternest!“
Meisenknödelhalter – selbstgemacht aus Weidenzweigen
Eine große Gruppe von Kindern war ins Familienzentrum gekommen, um aus Weidenzweigen und Hanf-Schnur hübsche „Meisen-Restaurants“ zu
basteln. Sie sind aus natürlichem Material und kommen ohne Plastiknetze aus. Um die zukünftigen Gäste unserer Vogelfütterung näher kennen zu lernen, puzzelten wir zunächst ihre Bilder zusammen:
Amsel, Kohlmeise, Buchfink und Spatz waren schnell als typische Wintervögel identifiziert. Wer piept wie? Ein Vogelstimmen-Adventskalender und unser Ting-Stift ließen die
verschiedenen Gesänge ertönen. Tschilp, tschilp machten die frechen Spatzen, die Kohlmeise ließ ihr helles pinke-pinke-pinke ertönen, der Buchfink schmetterte: Ich, ich, ich bin der Allerschönste
hiiiiier und die Amsel präsentierte ihren melodischen Ruf.
Knoten, schneiden, biegen, fädeln
Ein riesiger Berg Weidenzweige wartete nun auf die Verarbeitung; fleißige HelferInnnen hatten 3 Tage zuvor die Kopfweiden am Berzbach geschnitten und genügend Material zum Familienzentrum gebracht
(vielen Dank!). Für die Meisenknödelhalter holte sich jedes Kind 10 – 12 Weidenzweige und band sie oben und unten zusammen, dann kürzten wir das Bündel auf die gewünschte Länge. Um die richtige
Biegung zu erhalten, nahmen wir einen Tennisball als Platzhalter. Gar nicht so einfach, den Ball zwischen den Zweigen zu platzieren, manches Mal flutschte er einfach hinten wieder heraus. Mit etwas
Geduld und Hilfe schafften es alle, den Ball anschließend durch zwei Knödel zu ersetzen. Zum besseren Halt und als Sitzstange für die Vögel wurden dünnere Zweige hindurchgefädelt – fertig waren die
„Meisenköndel-Bonbons. Es war bewundernswert, mit wie viel Geduld, Geschick und auch Ausdauer die Kinder „gearbeitet“ haben!
Wer bin ich?
Beim abschließenden Spiel durfte gerätselt werden, welches Vogelbild sich auf dem Rücken eines Kindes befand. Alle gaben fleißig Tipps: Schwarzes Gefieder, gelber Schnabel? Das kann nur eine Amsel
sein. Und die kleine mit dem kohlrabenschwarzen Köpfchen? Natürlich eine Kohlmeise. Am braun-grauen Gefieder erkennt man die Spatzen; dazu konnte Emma sogar ein passendes Gedicht von Christian
Morgenstern aufsagen – toll!
Um sein Wissen zu erweitern, bekam jedes Kind noch ein Vogel-Leporello und konnte stolz zwei selbstgemachte Meisenknödel-Halter mit nach Hause nehmen.
Wie wünschen viel Spaß beim Beobachten der gefiederten Gäste.
Kinderprogramm Januar 2024: „Meisenknödel-Bonbons“ aus Weidenzweigen
Im Winter freuen sich viele Vögel über energiereiches Futter, zum Beispiel in Form von Meisenknödeln. Wie gut, dass es die immer öfter auch ohne Plastiknetze zu kaufen gibt. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern ist für die Vögel weniger gefährlich
Wir möchten mit euch aus Weidenzweigen und Naturkordeln nachhaltige Meisenknödelhalter basteln – und es gibt ein Spiel und ein Quiz.
Wer: alle Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 15. Januar 2024, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum am Hardtsee
Wie: Anmeldung bis 8. Januar 2024 per Mail an
margret.boergerding@t-online.de
Eine Bestätigung erfolgt erst nach dem 8. Januar – wir bitten um Verständnis. Unser Programm ist kostenlos und offen für alle. Wir freuen uns auf euch – das Team von
„Natur und Umwelt pur“
Oh, wie das duftet!
Ein wunderbarer Duft erfüllte das Familienzentrum bei unserem Dezember-Kinderprogramm „Duftender Weihnachtsschmuck aus Zitrusfrüchten“ –
es roch nach Orangen, Mandarinen, Zimt und irgendwie nach Weihnachten. Drei verschiedene Angebote warteten gut vorbereitet auf den Tischen und nach einer kleinen Kennenlernrunde konnte es
losgehen.
Auf dem ersten Tisch lagen Schablonen für Drahtfiguren bereit: Holzbretter, in denen mit Nägeln weihnachtliche Formen dargestellt waren. Unterstützt von Herbert und Marline formten
die Kinder filigrane Sterne und Herzen aus grünem und silbernem Blumendraht und zeigten dabei große Geschicklichkeit.
Auf dem zweiten Tisch lag eine riesige Menge Mandarinen- und Orangenschalen (die hatten wir vorher eingefroren oder getrocknet), Schnur und Lochzangen. Daraus fädelten die Kinder hübsche
Ketten, die vielleicht mal einen Weihnachtsbaum schmücken dürfen. Angelika und Svenja halfen, wenn es um die verzwickten Knoten ging und so entstand eine Mandarinenkette nach der
anderen.
Auf dem dritten Tisch der Grund für den ganz besonderen Duft zu finden: eine Menge Gewürznelken und Orangen. Unter Anleitung von Gisela und Margret steckten die Kinder fantasievolle
Nelkenbilder in die Orangen. Spiralen oder Sterne, Kreise oder Zickzacklinien, alle Muster wirkten wunderschön auf dem tiefen Orange. Als adventliche Dekoration können sie einen Raum
mit ihrem Duft erfüllen.
Nach so viel konzentrierter Bastelei war Bewegung gefragt. „Der Nikolaus, der Nikolaus, der geht bei uns von Haus zu Haus…“, und schon musste man losrennen, um nicht gefangen zu werden.
Zum Abschluss saßen wir noch gemütlich zusammen, aßen Mandarinen und selbstgebackene Lebkuchen und erzählten von Wichteln, Advent und Weihnachten.
Damit endet auch für „Natur und Umwelt pur“ das Jahr 2023, in dem wir monatlich ein offenes Angebot für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren durchführen konnten. Jahreszeitliches Basteln, Naturerleben, Umweltschutz praktisch kennenlernen - wir freuen uns, dass es so viele interessierte Kinder gibt, die bei uns mitmachen. Ebenso freuen wir uns, dass unser Team gewachsen ist – super!
Allen wünschen wir ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches und friedvolles Jahr 2024 – Euer Team von „Natur und Umwelt pur“.
Duftender Weihnachtsschmuck aus Zitrusfrüchten
Wenn das Wetter mal wieder so richtig mies ist, versteckt man sich gerne im Warmen. Noch gemütlicher wird es, wenn es toll riecht. Duftende Orangen sind besonders in der Weihnachtszeit genau das Richtige! Wir basteln mit Orangen, Nelken und Mandarinen- und Zitronenschalen und laden euch dazu herzlich ein.
Wer: alle Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 4. Dezember 2023, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum am Hardtsee
Wie: Anmeldung bis 1. Dezember per Mail
an
margret.boergerding@t-online.de
Unser Programm ist kostenlos und offen für alle. Wir freuen uns auf euch – das Team von „Natur und Umwelt pur“
Badesalz-Werkstatt im Eisengrubenwald
Ein farbenprächtig bemaltes Fahrzeug stand am Montag, 6. November 2023 an der Grillhütte
Stettfeld: das Waldmobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald war vor Ort. Waldmobil-Koordinator Marco Ieronimo begrüßte die Kinder, die zum November-Naturprogramm gekommen waren;
eigentlich sollte es um Tiere im Waldboden gehen. Doch: „Die haben sich schon auf den Winter vorbereitet, davon finden wir nicht mehr viele. Ich weiß eine tolle Alternative.“
Marcos Idee: Er hatte bei seiner Vorerkundung viele Tannen gesehen und schlug vor, Tannennadel-Badesalz herzustellen. Dafür lernten wir zunächst, woran man
Tannenzweige erkennt. Die Nadeln haben zwei deutlich sichtbare weiße Streifen auf ihrer Rückseite und eine abgerundete Spitze. Deutlich sahen und fühlten alle den Unterschied zu Fichten- und
Eibennadeln und die Kinder wussten, wie giftig die Nadeln der Eibe sind. Dann ging es zum Sammeln der Zweige in den Wald hinein, wo wir schnell fündig wurden.
Die Badesalz-Werkstatt: Alle benötigten Materialien für die Badesalz-Produktion hatte Marco auf vier kleinen Tischchen in der Hütte bereitgestellt: Scheren, Wiegemesser mit
Holzbrett, Mörser mit Pistill und grobes Salz. Nun arbeiteten die Gruppen in vier Arbeitsschritten: Nadeln von den Zweigen schneiden, abgeschnittene Nadeln mit dem Wiegemesser zerkleinern,
Nadel-Häcksel zusammen mit der gleichen Menge Salz in den Mörser füllen, Nadel/Salz-Gemisch zu einem feinen Pulver verreiben und in kleine Tütchen füllen. Schön zu sehen war, mit welchen
unterschiedlichen Strategien die Gruppen herangingen – manche wechselten sich bei den Aufgaben ab, während andere eher als Spezialisten arbeiteten. Geschicklichkeit und Ausdauer waren gefragt und
bald füllten sich die Tütchen. Zwischendurch gab es zur Auflockerung ein wildes Katz- und Mausspiel, bevor es in die Endphase der Badesalz-Produktion ging.
