Alternative Ecke e.V.
Alternative Ecke e.V.

Großes Interesse an der PFLANZENVERSCHENKBÖRSE

„Alle bringen, was sie übrighaben, und jede/r nimmt sich mit, was im eigenen Garten noch fehlt“, so hieß das Motto bei unserer 6. Pflanzen-Verschenk-Börse am Samstag, dem 23. März 2024. Mit zunächst noch bangem Blick auf die Regen-App und die durchziehenden Wolken bauten wir unsere Tische auf dem REWE-Parkplatz auf, aber das Wetter hielt. Schon bald herrschte reger Betrieb an den üppig gefüllten Tischen. Aktive Mitglieder unseres Vereins hatten in den letzten Tagen viele Ableger und Sämlinge eingetopft sowie Samen in Tütchen verpackt. Besucherinnen und Besuchern brachten reichlich Schätze aus dem eigenen Garten, die eine neue Heimat finden sollten.
Großes Angebot: So kam eine beachtliche Vielfalt zusammen, beispielsweise Akelei, Christrosen, Färberwaid, Gamander, Lichtnelken, Taglilien, Wiesensalbei und Windröschen für den naturnahen Staudengarten. Für den Kräutergarten waren Bärlauch, Bohnenkraut, Johanniskraut, Oregano und Zitronenmelisse zu finden, auch Erdbeerpflanzen, Knoblauch, Haferwurz, Chili-Sämlinge, verschiedene Gehölze und Zimmerpflanzen gabs zu tauschen. Insgesamt waren es sicher mehr als 300 Pflanzen, die ihre Besitzer wechselten. Liebevoll beschriftet und gut verpackt konnten die Pflänzchen sich auf den Weg in einen neuen Garten machen. Außerdem wurden Samentütchen mit insektenfreundlichem Saatgut verschenkt.
Reger Erfahrungsaustausch: „Womit kann ich die Blaue Holzbiene anlocken? - Da eignet sich Muskatellersalbei besonders gut.“ „Ich suche etwas für einen trockenen Standort mit praller Sonne. - Wie wäre es mit Fetthenne und Küchenschelle?“.
Etwas Besonderes: Eine Preisträgerfamilie des Naturgartenwettbewerbs 2023 hat ihr Preisgeld an die AE gespendet – vielen Dank dafür. Wir haben das Geld verwendet um 100 Steinquendel-Pflanzen zu bestellen, die nun verschenkt wurden. Der Steinquendel mit seinem minzigen Duft verwöhnt uns ab dem Hochsommer mit kleinen weiß/rosa Blüten, besonders die spät fliegenden Mini-Wildbienen freuen sich darüber. Er eignet sich vor allem für trockene Standorte,
Staudenbeete und als Einfassungspflanze.
Die Qual der Wahl: Hobbygärtnerinnen und -gärtner hatten die Qual der Wahl, so vielfältig war das Angebot. Was wurden Pflanzen bestimmt sowie Tipps und Erfahrungen wurden ausgetauscht, sei es zur Verwendung bestimmter Kräuter oder zum idealen Standort für bestimmte Stauden.  „Das ist eine richtig gute Idee“, fanden viele Besucher. Wir freuen uns, dass diese Aktion wieder so großen Anklang gefunden hat, und danken allen, die mitgeholfen und teilgenommen haben. Ein großes Dankeschön geht auch an die Firma REWE, die uns den Standplatz freundlicherweise zur Verfügung stellt. Wir freuen uns schon auf das Frühjahr 2025, wenn wir wieder eine Pflanzenbörse organisieren werden.