Verschenken oder selbst genießen? Am Schluss hielt jedes Kind stolz seine eigene Badesalz-Tüte in der Hand und es wurde eifrig diskutiert, ob es ein Weihnachtsgeschenk werden soll
oder am Abend bei einem schönen Bad selbst genutzt wird.
Es wuselt im Waldboden – das Waldmobil kommt
Im November hat „Natur und Umwelt pur“ wieder ein spezielles Programm für euch: Das Waldmobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
kommt!
Das Waldmobil ist ein Fahrzeug, das als Basisstation für den Nachmittag im Wald dient. Es hat an Ausstattung so ziemlich alles dabei, was einen Tag im Wald noch
spannender und lehrreicher macht. Material für Spiele gehört ebenso dazu wie Ausstattung für Experimente und Erlebnisse.
Mit dem
Wald-Pädagogen Marco Ieronimo seid ihr an diesem Tag als Waldbodenforscher unterwegs. Gemeinsam begeben wir uns auf Expedition und tauchen ein in die faszinierende Welt der im
Waldboden lebenden Tiere. Was wuselt und krabbelt da? Wo und wie kann man die Tiere am besten aufstöbern? Und warum sind diese kleinen Lebewesen so wichtig für die Gesundheit und den Bestand des
Waldes?
Unser Angebot ist kostenlos und für alle Kinder offen.
Wer: Kinder
zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: 6. November, 14.00 bis 16.30 Uhr
Wo: wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Anmeldung bis 3.11. per Mail an margret.boergerding@t-online.de
Wir freuen uns auf diesen besonderen Nachmittag mit euch!
Wildkatzen im Weiherer Wald?
Am 16. Oktober sollte eigentlich das Ökomobil an den Waldrand nach Weiher kommen. Doch was tun, wenn am Montagmorgen die Nachricht kommt, dass es wegen Krankheit ausfallen muss? Eilig gingen die Nachrichten hin und her, auf keinen Fall wollten wir den Kindern absagen. Raphael hatte die Idee, das Thema Wildkatze zu nehmen und brachte dazu ein super durchdachtes Programm inklusive aller Materialien mit. Und so konnten wir an diesem wunderschönen Herbsttag 13 TeilnehmerInnen an der Grillhütte Weiher bei „Natur und Umwelt pur“ begrüßen.
Stubentiger oder Wildkatze? Nach der Kennenlernrunde fanden wir gemeinsam heraus, wie sich die Wildkatzen von „normalen“ Katzen unterscheiden. Ein typisches Zeichen der Wildkatze ist ihr buschiger Schwanz mit einer schwarzen stumpfen Spitze. ABER – selbst die professionellen Wildkatzenforscher haben manchmal Probleme mit der eindeutigen Erkennung.
Lecker oder eher nicht? Dass Wildkatzen genau wie unsere Hauskatzen gerne Mäuse fressen, war allen klar. Aber was fressen Wildkatzen sonst noch gerne? Mit Hilfe von Bildkarten lernten wir weitere Beutetiere der Wildkatzen kennen, z.B. kleine Vögel, Kaninchen, Eidechsen, Käfer und andere Insekten.
Springen wie die Wildkatze: Als Pirschjäger müssen Wildkatzen sich nicht nur leise anschleichen, sondern auch gut springen können. Bei der „Lautlosen Pirsch“ und beim Sprungspiel ahmten wir die Tiere nach.
Wie arbeiten Wissenschaftler? Um herauszufinden, ob es in einem bestimmten Gebiet Wildkatzen gibt, wendet man die
sogenannte Lockstockmethode an. Dabei werden raue Holzstäbe mit Baldriantinktur besprüht und im Wald aufgestellt. Da Katzen von Baldrianduft angezogen werden, reiben sie sich an den Stäben und
hinterlassen Haare. Anhand der Haarproben können die Forscher das Vorkommen von Wildkatzen nachweisen.
Wir machen den Dufttest: Zuerst lernten die Kinder den für uns Menschen nicht unbedingt angenehmen Baldrianduft kennen. Dann ging es darum, bei zwei verschiedenen Duftstäben
(Kiefernnadel und Baldrian) den richtigen zu entdecken. Fast alle hatten den richtigen Riecher und konnten den Katzenlockstoff wiedererkennen.
Lautlose Pirsch: Mit Spielen wie „Katze und Maus“ und „Schnelle Beutesuche“ verging der Nachmittag wie im Flug - zwischendurch gab’s leckere Käsestangen zur Stärkung und beim abschließenden Quiz konnten alle zeigen, was sie gelernt haben. Vielen Dank an euch Kinder, ihr habt toll mitgemacht. Vielen Dank vor allem an Raphael, der in kürzester Zeit einen wunderbaren Nachmittag aus dem Ärmel schüttelte und souverän leitete.
Tausend Bienen im Familienzentrum – Imkerei zum Anfassen
Ein ganz besonderer Gast: Die Kinder von „Natur und Umwelt pur“ hatten im Juni einen besonderen Gast: Der Imker Hans Singer, langjähriger Vorsitzender des Imkervereins Bruchsal war gekommen, um uns alles über Honigbienen und die Imkerei zu erzählen. Was sind überhaupt Honigbienen und wie kann ich sie von Wespen, Hornissen und Wildbienen unterscheiden? Welche Aufgaben haben die Königin und die Drohnen? Welche Arbeiten müssen die Arbeiterinnen im Laufe ihres Lebens übernehmen?
Imkerei-Zubehör im Gepäck: Das immense Wissen des Imkers stieß auf großes Interesse bei den Kindern, zumal er einiges an Material dabei hatte wie z. B. Imkerhüte für Kleine und Große, Imkerhandschuhe, ein Rauchgerät, einen Bienenbesen, einen Stockmeißel und Modelle von den Entwicklungsstadien der Larven. Anschaulich erklärte der Fachmann, wie die Honigbienen Wachs, Propolis und natürlich Honig produzieren. Als zuerst eine leere und anschließend eine gefüllte verdeckelte Wabe herumgegeben wurde, spürten alle deutlich den Gewichtsunterschied durch den eingelagerten Honig. Zweieinhalb Kilo etwa wiegt eine volle Wabe im Rahmen.
Apropos Honig: „Einfach lecker“, lautete das Urteil, als die Kinder zwei Sorten auf Baguette-Scheiben probieren konnten – cremige Frühjahrstracht und flüssige Sommertracht, da fiel die Entscheidung schwer.
Zweitausend Bienen: Sogar einen Einwaben-Kasten mit vielen echten Bienen hatte Hans Singer mitgebracht. So ungefähr 2000 fleißige Arbeiterinnen waren darin hinter Glas zu beobachten. „Die eine hat einen roten Punkt auf dem Rücken“, sie wurde schnell als die Königin identifiziert und auch die etwas größeren Drohnen waren zu sehen.
Der Imker-Nachmittag verging wie im Flug – wir bedanken uns sehr herzlich bei Hans Singer!
Viel Gesumm und leckerer Honig – ein Imker zu Gast
Viele von uns kennen sie von klein auf: die Biene Maja … Aber beim nächsten Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ haben wir echte Bienen zu Gast! Hans Singer ist Imker und bringt uns einen Einwabenkasten hinter Glas mit. Wir können also richtig nah ran und uns alles genau anschauen! Hans Singer erklärt uns, wie die Honigbiene lebt, warum sie so wichtig für die Natur und uns Menschen ist und was der Unterschied zu den Wildbienen ist. Wo kommt der Honig her und was machen die Bienen überhaupt den ganzen Tag? Was produzieren die Bienen noch außer Honig? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen zum Thema Bienen erhaltet ihr bei unserem nächsten Kinderprogramm im Juni.
Wer: Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 26. Juni 2023 16.00 – 18.00 Uhr
Achtung, früherer Beginn!
Wo:
Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 19. Juni 2023 an margret.boergerding@t-online.de
Die TeilnehmerInnen erhalten eine Bestätigungsmail am 20. Juni. Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Gundermann-Konfekt und leckere Kräuter-Aufstriche
„Lecker, kann ich noch mehr haben?“ – „Gar nicht schlecht!“ So oder ähnlich klang es beim Kinderprogramm am 15. Mai, bei dem wir uns mit essbaren Wiesenkräutern beschäftigten.
Schon in der Vorstellungsrunde lernten wir den Gundermann genauer kennen. Wir fühlten den vierkantigen Stängel, bewunderten die hübschen blau-lila Blüten und schnupperten an den herzförmigen Blättern. Aus den Gundermann-Blättern stellten wir als erstes den Nachtisch her: die Blättchen einzeln am Stiel in flüssige Schokolade tauchen, auf Backfolie ablegen und zum Festwerden in den Kühlschrank stellen – schon fertig.