Jahreshauptversammlung der Alternativen Ecke e.V. am 13.03.24

 

Nach Begrüßung und Totengedenken startet der erste Vorsitzende Peter Grabitz die diesjährige Jahreshauptversammlung mit einem Überblick über die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres. Kurzweilig und mit vielen Bildern bekommen wir dabei einen Überblick über die vielen und vielfältigen Vereinsaktivitäten. An vielen Terminen fanden Pflegemaßnahmen in der Engelter- und Altackerhohle sowie in den Naturschutzgebieten am Roten Kreuz und am Hamberg statt. Naturkundliche Exkursionen wie die Vogelwanderung und die Fledermausführung standen ebenso auf dem Vereinsprogramm wie die Pflanzenverschenkbörse und der Naturgartenwettbewerb. Der Verleihmäher für die lebendige Wiese war das erste Jahr im Einsatz. Das Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ mit dem Ziel, Kinder von 6 bis 10 Jahren an Natur- und Umweltschutzthemen heranzuführen fand weiterhin einmal pro Monat statt. Außerdem bietet das sehr engagierte Team von „Natur und Umwelt pur“ um die zweite Vorsitzende Margret Börgerding neben dem monatlichen Kinderprogramm auch alljährlich einen Tag beim gemeindeeigenen Kinderferienprogramm an.

 

Nach dem kurzweiligen Jahresrückblick standen Vorstandswahlen an. Der bisherige Vorstand wurde entlastet und bei der Neuwahl ohne Änderungen im Amt bestätigt.

 

Im Anschluss fand wie jedes Jahr ein Vortrag zu einem Natur- bzw. Umweltthema statt. Herbert Stricker konnte dieses Jahr die Studentin Ilka Bischoff für einen Vortrag gewinnen. Ilka Bischoff studiert Sonderpädagogik und hat für das Fach Biologie im Zeitraum von April bis Juni 2023 eine Zusammenstellung von Tier- und Pflanzenarten im Naturschutzgebiet am Roten Kreuz gemacht. Sie zeigte uns einen Teil ihrer tollen Bilder und erzählte dazu etwas über die vielen verschiedenen Tier- und vor allem Pflanzenarten, die sie am Roten Kreuz bestimmt und fotografiert hat. Vielen herzlichen Dank dafür!

 

Danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Ein Dankeschön geht an Rosita Stricker, die uns wieder mit leckeren, selbstgemachten Brotaufstrichen verköstigt hat.

 

Zum Schluss möchten wir noch auf unsere monatlichen Treffen hinweisen. Wir treffen uns jeden 2. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr. In der kalten Jahreszeit sind wir im Pfarrzentrum in Zeutern in der Aue 2. Sobald das Wetter es zulässt, treffen wir uns in einem unserer Gärten und sitzen draußen. Die Treffen sind offen für alle, wir freuen uns jederzeit über Besucher und Besucherinnen. Der genaue Ort kann gerne per Mail erfragt werden unter alternative.ecke@web.de.

Pflanzen-Verschenk-Börse am 23. März 2024


Jetzt ist die Zeit, in der jeder Lust auf Grünes hat – es sprießt überall! So manche/r Hobbygärtner/in stellt dann fest: Einige Stauden haben sich zu sehr ausgebreitet und wollen geteilt werden, andere wie zum Beispiel Zitronenmelisse oder Akelei haben zu viele Sämlinge und für den ein oder anderen Strauch ist das Beet doch zu klein. Alles eigentlich zu schade zum Kompostieren.
 

Die Lösung: Übrige Pflanzen finden eine neue Heimat in einem anderen Garten. Bringen Sie Ihre selbstgezogenen Pflanzen zur PFLANZEN-VERSCHENK-BÖRSE. Jeder kann Ableger, Stecklinge und zu groß gewordene Stauden bringen und mitnehmen. Unsere Vereinsmitglieder haben bereits ein großes Sortiment aus ihren Gärten vorbereitet: Akelei, Johanniskraut, Muskatellersalbei, Ochsenauge, Pimpinelle, Verbena bonariensis, Zitronenmelisse und vieles mehr. Außerdem verschenken wir Samentütchen für insektenfreundliches Gärtnern.

Schauen Sie einfach am Samstag, 23. März, zwischen 10 und 13 Uhr auf dem REWE-Parkplatz in Weiher an unserem Stand vorbei. Wir freuen uns auf Sie!
 

Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen

 

Wir laden zur ordentlichen Jahreshauptversammlung (JHV) am 13.03.2024 ins Pfarrzentrum (Zeutern, Aue 2a) ein.

Beginn ist um 19:30 Uhr.

Alle Mitglieder und solche, die es werden wollen, sind herzlich eingeladen.
 

Tagesordnung:

  1. Begrüßung und Totengedenken
  2. Rückblick über die Zeit seit der letzten JHV
  3. Bericht der Kassenwartin
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Fragen an den bisherigen Vorstand
  6. Entlastung des Vorstands
  7. Neuwahl des Vorstands
  8. Anschaffung von Ergänzungsgeräten zu unserem Allrad-Mäher,
    Information und Abstimmung
  9. Sonstiges

Wir bitten Mitglieder, die Änderungswünsche zur Tagesordnung haben oder Anträge zur Diskussion und Abstimmung einbringen wollen, diese bis zum 28. 02.24 an alternative.ecke@web.de oder an Peter Grabitz, Oberdorfstraße 40, 76698 Zeutern, zu senden.
 

Der Vorsitzende

Peter Grabitz

Arbeiten und Feiern –
Lichtmessaktion im NSG „Beim Roten Kreuz“

Traditionell laden wir im Februar zum Pflegeeinsatz mit anschließendem Lagerfeuer ein, so auch in diesem Jahr am 3. Februar. Die Resonanz war groß - 27 Erwachsene und 5 Kinder waren gekommen, um die Halbtrockenrasen rund um die Rennweghohle zu pflegen. Wie schon so oft, meinte es das Wetter gut mit uns. Auf der Höhe merkte man den kalten Wind, und so arbeiteten wir uns warm:
Viele fleißige Hände schnitten unerwünschte Gehölze ab, um Böschungen für Wildbienen freizulegen oder sammelten Holz für das Feuer. Mit den großen Wiedehopf-Hacken und Spaten rückten wir vielen Weißdorn-Schösslingen zu Leibe, die sich auf der Fläche oberhalb der Rennweghohle ausbreiten – eine durchaus schweißtreibende Arbeit. Die Kinder hatten Freude daran, die Weißdorne zu erspähen und halfen beim Einsammeln im großen Bigbag. Von Wildschweinen aufgewühlte Flächen wurden mit dem Rechen grob planiert.
„Welche Pflanze könnte das wohl sein?“, so lautete häufig die Frage der wissensdurstigen Kinder. Im Fall der trockenen Blütenstängel von Wilder Möhre konnte es Milan selbst herausfinden. Bei den knolligen Überresten einer anderen kleinen Wiesenpflanze musste Pflanzenspezialistin Christa befragt werden. „Das ist das kleine Mädesüß und bekommt im Sommer hübsche weiße Blütenrispen“. An vielen Stellen waren ziemlich versteckt erste Blattrosetten von Orchideen zu entdecken. Gut sichtbar dagegen präsentierten sich die Nisthöhlen der Bienenfresser in den Lößwänden des Hohlwegs, die bis zu einem Meter tief sein können.
Auf einer Wiese außerhalb des Naturschutzgebiets wurde Holz aufgeschichtet und zum „Lichtmess-Feuer“ entfacht, ein hervorragender Glühwein köchelte im Topf und es gab Kinderpunsch und Äpfele-Schorle. Leckere Würstchen wurden am Feuer gebrutzelt, je nach Vorliebe auf dem Rost oder auf Stecken gespießt. Außerdem gab es Stockbrot und zum Nachtisch Muffins. Wir machten es uns am Feuer gemütlich und es wurde viel erzählt und gelacht.