Nun lernten wir drei weitere wichtige Wiesenkräuter kennen: die Schafgarbe, die Knoblauchsrauke und das Gänseblümchen. Klar, das Gänseblümchen kennt jedes Kind, aber nur wenige wussten, dass man seine Blüten und Blätter essen kann. Das gilt auch für die Schafgarbe, deren fiederförmige Blätter als „Augenbrauen der Venus“ bezeichnet werden. Nachdem wir bei der Knoblauchsrauke noch den typischen Knoblauch-Duft der Blätter festgestellt hatten, ging es hinaus auf die Wiese zum Sammeln.
Erst Sammeln, dann schnippeln: Blitzschnell hatte jedes Kind die benötigten Pflänzchen in seinen Becher gefüllt und wir konnten rechtzeitig vor dem Regenguss zurück ins Familienzentrum. Jetzt hieß es SCHNIPPELN. Blätter von Schafgarbe und Knoblauchsrauke sowie die Blüten der Gänseblümchen wurden von den Stängeln gepflückt und in möglichst kleine Teile geschnitten oder gezupft. Eine Gruppe stellte daraus einen Kräuterquark her, die andere Gruppe rührte eine cremige Kräuterbutter. „Noch etwas mehr Salz? – Nee, das reicht.“ Alle schnitten, rührten, probierten, dann kam das Beste: die Verkostung. Kräuterbutter und Kräuterquark wurden auf Baguette-Scheiben gestrichen und zum Nachtisch das Gundermann-Konfekt aus dem Kühlschrank serviert – LECKER!
Die Wiesenkräuter-Küche kam gut an, und damit es jede(r) zu Hause nachmachen kann, gabs ein Rezeptblatt mit Kräuterbildern zum Mitnehmen.
Natur und Umwelt pur im Mai:
Wiesenkräuter kennenlernen und probieren
Kennt ihr Erd-Efeu, Wieselkraut und „Augenbrauen der Venus?“ Welche Kräuter hinter diesen Namen stecken, könnt ihr bei unserem Kinderprogramm im Mai herausfinden. Wir gehen hinaus auf die Wiese und lernen verschiedene Wiesenkräuter kennen. Einige von ihnen verarbeiten wir zu leckeren Kostproben wie z. B. Kräuterquark und Kräuterbutter.
Wer: Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 15. Mai, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 10.5.2023 an margret.boergerding@t-online.de
Die TeilnehmerInnen erhalten eine Bestätigungsmail.
Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Fröhliche Baumgesichter
Zwanzig Kilo TON und vielerlei Naturmaterialien lagen bereit, als sich am am Montag nach den Osterferien 15 Kinder im Familienzentrum trafen, um fröhliche Baumgesichter zu gestalten. Doch zunächst stellte sich der Ahornbaum den Kindern vor und erzählte, wie er den Winter übersteht und wie er im Frühling durch die Sonne und den Regen wieder Kraft bekommt, um Blätter und Blüten wachsen zu lassen. Inzwischen legte Marline die reichlich gesammelten Schätze für die Gestaltung unserer Baumgesichter auf Tischen vor dem Familienzentrum bereit: Es gab Moos und Kiefernzapfen, Muscheln und Schneckenhäuser, Baumpilze und Nussschalen, Stöckchen und Federn.
Nun konnte es losgehen. Jedes Kind bekam einen Klumpen Ton – „das ist ein tolles Gefühl!“ – formte ein Oval und drückte es an seinem Gruppenbaum an.
Dann kam der kreativste Teil: Die Ausgestaltung der Gesichter. „Ohren aus Zapfen oder lieber aus Baumpilzen? Soll ich für die Augen Nüsse oder Herzmuscheln nehmen? Bekommt mein Baumgesicht einen Bart aus Moos?“ Alle waren fasziniert, was dabei entstand. Viele fröhliche Grinsegesichter mit coolen Frisuren zierten die Bäume rund um das Familienzentrum Jedes Gesicht hatte am Ende etwas Individuelles, einen ganz eigenen Charakter.
Irgendwann werden unsere Kunstwerke durch Regen, Tau und Sonne wieder verschwunden sein und alle Bestandteile wieder zurück in den Naturkreislauf gelangen. Doch bis dahin freuen sich vielleicht die BesucherInnen des Familienzentrums, wenn sie die lustigen Gestalten begrüßen.
Kinderprogramm im April: Fröhliche Baumgesichter
Habt ihr auch schon einmal einen Baum gesehen und darin ein Gesicht entdeckt? Oder habt ihr einen Teil eines Gesichts entdeckt, z. B. Augen, Ohren oder Nase, und ihr konntet euch den Rest des Gesichtes vorstellen?
Im April möchten wir mit euch fröhliche Baumgesichter an den Bäumen beim Familienzentrum aus Ton gestalten, die wir mit Naturmaterialien wie kleinen Ästen, Blättern, Zapfen oder Federn nach Lust und Laune verzieren. Wie wäre es mit einem Bart aus Moos, Augen aus Steinen und Ohren aus Schneckenhäusern? Wir schauen uns in der Umgebung um und werden kreativ mit dem, was wir finden.
Wer: Kinder im Alter von
6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 17. April, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 12.4. an
margret.boergerding@t-online.de
Die TeilnehmerInnen erhalten eine Bestätigungsmail. Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Mülldetektive finden reiche Beute
„Und am Ende landet alles im Meer“!, so formulierte es Lionel, als er den vielen Müll im Graben unter der Kreisstraße sah. Er und 13 andere Mülldetektive waren am 13. März zum Kinderprogramm gekommen, um hochmotiviert mit ihrem Spezialwerkzeug, der Zange, auf die Pirsch zu gehen. Am Weg- und Straßenrand rund ums Familienzentrum und auf dem Hardtseeparkplatz waren schnell mehrere Eimer gefüllt; Kaffeebecher, Zigarettenschachteln, Chipstüten und gebrauchte Papiertaschentücher wurden eingesammelt. Die Menge an Zigarettenkippen war unendlich…
Besondere Fundstücke waren: ein Barbie-Stiefel, ein Messer, mehrere hübsche Kerzengläser. Das pinkfarbene I-Phone wurde inzwischen im Fundbüro abgegeben.
Schockiert waren die Kinder, als sie sahen, welche Mengen an Müll im Heckenabschnitt zwischen Hardtsee- und REWE-Parkplatz von verantwortungslosen Mitmenschen deponiert worden waren. Jede Menge Flaschen, Plastiktüten, Reste verschiedenster Mahlzeiten und deren Endprodukte – einfach so entsorgt.
Die traurige „Ausbeute“ wurde zum Familienzentrum gebracht und dort genauer unter die Lupe genommen sowie sortiert: Welche Gruppierungen gibt es? Was ist Wertstoff, was gehört in den Restmüll? Deutlich war das große Interesse und Vorwissen der Kinder zu merken und schnell waren wir beim wichtigsten Punkt, der …
Müllvermeidung. Pfandgläser, Mehrwegbeutel für Obst und Gemüse, Brotdosen und Trinkflaschen waren schnell als gute Möglichkeiten erkannt. Erstaunt waren die Kinder, dass es sogar Duschgel und Shampoo in fester Form gibt und so Kunststoff-Verpackungen eingespart werden können. Wir waren uns einig: Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht.
Jede(r) Mülldetektiv(in) erhielt eine Urkunde für fleißiges Müllsammeln und wer wollte, durfte seine Zange mit nach Hause nehmen, für eigene Müll-Touren. Herzlichen Dank für euren großartigen Einsatz, dank eurer Hilfe ist ein Stück von Ubstadt-Weiher „ganz schön sauber“!
Kinderprogramm im März: DIE MÜLLDETEKTIVE
Überall grünt und blüht es, nur sieht man leider in der Natur zu viele Dinge, die nicht dorthin gehören. Deshalb sind wir beim nächsten
Treffen von „Natur und Umwelt pur“ dem Müll auf der Spur. Ausgerüstet mit Zangen und Eimern sammeln wir rund ums Familienzentrum alles auf, was von gedankenlosen Menschen einfach
weggeworfen wird.
Das Spielen kommt auch bei diesem Termin nicht zu kurz – wir freuen uns auf euch!
Wer: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wo: Familienzentrum am Hardtsee
Wann: Montag, 13. März 2023, 16.30 – 18.00 Uhr
Anmeldung bitte bis 9. März an margret.boergerding@t-online.de
Ihr bekommt eine Bestätigungsmail.
Suchen und finden,
sammeln und entdecken –
SCHATZSUCHE im Februar
Fünfzehn neugierige Mädchen und Jungen waren am 13. Februar ins Familienzentrum gekommen, um draußen in der Natur eine Schatzsuche zu machen. Das Wetter war ein Traum – Sonne pur – und so ging es hinaus an den wunderschönen Hardtsee.
Nicht ein Schatz, sondern zehn Kostbarkeiten galt es zu finden. Dafür hatten die Helferinnen von „Natur und Umwelt pur“ für jedes Kind eine „Schatzkiste“ (Eierschachtel) vorbereitet. Im Deckel waren Bilder der zu suchenden Schätze zu sehen: eine Feder, ein Efeublatt, ein Stück Rinde, eine Muschel und vieles mehr. Manches war einfach und schnell gefunden, bei anderem konnte das Team der Alternativen Ecke helfen. Ahorn- und Robinienfrüchte, Schafgarbenblätter, Gänseblümchen und knallrote Hartriegelzweige fanden ihren Platz in den Schachteln, am Ende war jede Schatzkiste gut gefüllt.