Unser herzlicher Dank geht an alle, die dabei waren, und an diejenigen, die sich für Essen und Trinken, Organisation, Transport und Logistik verantwortlich gezeigt haben. Schön war’s!

 

Pflegeaktion mit anschließendem „Lichtmess-Feuer“
 

Das Winterende zu feiern hat Tradition: Unsere keltischen Vorfahren begingen am Tag zwischen der Wintersonnenwende und der Frühjahrs-Tag- und-Nacht-Gleiche ein Fest mit Lichterritualen, bei dem man sich der Potentiale der Natur erinnerte, die sich in den Samen der Pflanzen, in den Hoffnungen und Wünschen der Menschen für den kommenden Frühling wieder regten. Die Christenheit entzündet zu 'Maria Lichtmess' geweihte Kerzen und hat damit - vielleicht - ein Lichtritual der heidnischen Vorfahren aufgegriffen.



Und auch bei den Aktiven der Alternativen Ecke e.V. kribbelt es im Februar in den Fingern: Orchideen, Wald-Anemonen und andere 'Schützlinge' des Naturschutzvereins ruhen zwar noch in ihren Vegetationspunkten an oder unter der Erdoberfläche, aber bald sprießen daraus wieder die hübschen Schätze der Kraichgauer Flora, die von Wildbienen und Faltern umworben werden.

Um deren Lebensräume zu erhalten, pflegt die AE in den Wintermonaten Hohlwege, Hecken und Böschungen. Mit einem Teil des Reisigs wollen wir anschließend ein wärmendes "Lichtmess-Feuer" entfachen, Würstchen grillen sowie Punsch und Glühwein brauen und genießen.
 

Jede/r ist herzlich eingeladen, bei den Pflegearbeiten und dem anschließenden gemütlichen Zusammensitzen am Feuer dabei zu sein, Arbeitshandschuhe und eine eigene Tasse wären gut.

 

Wer:          Jede/r, die/der Lust und Zeit hat

Wann:       Samstag, 3. Februar 2023, 14.00 Uhr, ab 16.00 wird gegrillt

Wo:           Eingang zur Rennweghohle (NSG Beim Roten Kreuz)

Bitte meldet euch bis zum 1. 2. über alternative.ecke@web.de an, schickt eine WhatsApp an
0152 29102034 oder kommt einfach spontan.
Wir freuen uns auf euch!

 

Rückblick und Ausblick

Liebe Aktive der Alternativen Ecke, liebe Freunde und Freundinnen der Alternativen Ecke, das Jahr 2023 geht langsam zu Ende und wir können - dank eures Engagements - auf viele schöne Aktionen zurückblicken. Bereits im Januar starteten wir mit einer Aktion in der Altackerhohle, im Februar stand die Pflege der Engelterhohle mit anschließendem gemütlichem Lichtmess-Feuer auf unserer Apfelwiese im Kalender. Im März konnten wir unsere Pflanzenbörse auf dem REWE-Parkplatz durchführen, viele Ableger von Stauden, Sämlinge und Samentütchen wurden getauscht und verschenkt. Wir organisierten im Mai eine Vogelstimmenwanderung und im Juli eine Fledermausführung, exklusiv für Erwachsene, außerdem beteiligten wir uns am Naturgartenwettbewerb.

Die Ideen für das monatliche Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ gehen uns nicht aus: Als Müll-FahnderInnen und NaturschatzsucherInnen waren wir unterwegs, wir lernten Wiesenkräuter kennen, bastelten fröhliche Baumgesichter, beschäftigten uns mit der Wildkatze und dem Leben der Honigbienen. Im November war das Waldmobil zu Besuch, für den Januar und das Ferienprogramm im Juli war Waldpädagoge Frank Hoffmann mit Hund Emma vor Ort.

Eine Herzensangelegenheit der AE ist dieses Jahr an den Start gegangen: der „Mäher für die lebendige Wiese“ – darüber freuen wir uns sehr. Wir haben die Idee, einen professionellen Balkenmäher an Wiesenbesitzer zu verleihen, mit einer Artikelserie im Ortsblatt vorbereitet, mit Hilfe der Gemeinde und der Umweltstiftung einen Mäher mit Anhänger gekauft und Interessierte geschult. Die Ausleihe selbst passiert über Herrn Kröll von der Umweltstiftung. Im Startjahr war die Ausleihquote noch verhalten. Wir hoffen, dass das Projekt im nächsten Jahr richtig Fahrt aufnimmt.

Damit all das geschieht, sind viele helfende Hände im Hintergrund notwendig, als Stichworte möchten wir aufzählen: Fahrzeug- und Maschinenwartung, Mitgliederverwaltung, Kassenführung, Anträge und Abrechnungen, Stellungnahmen, Homepagepflege, Kontakte zu Institutionen und Gruppierungen.
Euch, die ihr aktiv wart, möchten wir sehr herzlich für euren Einsatz danken. Ohne dieses vielfältige Engagement wären unsere kleinen und großen Aktionen nicht möglich. Wir freuen uns darauf, im kommenden Jahr wieder mit euch gemeinsam in Sachen Natur- und Umweltschutz zu arbeiten.

Ein herzliches Dankeschön gilt auch unseren Mitgliedern und allen, die unsere Arbeit durch ihre Spenden unterstützen. Wir wünschen euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2024.

Peter Grabitz und Margret Börgerding

Da kam „Tarzan-Feeling“ auf – Pflegearbeiten in der Engelterhohle

Wir hatten für Samstag, den 25. November zu einem VORMITTAG IN DER NATUR - FÜR DIE NATUR eingeladen und 11 Erwachsene und zwei Kinder waren gekommen, um die Engelterhohle „auf Vordermann“ zu bringen.

Hohlwege sind wertwolle Lebensräume der Kulturlandschaft im Kraichgau. Um die Nutzbarkeit als Wanderweg und seinen Biotopwert zu erhalten, sind                                                                                  regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig.

Mit Ast- und Rebscheren wurden aufkommende Gehölze, Goldruten- und Brennnesselbestände geschnitten. Efeu- und Waldreben-Lianen mussten gekappt werden, um Lößwände als Wildbienen-Nistplätze wieder freizulegen. Dafür kletterte der/die eine oder andere schon mal (fast wie Tarzan) die Wände hoch. Die freien und besonnten Lösswände sind Lebensraum für einige Wildbienenarten, die nun dort im kommenden Jahr neue Bruthöhlen anlegen können. Nektar und Pollen werden sie auf Streuobstwiesen finden, die im Umfeld der Engelterhohle zahlreich vorkommen. Das Schnittgut häuften wir auf unserer Schleppdecke auf, um es zum Sammelplatz zu transportieren. Dass es am Schluss noch von oben etwas nass wurde, tat der guten Stimmung keinen Abbruch, zumal es ein leckeres Vesper gab. Wir sagen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz!

DANKE!

Die Pflegeaktionen im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“ zählen sicher zu den Höhepunkten unserer praktischen Vereinsarbeit. Daher schauen die Verantwortlichen in dieser Zeit schon mal öfter als sonst in ihre Wetter-Apps. „Wir ziehen es durch!“, lautete die Devise und wir hatten Glück. Sowohl am 21. (am Hamberg) als auch am 28. Oktober (rund um die Rennweghohle) blieben wir bei unserem Einsatz trocken.

 

Eine stattliche Anzahl von Helferinnen und Helfern war gekommen und nach einer kurzen Einführung durch Peter ging es an die Arbeit. Am Hamberg hatte tags zuvor ein kleines Team die Mäharbeiten erledigt, rund um die Rennweghohle mähte ein Landwirt. Unsere Aufgabe war es, das Heu zusammen zu rechen und zu sogenannten Schwaden aufzuhäufen. Auch unser „Pony“ (Allradtraktor) kam zum Einsatz. An den Rändern arbeiteten wir mit Elektrosense und Freischneider.