Nach ausgiebiger Spielzeit und einem herrlichen Sonnenuntergang am See ging es zurück ins Familienzentrum. Alle stellten den anderen ihre schönsten Funde vor, bevor sie mit den gefüllten Kisten nach Hause gingen. Kleiner Tipp: Schickt doch mal Geschwister und/oder Eltern mit der Schachtel auf die Suche!
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal am 13. März, wenn es heißt: „Die Mülldetektive sind unterwegs!“
Kinderprogramm im Februar: Schatzsuche in der Natur
Suchen und entdecken, finden und sammeln – das geht auch im Winter. Im Februar gehen wir hinaus in die Natur, schauen auf der Wiese, in
der Hecke und am Ufer, welche Natur-Schätze zu finden sind. Bestimmt sind schon erste Anzeichen des kommenden Frühlings zu sehen. Vielleicht finden wir Tierspuren?
Bitte warme unempfindliche Kleidung anziehen!
Wer:
Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren
Wann: Montag, 13. Februar, 16.30 – 18.00 Uhr
Wo: Familienzentrum
Wie: Anmeldung bis 10.2. an margret.boergerding@t-online.de
Die
Teilnehmer/innen erhalten eine Bestätigungsmail.
Wir freuen uns auf euch, euer Team von „Natur und Umwelt pur“!
Walderlebnis für Kinder:
Füchse im Eisengrubenwald
Neunzehn Kinder waren gekommen, um am 16. Januar unter der bewährten Leitung des Waldpädagogen Frank Hoffmann die Tiere im Winterwald zu erforschen. Beim ersten Spiel „Ausbruch der Wildschweine“ bildeten die Kids zunächst mit einem langen dicken Seil ein Gehege für die „Rotte“. Einige im Kreis stehende Wildschweine wollten nun nach außen gelangen, was die anderen mit ihren Händen am Seil zu verhindern suchten. Anschließend ging es auf die Pirsch: Achtzehn (Holz-)Tiere waren im Unterholz, auf Ästen und im Moos gut versteckt und nur gemeinsam gelang es den guten Spähern alle zu finden.
Beim „Einfangen“ der Tiere gab es viel Wissenswertes zu erzählen. Wie sieht eine Ringelnatter aus? Ist das Tier mit den weißen Gesichtsstreifen ein Waschbär oder ein Dachs? Was ist der Unterschied zwischen einem Buntspecht und einem Eichelhäher, und was hat der Eichelhäher mit dem Eichhörnchen gemeinsam?
„Und wie kommen alle diese Tiere über den Winter?“ Dazu hatten die Kinder erstaunlich viel Vorwissen und konnten sicher entscheiden, wer in Winterschlaf, Winterruhe oder Winterstarre geht.
Als „winteraktiv“ wurde schnell der Fuchs erkannt, der an diesem Nachmittag ein wichtiges Thema war. Frank hatte zwei Fuchsfelle mitgebracht und alle konnten gut den Unterschied zwischen Winter- und Sommerfell fühlen und sehen. Zum Aufwärmen gab es das Spiel „Alle gegen alle“ und in der Pause warmen Orangen-Tee-Punsch und Mini-Brezel.
Dann wurde gemeinsam eine Fuchshöhle gebaut: Zwei Stämme bildeten die Seiten, eine lange Plane wurde zur Röhre und mit vielen Zweigen und Laub deckten die Kinder alles gut ab. Nun hieß es: Wer traut sich, durch den Fuchsgang zu kriechen? Frank half am Eingang und schon bald schaute beim Ausgang der erste „Fuchs“ heraus. Ein Kind nach dem anderen traute sich in die Dunkelheit der Höhle, gelegentlich ging unterwegs eine Mütze verloren, aber alle wollten noch einen zweiten Durchgang.
Wie Füchse sich im Dunkeln orientieren, konnten die Kinder bei der nächsten Aktion gut nachvollziehen. Ein sehr langes Seil war entlang einer Strecke zwischen den Bäumen befestigt. Mit verbundenen Augen galt es, sich vom Start zum Ziel zu bewegen. Vorsichtig tastete sich eins nach dem anderen mit den Händen am Seil entlang, auch die Füße mussten sicher aufgesetzt werden. Mal stand ein Strauch, mal ein ernstzunehmender Baum im Weg, dem man ausweichen musste ohne vom Weg abzukommen. Als alle gut ihr Ziel erreicht hatten, ging es zurück zum Spielplatz.
Dort begrüßte uns Franks Hund Emma, der bei den Aktionen immer dabei ist. Mit den Spielen „Alle gegen alle“ und „Anschleichen an die Maus“ ging der Nachmittag zu Ende und wir verabschiedeten uns von Frank und Emma.
Weihnachtskarten und Bienenwachs-Kerzen
Der Weihnachtsbaum leuchtete und es duftete nach Bienenwachs, als sich am 5. Dezember 15 Kinder zum Basteln im Familienzentrum einfanden. Zuerst stellten wir Weihnachtskarten her: getrocknete Farnblätter wurden aufgeklebt und mit glänzenden Mini-Sternchen verziert. Schön zu sehen, wie die Kinder mit wenig Material kreativ waren und verschiedenste Karten mit glitzernden Tannenbäumen entstanden.
Bienen im Liegestütz
Beim darauffolgenden Spiel „Die Bienenkönigin“ hatte die/der mit der Königskrone das Sagen. Die Kinder mussten als Arbeitsbienen die Anweisungen ausführen, beispielsweise mit den Flügeln schlagen,
laut summen, durch den Raum fliegen, auf einem Bein hüpfen oder auch Liegestütze machen. Es ging zu wie in einem Bienenstock und machte riesigen Spaß.
Wie entsteht Bienenwachs?
Eine echte Imkerin – nämlich unser Team-Mitglied Marline – hatte einige Infos zum Thema Bienenwachs vorbereitet. Am selbst gebastelten Modell sah man sehr schön: Die Arbeitsbienen produzieren das
Wachs mit speziellen Drüsen, die sich zwischen den Hinterleibsringen befinden. Sie „schwitzen“ aus ihren Wachsdrüsen winzig kleine Wachsplättchen aus (8 Stück, vier auf jeder Seite). Ursprünglich
haben sie eine weiße Farbe und bekommen die gelbe Färbung erst durch das Pollenöl (Inhaltsstoff der Blütenpollen). Mit ihren Mundwerkzeugen kneten sie das Material weich und bauen daraus die
sechseckigen Waben, in denen sie ihre Vorräte lagern und ihre Larven heranziehen.
Kerzenrollen – gar nicht so einfach
Vorgefertigte Wachsplatten mit Wabenmuster, wie sie auch die Imker verwenden, warteten nun darauf, von den Kindern zu Kerzen verarbeitet zu werden. Dafür hatte das Team die Platten mit Dinkelkissen
vorgewärmt, in Kühltaschen transportiert und mit den vorgeschnittenen Dochten konnte es losgehen. Mit etwas Hilfe wurde der kniffelige Anfang geschafft und dann hieß es: immer schön gerade bleiben
und rollen. Einige Platten erwiesen sich als etwas widerspenstig, dann kamen unsere Föne als Wärmespender zum Einsatz. So schaffte es jedes Kind, zwei wunderbar duftende Bienenwachs-Kerzen
herzustellen.
Zum Schluss blickten wir im Stuhlkreis zurück auf die verschiedenen Aktionen im Jahr 2022. Bei den Wünschen für das kommende Jahr standen Umweltspiele oder Schatzsuche im Freien und Basteln ganz oben
auf der Liste, auch Fledermausabend und Waldaktionen wurden genannt. Das Team verabschiedete sich von den Kindern mit der Erinnerung: „Nicht vergessen, die Stiefel schön geputzt
rauszustellen, damit der Nikolaus sie füllen kann.“
Natur und Umwelt pur im Dezember: Bienenwachskerzen und Weihnachtskarten
Im Dezember wird es bei unserem Kinderprogramm schon etwas weihnachtlich: Wir verarbeiten duftende Bienenwachsplatten zu schönen
Kerzen – vielleicht braucht ihr noch ein Geschenk?
Eine Imkerin wird uns ein wenig zum Thema Bienenwachs erzählen und wir machen ein Bienenspiel. Außerdem gestalten wir tolle Weihnachtskarten aus Naturmaterial.
Wenn ihr Lust habt, am 5. Dezember mit uns zu basteln und zu spielen, meldet euch an. Genügend Material und Werkzeug steht bereit, wir freuen uns auf euch!
Wo: Familienzentrum
am Hardtsee
Wer: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wann: Montag, 5. Dezember 2022, 16.30 bis 18.00 Uhr
Wie: Anmeldung bitte bis zum 1. 12. 2022 an margret.boergerding@t-online.de
Ob es mit der Teilnahme klappt, erfahrt ihr am 2. Dezember.