Nach und nach bearbeiteten wir die abgestuften Terrassenflächen, deren Ausmaße von den Teilnehmern einiges an körperlichem Einsatz verlangte. Zwischendurch bestaunten wir die kleinen Wunder: Blattrosetten der Bocksriemenzunge (eine Orchideenart) und eine Fläche mit der anmutigen Wiesenraute. Am Schluss gab es wie immer ein leckeres Vesper.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der diesjährigen Herbstaktion und würden uns freuen, wenn ihr nächstes Jahr wieder dabei seid! Wir sagen Dankeschön den fleißigen Vereinsmitgliedern im Hintergrund, die immer wieder dafür sorgen, dass die Geräte einsatzbereit sind. 

Das Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ sucht Unterstützung

 

Wir möchten das Interesse und die Liebe zur Natur von Kindern fördern und sie dafür begeistern!

Einmal im Monat bieten wir montagnachmittags im Jugend- und Familienzentrum Ubstadt-Weiher, auf der Streuobstwiese oder im Wald ein kostenfreies Programm für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren an (z.B. Essbares von der Wiese, ein Imker zu Gast, Mülldetektive, Basteln mit Naturmaterialien, Wald erleben mit dem Waldmobil, …. (https://www.alternative-ecke.de/Kinderprogramm/).

Wir, das Team des Kinderprogramms „Natur und Umwelt pur“ der Alternativen Ecke, würden uns über kreative Köpfe und helfende Hände sehr freuen!

Interessiert?
Sprechen Sie uns an: E-Mail an
alternative.ecke@web.de


Wir freuen uns auf Sie, das Team von „Natur und Umwelt pur“

PFLEGEEINSÄTZE im NSG „BEIM ROTEN KREUZ“ Zeutern

Wenn im Herbst die Herbstzeitlosen fast verblüht sind und der Steppenfenchel seine Fruchtstände auf rotleuchtenden Stängeln in die Höhe streckt, dann heißt das: Es ist Zeit für die Pflegeeinsätze im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“. Dieses umfasst insgesamt 36 Hektar und beherbergt auf seinen Halbtrockenrasen und Magerwiesen zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten. Unter anderem findet man dort Orchideen und Enziane, Küchenschellen und ein großes Vorkommen von Waldanemonen. In den Lößwänden der Rennweghohle sind viele Wildbienenarten beheimatet, auch der farbenprächtige Bienenfresser ist dort zu beobachten.

Um diesen wertwollen Lebensraum zu erhalten, muss er gepflegt werden. Die terrassierten Wiesenflächen werden einmal im Jahr gemäht, anschließend wird das Heu flächenschonend entfernt. Dann hat unser vereinseigenes „Pony“ (ein Allrad-Traktor) mit angebautem Schwader seinen Einsatz. Neben dem Maschineneinsatz bleibt einiges an wichtiger Handarbeit: Ränder und Böschungen mit Holzrechen freimachen sowie unerwünschte Gehölze entfernen. Und dafür brauchen wir EUCH/SIE.
Wir haben zwei Einsatztermine: Am 21.10. auf den Stufenrainen am Hamberg und am 28.10. rund um die Rennweghohle.

Wer:                           Jede/r, die/der Lust auf Bewegung in frischer Luft hat

Was gibt’s zu tun:    Heu zusammenrechen
 

1. Termin  Hamberg

Wann:        Samstag, 21. Oktober 2023
                   9.00 bis 12.00 Uhr, anschließend leckeres Vesper

Wo:            Treffpunkt am Hamberg, eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr unten.
 

2. Termin  Rennweghohle

Wann:        Samstag, 28. Oktober 2023   

                  9.00 bis 12.00 Uhr, anschließend leckeres Vesper

Wo:            Treffpunkt ist am Eingang der Rennweghohle (NSG „Beim Roten Kreuz“) in Zeutern
 

Bei Regen wird es jeweils um eine Woche verschoben, Infos dazu kurzfristig auf unserer Homepage.
Für die Vesperplanung bitten wir euch um Anmeldung, telefonisch oder per Mail möglichst bis Donnerstag, 19.10. beziehungsweise 26.10.:
alternative.ecke@web.de oder Telefon 0152/29102034

Wir freuen uns auf euch!

Treffpunkt  für Einsätze am Hamberg
Von Zeutern Richtung Odenheim, nach dem S-Bahnhof Zeutern Ost den zweiten Feldweg links nehmen, hochfahren bis zum Waldrand.

Auf der Streuobstwiese war was los – Kinderferienprogramm 2023

 

Eine herrliche Wiese und bestes Wetter – was braucht man mehr für ein schönes Kinderprogramm? Frank Hoffmann (Naturpädagoge) begrüßte die teilnehmenden Kinder und stellte uns seine neue Hündin Frieda vor. Sie durfte ein kleines Kunststück vorführen und wurde mit vielen Streicheleinheiten belohnt. Beim ersten Spiel schlüpften die Kinder in ihrer Fantasie in einen Schmetterlingskokon und versuchten, sich daraus zu befreien. Ganz nebenbei lernten wir, wie die Schmetterlingsentwicklung vor sich geht.

Auf der tollen Streuobstwiese in Ubstadt, die uns Familie Beck zur Verfügung gestellt hat, fand sich alles, was dazugehört: schattenspendende Obstbäume, grüne Gräser, interessante Krabbeltiere und essbare Wiesenkräuter. Und einige dieser Kräuter konnten wir verwenden, um daraus einen frischen Wiesentee herzustellen: Blätter von Brombeere, Schafgarbe, Spitzwegerich und wildem Majoran sowie Wurzeln der Wilden Möhre wurden kleingeschnitten und mit heißem Wasser aufgebrüht. Kurz ziehen lassen, fertig zum Probieren.

Ein buntes Buffet mit leckeren Laugenstangen, Käsewürfeln, Landjägern, frischem Gemüse und Obst, ergänzt durch Äpfeleschorle von der Streuobstinitiative, wartete auf die Kinder. Inzwischen zeigte sich die Sonne und im Schatten eines großen Baumes ließ es sich prima speisen, während Frank schon das nächste Spiel vorbereitete.

Wie viele Beine haben die Wiesentiere, welches Tier hat gar keine und hat der Tausendfüßer wirklich 1000 Beine? Mit Becherlupen ausgerüstet streiften alle durch das große Wiesengelände und brachten ihren „Fang“ zum Sammelplatz: drei verschiedene Arten Grashüpfer, Zikaden, Käfer, Falter, Wildbienen und Ameisen – alle haben 6 Beine -, unterschiedliche Spinnen (8 Beine) und zwei Schneckenarten (ohne Beine) – die aber bitte nicht in die Lupenbecher geben, denn der Schleim kann kaum mehr entfernt werden! Die wertvollen Funde wurden bestaunt und näher erklärt. Unbekannte Tiere konnten mit Bestimmungskarten und Franks Hilfe genauer bestimmt werden. Anschließend wurden alle wieder in die Freiheit entlassen.

Mit verbundenen Augen tastete sich jede/r an einem Seil entlang, das zwischen 5 Bäumen gespannt war. Vorsichtig den Erdboden mit den Füßen erfühlen, mit den Ohren die Geräusche hören, mit der einen Hand den nächsten dicken Baum ertasten, die andere Hand am Seil entlangführen, bis es am Schluss hieß: „Du hast dein Ziel erreicht. “ Aus blinden Ameisen wurden wieder sehende Kinder, die bereit waren für das nächste Spiel: Mit Insektenaugen sehen. Mit speziellen Facetten-Linsen konnten wir die Welt durch die Augen verschiedener Insekten betrachten. Magische Muster und optische Effekte ließen die Kinder staunen.