Herbstliches Basteln im Familienzentrum
Was mögen wir am Herbst? Dazu fiel jedem der 15 Kinder bei unserem November-Programm von „Natur und Umwelt pur“ etwas ein: das Blätterrascheln, die bunten Farben der Blätter, die Gemütlichkeit, der Laternenschein …
Wie entstehen die bunten Blattfarben? Marline gab uns die Erklärung: Bevor der Winter Einzug hält, tönen die Bäume und Sträucher ihre Blätter um: Grün kommt aus der Mode, dafür zeigen sich Gärten, Parks und Wälder in Gelb, Orange und Rot. Die Bäume gewinnen im Herbst möglichst viel Energie, indem sie den grünen Farbstoff Chlorophyll abbauen und die Vorratsstoffe bis zum Frühjahr in den Wurzeln, Ästen und Stämmen einlagern. Der Effekt: Nun kommen die gelben, roten und orangefarbenen Pigmente zum Vorschein und so bekommen wir einen herrlich bunten Herbstwald. Und diese bunten Blätter eignen sich gut zum Basteln.
Bastelkleber? Wir kochen ihn selbst!
Kleber wird beim Basteln fast immer gebraucht. Dafür braucht man nur Wasser und Mehl, sonst nichts. Wir gaben 150 g Mehl in einen Topf und rührten nach und nach 500 ml Wasser hinein. „Fast wie
Palatschinken-Teig!“ „Palatschinken sind das gleiche wie Pfannkuchen.“ Nachdem das geklärt war, hatten sich beim Rühren alle Mehlklumpen aufgelöst und die Mischung konnte vorsichtig erhitzt werden.
Eine klebrige Masse entstand – unser umweltfreundlicher Bastelkleber, den man sogar essen könnte.
Das Lagerfeuerlicht
15 ehemalige Senfgläser standen bereit, um von den Kindern in schön leuchtende Lagerfeuerlichter verwandelt zu werden. Dafür rissen wir zunächst gelbes, rotes und orangefarbenes Seidenpapier in
kleine Streifen. Nun kam unser Mehlkleister zum Einsatz: Dünn mit dem Pinsel auftragen, die Streifen abwechselnd darauf drücken, noch vorhandene Lücken mit weiteren Papierstreifen überkleben. Und
damit es wie ein richtiges Lagerfeuer aussieht, kleine Ästchen von außen aufkleben. Zum Schluss kam noch ein duftendes Bienenwachs-Teelicht hinein. Nach so viel Feinarbeit hatten sich alle eine
Spielerunde verdient – Raphael hatte wieder tolle Spiele vorbereitet.
Das Herbstblätter-Glas
Unser Team hatte viele bunte Blätter gesammelt, die ihren Platz auf einem weiteren Glas finden durften. Kreativ und geschickt ordneten die Kinder die roten, gelben, braunen und orangefarbenen Blätter
an und klebten sie fest. So entstanden ganz unterschiedliche Kunstwerke, eins schöner als das andere. Viel zu schnell verging die Zeit – aber alle konnten am Schluss ihre Gläser und eine eigene
Portion Mehlkleister mit nach Hause nehmen.
Wir wünschen euch eine gemütliche Herbstzeit!
Fellmützen und Mickymaus-Ohren,
Pilzhüte und Edelstein-Augen
Das alles und noch viel mehr gab es beim Herbstbasteln von „Natur und Umwelt pur“ am 24. Oktober.
Zu Beginn hielten wir Rückschau auf das Programm vor einem Jahr, bei dem wir Hunderte von Frühblüher-Zwiebeln gesetzt hatten. Im März/April 2022 war ein Blütenmeer aus Narzissen, Traubenhyazinthen und Krokussen am Wegesrand vor dem Familienzentrum zu sehen. Nun hatten wir von der Familie Amend eine Kiste voll Traubenhyazinthen-Zwiebeln geschenkt bekommen, und so verteilten die Kinder auch jetzt wieder Blumenzwiebeln rund ums FZ – Wildbienen und andere Insekten werden sich im kommenden Frühjahr freuen.
Dann ging es zum Basteln an drei Gruppentische. Eine reiche Mischung stand bereit: Kastanien und Eicheln, Bucheckern und Zapfen, Silberblatt-Fruchtstände und getrocknete Baumpilze, Schneckenhäuser, Fellstückchen, Wackelaugen, kleine Edelsteine und vieles mehr - dazu die nützlichen Hilfsmittel wie Kastanienbohrer, Klebe-Pads und Bastelkleber.
Und nun sprühte es nur so vor Kreativität. Kastanienköpfe bekamen Eichelohren oder Pilzhüte, Eichelmännchen und -weibchen erhielten praktische Kappen und Spitzenröckchen, Zapfeneulen wurde ein weißes Federkleid aufgemalt. Auch Roboter, Würmer und lustige Schnecken entstanden. Die Kinder waren mit viel Fingerfertigkeit, Geduld (verflixter Kleber!) und beeindruckendem Ideenreichtum aktiv und alle zeigten stolz ihre Fantasiegestalten aus Naturmaterial.
Zum Austoben hatte Raphael schöne Bewegungsspiele vorbereitet: Bei „Herbstwind im Wald“ wurden blitzschnell die Plätze getauscht und bei der „Herbst-Rallye“ mussten Kastanien und Eicheln mit Löffeln transportiert werden. Am Schluss konnten alle Kinder ihre tollen Figuren im Schuhkarton mit nach Hause nehmen.
Wir bedanken uns bei
17 Kinder erforschten den Weiherer Wald
Einige Spaziergänger waren überrascht: ein großer bunt bemalter LKW
stand am Montag, 26. September im Weiherer Wald neben der Grillhütte. Was war da los?
Das Ökomobil, ein fahrendes Forschungslabor des Landes Baden-Württemberg, war zu Gast bei unserem Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“. Siebzehn teilnehmende Kinder wurden vom Team des Ökomobils,
bestehend aus Jule, Charlotte und Amelie herzlich begrüßt.
„Was gehört alles zu einem Wald?“, lautete die Einstiegsfrage, auf die viele Antworten kamen. Um zu guten Waldforschern zu werden, müssen die SINNE trainiert werden. Beim ersten Spiel, dem Tierstimmen-Quiz, sollten die Kinder herausfinden, zu welchem Tier eine bestimmte Tierstimme gehört. Gar nicht so einfach, den Ruf eines Fuchses von dem einer Wildkatze zu unterscheiden!
Um das Sehen zu trainieren hatte Amelie 9 Holztiere im Wald versteckt. Auf leisen Sohlen pirschten die jungen Forscherinnen und Forscher durch den Wald und erspähten beispielsweise einen Frischling, den Steinmarder, den Igel und den Fuchs. Selbst der Buntspecht, der höher im Baum saß, wurde entdeckt.
Beim nun folgenden Duft-Rätsel fiel es den Kindern nicht schwer, z. B. Pfefferminze (wie Kaugummi) und Kaffee (morgens in der Küche) oder Zimt (Weihnachtsplätzchen) zu identifizieren. Ganz nebenbei lernte man, dass Pfefferminze außer im Garten auch in freier Natur an feuchten Stellen vorkommt, dass Kaffeebohnen an Sträuchern wachsen und Zimt aus gemahlener Baumrinde besteht.
Gut vorbereitet und ausgerüstet mit Plexiglas-Röhren ging es nun auf Tier-Fang. In der Laub- und Krautschicht fanden sich viele Kleintiere, die von den Kindern geschickt und vorsichtig in die Fangbehälter gebracht wurden. Spinnen, Asseln, Tausendfüßer, ein Regenwurm und viele andere Waldbewohner kamen jeweils einzeln in eine Röhre und wurden zur genauen Untersuchung mit zum Ökomobil genommen. Jedes Kind konnte nun sein Tier unter dem Stereo-Mikroskop betrachten.
Fast wie im Kino war es, als sich alle in einen Halbkreis vor den großen Monitor setzten. „Wir sehen jetzt einen Film, der nur einmal gezeigt wird und den nur ihr sehen könnt“. Nacheinander wurden im Inneren des Ökomobils die kostbaren Fänge unter das Spezial-Mikroskop platziert, draußen konnte man staunend jedes Tier superstark vergrößert sehen. Faszinierend: die schwarz glänzende Waldgrille, die Körperringe des Regenwurms, die Facettenaugen der Waldschabe. Zu jedem Tier gab es interessante Infos: Der Kopf des Tausendfüßers ist wie ein Fahrradhelm geformt, damit er gut durch die Boden- und Laubschicht kriechen kann. Je nachdem, wo die acht Augen bei einer Spinne sitzen, handelt es sich um eine Netz- oder eine Fangspinne. Die Wanze hat ihren Rüssel unter den Bauch gebogen, ausgeklappt kann sie mit ihm Pflanzensaft saugen. Am Schluss wurden alle Tiere wieder in ihrem Lebensraum Wald freigelassen.
Wie immer haben wir alle die Stunden im Wald sehr
genossen.
Vielen Dank an das wunderbare Team des Ökomobils!
Das große Krabbeln im Familienzentrum
Sechzehn junge InsektenforscherInnen trafen sich am 11. Juli im FZ bei „Natur und Umwelt pur“, um zu schauen, was auf der Wiese summt und brummt.
Bei der Vorstellungsrunde stellten sich Marienkäfer und Grashüpfer, aber auch Hummeln und Hornissen als Lieblingstiere heraus.
Alle kennen die Raupe Nimmersatt und mit ihr wurde die besondere Entwicklung vieler Insekten vom Ei über Raupe und Puppe zur fertigen Imago erklärt.
Christel hatte zwei wunderschöne selbstgemalte Puzzles mitgebracht, die die Kinder geschickt zur Wespe und Libelle zusammensetzten. So wurde allen der Aufbau aus Kopf, Brust und Hinterleib klar, dazu 6 Beine und je nach Art bis zu vier Flügel.
Gut ausgerüstet mit Lupengläsern ging es hinaus auf die Wiese hinterm Familienzentrum und schon bald waren die ersten Fänge zu verzeichnen: „Was ist denn das für ein Tier, vielleicht eine Motte?“ „Ich habe einen Grashüfer!“ „Ist das eine Hummel?“
Wir Helferinnen mussten neidlos anerkennen, dass die jungen FängerInnen wesentlich erfolgreicher waren als die Erwachsenen bei ihrer Vor-Exkursion. Vorsichtig nahmen wir die vielen verschiedenen Tierchen zur genauen Betrachtung mit und jedes Kind stellte seine Funde vor: Nachtigall-Grashüpfer, Siebenpunkt-Marienkäfer, drei verschiedene Hummelarten, Ameise, Schwebfliege, Honigbiene, Wanzen, Zikaden, Weichkäfer … sie alle haben eine Aufgabe im Nahrungsnetz der Natur. Klar, dass wir anschließend alle Tiere aus ihren Becherlupen wieder in ihrem Lebensraum freiließen.
Beim Spiel „Hummel, wie weit weg ist die Blume?“ gab es viel Bewegung: Krabbelnde, hüpfende, schwebende und rennende Kids machten sich auf den Weg zur Blüte, während die Fänger versuchten, sie abzuschlagen.
In der Abschlussrunde zeigte sich, dass das Tiere-Fangen und das Hummelspiel besonders beliebt waren. Jedes Kind bekam eine Forscher-Broschüre mit vielen weiteren Ideen in die Hand.
Wir bedanken uns bei den tollen TeilnehmerInnen unseres Juli-Programms und freuen uns darauf, wenn es nach den großen Ferien wieder los geht – das Team von „Natur und Umwelt pur“
Klimakonferenz der Füchse im Eisengrubenwald
„Ich heiße euch herzlich willkommen zur ersten Klimakonferenz der Füchse hier in Ubstadt-Weiher.“ So begrüßte am 27. Juni Marco Ieronimo, Waldpädagoge vom Waldmobil der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ siebzehn Kinder im Eisengrubenwald. Als Rossy Rotfuchs verkleidet berichtete er von den Problemen, die Füchse auf der ganzen Welt durch den Klimawandel bekommen haben und vermutlich noch bekommen werden.
Klima, Energie, Kohlenstoffdioxid – wichtige Begriffe und Zusammenhänge wurden kindgerecht erläutert und es wurde deutlich, dass die TeilnehmerInnen über einiges an Vorwissen verfügen.
Nach dem ersten Konferenzteil ging es hinein in den Wald. Um die Bäume näher kennen zu lernen, hieß die Aufgabe: Wir bauen einen Baum, als Bild aus Naturmaterial auf dem Erdboden. Äste und Zweige, Rinde und Wurzelstücke (selbstverständlich ließen wir alles Lebendige in Ruhe) wurden herbeigeholt und ein wunderbarer Baum gelegt. Ganz nebenbei lernten die Kinder die wichtige Rolle der Bäume beim Klimaschutz kennen, die Fotosynthese war vielen bereits bekannt.
Nach einer wohlverdienten Vesperpause zeigte Marco anhand eines Modells, wie der Treibhauseffekt funktioniert. Es wurde klar, dass nicht nur die Rotfüchse, sondern verschiedene Fuchsarten auf der ganzen Welt von der Klimaveränderung betroffen sind: Polarfüchse, Wüstenfüchse, Andenfüchse und Graufüchse beispielsweise. Jedes Kind durfte sich anschließend eine eigene Fuchsmaske basteln. Es war schön zu sehen, wie flink die Kinder waren und wie selbstverständlich sie sich gegenseitig beim Basteln unterstützten.
Aufmerksam hörten die KonferenzteilnehmerInnen einem Gespräch zwischen Rossy Rotfuchs und Polly Polarfuchs zu. Polly beklagte, dass sie durch den Klimawandel nicht mehr genug zu fressen habe und ihr Lebensraum immer kleiner werde. Klar wurde auch, dass alle Füchse weltweit ähnliche Probleme haben.
Zusammen erarbeiteten die Kinder-Füchse Möglichkeiten, um Energie zu sparen und weniger Klimagase freizusetzen. Unser Motto war ja: wir Klimafüchse - gemeinsam sind wir schlau!
Selbstverständlich kam bei all der Theorie auch das Spielen nicht zur kurz: Als Fuchs konnte man auf dem Seil entlang schnüren und am Schluss zielgenau auf die Maus springen!
Wir bedanken uns bei den tollen Kindern, die als Klimafüchse an der Konferenz teilgenommen haben und bei Marco Ieronimo vom Waldmobil für dieses besondere Programm im Eisengrubenwald.
Kräutersalbe kochen
Kräuter kennenlernen: „Mein Blatt ist kuschelig weich, mein Blatt ist schmal mit mehreren Adern, ich habe eine kleine Blüte in der Hand.“ So oder ähnlich beschrieben die Kinder ihr Gefühl, als sie mit verschlossenen Augen die Pflanzenteile in ihrer Hand betasteten. Spitzwegerich, Gänseblümchen und Storchschnabel – das waren die drei auserwählten Kräuter für unsere Salbe, denen eine juckreizstillende und heilende Wirkung nachgesagt wird. Bild- und Wortkarten halfen dabei, alles richtig zuzuordnen.
Sammeln und Salbe kochen: In Gruppen ging es nach draußen in den Hof des Familienzentrums und jede/r sammelte drei Spitzwegerichblätter, ein Storchschnabelblatt und drei Gänseblümchen-Blüten. An den vorbereiteten Arbeitsplätzen wartete für jede/n ein Babygläschen (der „Kochtopf“ für die Salbe) mit 3 Esslöffeln Olivenöl. Jetzt war konzentriertes Arbeiten gefragt: 25 Wachsplättchen abzählen, das „Grünzeug“ klein schneiden, alles ins Glas füllen und mit einem Weidenzweig umrühren. Nun 10 Minuten lang über einem Teelicht sanft köcheln lassen, bis alles Wachs geschmolzen ist. Anschließend wurde die Mischung durch ein Sieb in beschriftete Döschen gegossen und die Salben zum Festwerden in den Kühlschrank gestellt.
„Kräuterbutter-Spiel“: Wie schön, dass wir noch Zeit für ein Spiel hatten: Jedes Kind bekommt eine Heilpflanze zugeordnet. Wird der Pflanzenname aufgerufen, müssen z.B. alle Spitzwegeriche blitzschnell ihre Sitzplätze wechseln. Das Kind in der Mitte versucht bei der Gelegenheit einen Platz zu ergattern, denn es fehlt ein Sitzplatz; bei Kräuterbutter müssen alle den Platz tauschen. War das ein Spaß!
Am Schluss konnte jede/r Teilnehmer/in die selbst hergestellte „Spitzwegerich-Gänseblümchen-Storchschnabel-Salbe“ aus dem Kühlschrank holen und das Rezept dafür mitnehmen.
Mülldetektive finden reiche Beute
“Kann’s jetzt losgehen?” Manch eine(r) konnte es kaum erwarten, auf die Pirsch zu gehen, obwohl die Sammelobjekte nicht gerade appetitlich waren: Es ging um das Thema Müll beim April-Kinderprogramm und alle Kids waren hoch motiviert, die Umgebung des Familienzentrums zu säubern. Am Weg- und Straßenrand und auf dem Hardtseeparkplatz waren schnell mehrere Eimer gefüllt; Kaffeebecher, Zigarettenschachteln, Chipstüten, gebrauchte Papiertaschentücher und Masken wurden eingesammelt. Die Menge an Zigarettenkippen war unendlich, zum Glück waren alle kleinen Detektive mit ihrem Spezialwerkzeug – der Müllzange - ausgestattet.
Schockiert waren die Kinder, als sie sahen, welche Mengen an Müll im Heckenabschnitt zwischen Hardtsee- und REWE-Parkplatz von verantwortungslosen Mitmenschen deponiert worden waren. Jede Menge Flaschen, Plastiktüten, Reste verschiedenster Mahlzeiten – einfach so entsorgt.
Die traurige “Ausbeute” wurde zum Familienzentrum gebracht und dort genauer unter die Lupe genommen sowie sortiert: Welche Gruppierungen gibt es? Was ist Wertstoff, was gehört in den Restmüll? Deutlich war das große Interesse und Vorwissen der Kinder zu merken und schnell waren wir beim wichtigsten Punkt: Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht!
Doch das Beste kam zum Schluss: Als Überraschung hatten fleißige Osterhäsinnen viele hübsche Eier im Garten des Familienzentrums versteckt. Im Gras und im Kies, in Sträuchern und Büschen, am Zaun und unter Bänken - diese Suche machte besonders viel Spaß! Auf welche Weise die gekochten Eier mit natürlichen Materialien gefärbt und verziert worden sind, erfahrt ihr in einem gesonderten Bericht.
Jede(r) Mülldetektiv erhielt eine Urkunde für fleißiges Müllsammeln sowie die Broschüre “Nachrichten aus der Tonne” und wer wollte,
durfte seine Zange mitnehmen.
Herzlichen Dank für euren großartigen Einsatz, dank eurer Hilfe ist ein Stück von Ubstadt-Weiher “ganz schön sauber”!
Garten in der Schachtel – genauer: in der Klorolle
„Dann können wir im Herbst aus den Kürbissen Gesichter schnitzen“, war eine spontane Idee bei der Begrüßungsrunde im März-Programm von „Natur und Umwelt pur“. Es ging um Pflanzen, ihre Samen, Blüten und Früchte. Verschiedene Sämereien wurden angeschaut und die Kinder bestaunten: die Feinheit von Fingerhutsamen, den Größenunterschied zwischen Tomaten- und Bohnensamen, die Größe eines Nussbaums, der aus einer Walnuss heranwächst.
Egal, ob wir Kürbis- oder Tomatensuppe, Radieschen-Brote oder Schnittlauch-Quark essen wollen, alles muss erst wachsen, ebenso die Blüten für hübsche Blumensträuße mit Kosmeen und Spinnenblumen. Alles beginnt mit der Aussaat, und dafür gings nach draußen.
Zuerst bastelten wir bunte Fähnchen, um später die Saatbecher damit zu kennzeichnen. Auch wenn der verflixte Kleber nicht immer dort landete, wo wir es gerne wollten – schließlich hatte jede/r 14 hübsche Flaggen fertig. Nun ging es ans Schneiden der Untersetzer aus halbierten Tetrapaks und der Klorollen-Aussaat-Töpfchen. Dann konnten die Anzuchterde eingefüllt, die unterschiedlichen Samen platziert und vorsichtig mit Erde bedeckt werden. Angießen nicht vergessen und das richtige Fähnchen in den richtigen Becher – fertig.
In der Abschlussrunde träumten alle schon davon, wie aus den Samen prächtige grüne Pflanzen
wachsen werden.
Sicher warten die TeilnehmerInnen schon gespannt darauf, welche Pflanze als erstes ihre grünen Blättchen zeigen wird. Bei unserer Testschachtel war Radieschen der Sieger, dicht gefolgt von den
Kosmeen. Wenn die Pflanzen größer geworden sind, muss man sie in eigene Töpfe umsetzen. Ab Mai dürfen sie dann ins Freiland.
Wir wünschen allen kleinen Gärtnerinnen und Gärtnern viel Freude und Erfolg bei der Anzucht ihrer Pflanzen und eine reiche Ernte!
Weidenlichter basteln
Die Idee war aus einer Gartenzeitschrift, der Landlust. Man nehme durchbohrte Holzscheiben, lange Weidenruten, Recycling-Senfgläser, etwas Schnur und eine Honigwachskerze – fertig ist ein dekoratives Windlicht. In weniger stürmischen Zeiten an einem Baum oder Rosenbogen aufgehängt, erleuchten sie den Garten oder die Terrasse. Das müsste man doch mit Kindern gut basteln können, dachten wir.
Die Vorbereitung: Marline und Wolfgang sägten Holzscheiben und bohrten in jede Scheibe kreisförmig angeordnet 6 Löcher (herzlichen Dank!). Für die Ernte der Weidenzweige schnitten einige Aktive die 4 Kopfweiden am Berzbach (siehe Bericht in der 6. KW), sortierten geeignete Ruten aus und brachten sie ins Familienzentrum.
Die Durchführung: „Die sind aber lang!“, staunten die Kinder, die am 14. Februar zum Programm „Natur und Umwelt pur“ gekommen waren und meinten damit die Weidenrutenbündel, die vorbereitet auf den Tischen bereitlagen. Zunächst aber gab es Interessantes und Wissenswertes zu den Weiden und ihrer Verwendung. Wir erfuhren, dass die Zweige dieser besonderen Bäume nicht nur für Körbe, sondern auch für Besen, Zäune und sogar Hauswände benutzt wurden. Dann ging es los mit dem Basteln. Jede/r suchte sich 6 schöne Ruten heraus und schnitt sie so zurecht, dass sie durch die Löcher der Baumscheiben passten. Unten und oben banden wir sie mit Hanfkordel zusammen und schon war die Weidenlaterne fertig. Schön, wie sich alle gegenseitig geholfen haben! Das Senfglas mit der Kerze konnte am Schluss durch die biegsamen Ruten eingesteckt werden. Wer wollte, durfte sich für ein zweites Exemplar die Baumscheibe selbst bohren. Mit einer Schablone wurden die 6 Löcher angezeichnet und der Akkubohrer konnte zum Einsatz kommen. Dank Marline an der Bohrmaschine schafften es alle, die akkuraten Bohrungen zu setzen. Toll, wie viele junge Heimwerker es gibt! Das Weidenmaterial und die Baumscheiben inspirierte einige Kinder dazu, eigene Kreationen zu machen – so entstanden noch hübsche Standlichter.
Zum Abschluss präsentierten alle stolz ihre Werke und jede/r durfte Wünsche für das weitere Jahresprogramm äußern. Vielen Dank für eure schönen Ideen und Anregungen! Wir freuen uns schon auf das Programm im März – das Team von „Natur und Umwelt pur“
Wildschweinrotte im Eisengrubenwald?
Walderlebnis für Kinder
Fünfzehn Kinder waren gekommen, um am 17. Januar unter der bewährten Leitung des
Waldpädagogen Frank Hoffmann die
Tiere im Winterwald zu erforschen. Mit einem langen dicken Seil bildeten die Teilnehmenden zunächst einmal ein „Gehege“ für die „Wildschweinrotte“, die versuchen musste auszubrechen. Anschließend
ging es auf die Pirsch: Fünfzehn (Holz-)Tiere waren im Unterholz und auf Ästen versteckt und wurden von den guten Spähern alle gefunden.
Beim „Einfangen“ der Tiere gab es viel Wissenswertes zu erzählen. Die Unterschiede zwischen Baum- und Steinmarder, zwischen Ringelnatter, Kreuzotter und Blindschleiche oder auch zwischen Buntspecht und Eichelhäher wurden thematisiert. Bei der Klärung der Frage „Wie kommen diese Tiere über den Winter?“ brachten die Kinder ihr umfangreiches Vorwissen über Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre ein.
Als „winteraktiv“ wurde schnell das Reh erkannt, das an diesem Nachmittag ein wichtiges Thema war. Frank hatte mehrere Rehfelle und Gehörne mitgebracht und alle konnten gut den Unterschied zwischen Winter- und Sommerfell fühlen und sehen. Sie lernten, dass Bambi kein Rehkitz, sondern ein Hirschkalb ist und dass der Mann vom Reh Rehbock heißt.
Vier mutige Jungen und Mädchen durften sich anschließend als Rehe im Unterholz verstecken. Jede/r deckte sich mit ein oder zwei Rehfellen zu. Zusätzlich häuften die anderen an den Seiten Laub und Äste zur Tarnung auf, bis kein Stückchen Anorak mehr hervorblitzte. So zusammengekauert warteten die „Rehe“ tapfer, bis sie von der Gegengruppe gefunden und erlöst wurden.
Zurück am Spielplatz begrüßte uns Franks Hund Emma, der bei den Aktionen immer dabei ist. Mit den Spielen „Alle gegen alle“ und „Anschleichen der Wölfe“ ging der Nachmittag zu Ende und wir verabschiedeten uns von Frank und Emma. Wir freuen uns schon jetzt auf unsere nächste gemeinsame Aktion,
euer Team von „Natur und Umwelt pur“
Wildschweinrotte im Eisengrubenwald?
Walderlebnis für Kinder
Fünfzehn Kinder waren gekommen, um am 17. Januar unter der bewährten Leitung des
Waldpädagogen Frank Hoffmann die
Tiere im Winterwald zu erforschen. Mit einem langen dicken Seil bildeten die Teilnehmenden zunächst einmal ein „Gehege“ für die „Wildschweinrotte“, die versuchen musste auszubrechen. Anschließend
ging es auf die Pirsch: Fünfzehn (Holz-)Tiere waren im Unterholz und auf Ästen versteckt und wurden von den guten Spähern alle gefunden.
Beim „Einfangen“ der Tiere gab es viel Wissenswertes zu erzählen. Die Unterschiede zwischen Baum- und Steinmarder, zwischen Ringelnatter, Kreuzotter und Blindschleiche oder auch zwischen Buntspecht und Eichelhäher wurden thematisiert. Bei der Klärung der Frage „Wie kommen diese Tiere über den Winter?“ brachten die Kinder ihr umfangreiches Vorwissen über Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre ein.
Als „winteraktiv“ wurde schnell das Reh erkannt, das an diesem Nachmittag ein wichtiges Thema war. Frank hatte mehrere Rehfelle und Gehörne mitgebracht und alle konnten gut den Unterschied zwischen Winter- und Sommerfell fühlen und sehen. Sie lernten, dass Bambi kein Rehkitz, sondern ein Hirschkalb ist und dass der Mann vom Reh Rehbock heißt.
Vier mutige Jungen und Mädchen durften sich anschließend als Rehe im Unterholz verstecken. Jede/r deckte sich mit ein oder zwei Rehfellen zu. Zusätzlich häuften die anderen an den Seiten Laub und Äste zur Tarnung auf, bis kein Stückchen Anorak mehr hervorblitzte. So zusammengekauert warteten die „Rehe“ tapfer, bis sie von der Gegengruppe gefunden und erlöst wurden.
Zurück am Spielplatz begrüßte uns Franks Hund Emma, der bei den Aktionen immer dabei ist. Mit den Spielen „Alle gegen alle“ und „Anschleichen der Wölfe“ ging der Nachmittag zu Ende und wir verabschiedeten uns von Frank und Emma. Wir freuen uns schon jetzt auf unsere nächste gemeinsame Aktion,
euer Team von „Natur und Umwelt pur“
„Natur und Umwelt pur“
– das war das Jahr 2021
Hallo Kinder und interessierte TeilnehmerInnen an unserem Natur- und Umweltprogramm, auch dieses Jahr konnten wir mit „coronakonformen Angeboten“ jeden Monat mit euch Kontakt halten! Wisst ihr noch, was wir gemeinsam Schönes erlebt haben?
Es gab Vogelfutterspender aus Tetrapaks, bedruckte Spielebeutel zum Selbermachen, Gärten in der Schachtel und Wildbienen-Nisthilfen aus Konservendosen. Ihr konntet duftende Körperbutter-Pralinen herstellen und die Welt der Mini-Dinos (Zauneidechsen) erkunden. Im Juli durften wir das Ökomobil zum Thema Wiese begrüßen. Im Herbst konnten wir uns treffen und es wurden schaurig-schöne Kürbisse geschnitzt und Blumenzwiebeln gepflanzt. Den Abschluss machten Weihnachts-Bastelsets mit getrockneten Blüten. (Übrigens – auf unserer Homepage gibt es viele Bilder und Anleitungen unter „Kinderprogramm“.)
Wir bedanken uns sehr herzlich für die tollen Rückmeldungen! Wir freuen uns, dass euch unsere Angebote Spaß gemacht haben und es so viele Kinder gibt, die an der Natur interessiert sind und auch ein beeindruckendes Wissen haben.
Für das nächste Jahr haben wir schon einige Aktionen für euch in Planung. Auf unserem Wunschzettel steht für den Januar die Outdoor-Aktion „Der Wald im Winter“ mit dem Naturpädagogen Frank Hoffmann und seinem Hund Emma.
Wann: Montag, 17. Januar 2022, 15.00 bis 17.00 Uhr
Anmeldung ab sofort bis 9. Januar 2022 möglich
Wer: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Wie: Mail an margret.boergerding@t-online.de
Wichtig: Wir können erst sehr kurzfristig sagen, ob die Coronaverordnungen dann ein Treffen ermöglichen. Ihr werdet drei Tage vorher benachrichtigt.
Wir wünschen euch und euren Familien ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2022!
Euer Team von „Natur und Umwelt pur“
Schaurig-schöne Kürbisgesichter
ORANGE war die vorherrschende Farbe im Garten des Familienzentrums bei unserer Kinder-Aktion am 11. Oktober. Riesige Kürbisse standen bereit, um ideenreich bearbeitet zu werden und das Interesse daran war groß.
Schon bei der der Begrüßungsrunde stellte sich heraus, dass fast alle TeilnehmerInnen Kürbisse gernhaben: am liebsten in Form von leckerer Kürbissuppe. Aber ob auch die von Marline gebackenen Kürbiskekse schmecken würden? Das sollte sich am Ende des Nachmittags herausstellen …
Zunächst wurde ein wenig darüber gesprochen, warum die Menschen ausgehöhlte Kürbisse als Laternen vor die Tür stellen und woher Halloween eigentlich kommt. Sogar ein Herbstlied wurde angestimmt! Dann ging es an die Arbeit: Mit scharfen Messern wurde zuerst der Deckel herausgeschnitten, dann mit großen Löffeln die Kerne und das lose Fruchtfleisch entfernt. „Mit der Hand geht es noch besser,“ und „Ist das schön glitschig!“ war zu hören. Große Mengen an „Kürbis-Innereien“ sammelten sich in Schüsseln und großen Eimern.
Nun kam der kreative Teil: Die Kinder zeichneten Augen, Nase und Mund mit abwischbaren Stiften vor. Einige bevorzugten eher runde Formen, bei anderen ging es eher zackig zu, und manches Kürbisgesicht bekam sogar Ohren. Mit den Messern wurden nun die aufgebrachten Motive kunstvoll ausgeschnitten. Konzentriert waren die Kinder bei der Sache und alle unterstützten sich gegenseitig. Trotz des Umgangs mit scharfen und spitzen Werkzeugen gab es an diesem Nachmittag keinerlei Verletzungen! So entstanden 15 wunderschöne Kürbislaternen, die nun abends im Hauseingang leuchten können.
Zum Abschluss probierten alle die Kürbiskekse und waren sich einig: Die Kekse und
das Schnitzen waren das Schönste an diesem Nachmittag. Stolz transportierten die Kinder ihre schweren Kunstwerke nach Hause!
Hallo Kinder und interessierte TeilnehmerInnen an unserem Natur- und Umweltprogramm, ein ungewöhnliches Jahr geht dem Ende entgegen! Wisst ihr noch, was wir gemeinsam Schönes erlebt haben?
Im Januar beim Abenteuer mit Frank und Emma im Wald habt ihr euch beispielsweise unterm Rehfell im Laub versteckt und gut getarnt. Wegen Corona konnten wir uns zeitweise leider nicht treffen, aber es gab viele Ideen und Möglichkeiten, trotzdem aktiv zu sein.
Wir haben euch Pflanzenpressen-Bausätze, Waldschatzkisten oder Obst- und Gemüsebeutel zum Bedrucken nach Hause gebracht und einen Malwettbewerb veranstaltet. Bei der Fledermaus-Nacht im Juli und beim Apfelsaft-Pressen im September konnten wir uns persönlich treffen – das war so richtig schön.
Wir bedanken uns sehr herzlich für die vielen und positiven Rückmeldungen von euch! Wir freuen uns, dass euch unsere Angebote Spaß gemacht haben und es so viele Kinder gibt, die an der Natur interessiert sind und auch ein beeindruckendes Wissen haben.
Für das nächste Jahr haben wir schon einige Aktionen für euch in Planung und sobald es möglich ist, werden Frank und sein Hund Emma wieder zu uns kommen.
Wir wünschen euch und euren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2021!
Euer Team von „Natur und Umwelt pur“.
Vom Apfel zum Apfelsaft
Neunzehn interessierte Kinder waren zum Septemberprogramm gekommen, um selbst aus Äpfeln Saft herzustellen. Schon bei der Begrüßungsrunde stellte sich heraus: Viele essen gerne Äpfel, zum Beispiel in der Schule, und jeder kennt den Werdegang des Apfels von der Blüte über die Bestäubung bis zur Frucht. Anschaulich wurde gezeigt, dass jeder Apfel ein Kerngehäuse mit 5 Kammern und insgesamt 10 Kernen hat.
Zerschneiden und Wurmkontrolle
40 Kilogramm Äpfel standen bereit, um verarbeitet zu werden, sie wurden auf der biologisch bewirtschafteten Streuobstwiese der Alternativen Ecke gepflückt. Egal ob kleine knubbelige rote oder die
großen grünen Brettacher, jeder Apfel kam unters Messer der Kinder. Je nach Größe wurden sie halbiert oder geviertelt. Wenn sich ein Wurm eingenistet hatte, musste der Bereich sorgfältig
ausgeschnitten werden.
Da müssen sie alle durch!
Die rote Obstmühle („Muser“) stand bereit und für das Mahlen der Apfelstücke brauchten wir viel Muskelkraft. Alle durften nacheinander die Kurbel bedienen, solange bis alles gehäckselt und als
Maische in einem riesigen Bottich gesammelt war.
Zehn Tonnen Gewichtskraft!
Nun kam die Presse zum Einsatz. Marline erklärte den aufmerksamen Kindern genau den Aufbau. „Mit diesem Hydraulikheber können wir zehn Tonnen Gewicht auf das Fruchtfleisch bringen, dadurch geben die
Zellen ihren Saft frei.“ Die Maische wurde eingefüllt, ein Sack filtert das Ganze. Die Kinder drückten den Handhebel und waren begeistert, als der erste Saft in die Auffangwanne und durch den
Schlauch in einen Kanister floss.
Hmm, lecker!
„Der schmeckt super!“, hieß es, als die ersten Gläser des erntefrischen naturreinen Saftes ausgeschenkt war. Nach und nach schafften wir es, die komplette Maische auszupressen und in Flaschen
abzufüllen. Jedes Kind durfte seine Portion mit nach Hause nehmen, um auch Eltern und Geschwister probieren zu lassen.
Vielen Dank an die tollen Kinder, die prima zusammengearbeitet haben und denen es sichtlich Spaß gemacht hat.