Auf der Streuobstwiese war was los! Im Abschlusskreis ließ Frank den Vormittag noch einmal Revue passieren, und alle zeigten mit ihrem großen Schritt nach vorne, dass es ihnen sehr gefallen hat.
Wir danken sehr herzlich Frank Hoffmann, der Hündin Frieda und den tollen TeilnehmerInnen des Ferienprogramms 2023! Ein ganz großes Dankeschön geht auch an die Familie Beck, die uns freundlicherweise ihre Wiese für diese Aktion zur Verfügung gestellt hat.

 

Schöne Sommerferien wünscht Euch das Team von „Natur und Umwelt pur“ – Christa, Christel, Gisela, Margret und Marline

Bevor die Goldrute blüht

...ist es Zeit für die Sommermahd auf den wertvollen Halbtrockenrasen im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“. Zu viele konkurrenzstarke Pflanzen würden die Orchideen, Anemonen, Küchenschellen und andere Kostbarkeiten arg bedrängen. Auch in diesem Juni wollen wir gezielt der kanadischen Goldrute und anderen invasiven Arten im NSG rund um die Rennweghohle zu Leibe rücken, um die heimischen Raritäten zu schützen - und dafür brauchen wir DICH!
Gebraucht werden Leute, die gerne eine Maschine bedienen, Rechen oder Heugabel schwingen oder fiese Triebe mit samt der Wurzel aus dem Boden reißen. Jede und jeder kann einen wichtigen Beitrag leisten. Zur Belohnung gibt's Orchideen-Blüten, Bienenfresser-Rufe und ein Workout in einer Landschaft, die schöner kaum sein kann - gratis!
Termin:
Samstag, 24. Juni von 9.00 bis 12.00 Uhr
Treffpunkt ist an der Rennweghohle am oberen Eingang. 

Werkzeug, Getränke und Vesper werden gestellt. Falls eine Verschiebung um eine Woche nötig sein wird, benachrichtigen wir euch am Freitagabend.

Bitte sag kurz Bescheid, wenn Du helfen kannst /willst: E-Mail an alternative.ecke@web.de

Am 24.Juni nochmals Mäher-Workshop

Mähen statt Mulchen ist das Rezept für eine ökologische Wiesenpflege. Zu diesem Zweck hat die AE einen Verleihmäher angeschafft, den MÄHER für die LEBENDIGE WIESE (siehe auch auf http://www.alternative-ecke/der-mäher-für-die-lebendige-wiese/)

Wir bieten einen weiteren Mäher-Workshop an, bei dem alles erfahren werden kann, was beim Umgang mit dem Mäher wichtig ist.  Die Bedienung der Maschine wird geschult und geübt – sowohl aus technischer Sicht als auch im Hinblick auf die Sicherheit. Ebenso werden ökologische und praktische Aspekte der Wiesenpflege ein Thema sein, und am Rande haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gedanken untereinander auszutauschen. Die Teilnahme am Mäher-Workshop ist zwingende Voraussetzung dafür, am Verleihprojekt der AE in diesem Jahr teilzunehmen – auch für Leute, die schon mal einen Balkenmäher bedient haben! Der Workshop beginnt 24. Juni um 9 Uhr und wird ca. gegen 12 Uhr zu Ende sein. Treffpunkt ist im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“ am Eingang der Rennweghohle. Anmeldung bitte an alternative.ecke@web.de

Von Amsel bis Zilpzalp – Vogelstimmenwanderung im Mai

 

Ein Storch stolzierte am frühen Sonntagmorgen über den Sportplatz Zeutern, suchte mit seinem roten Schnabel nach Futter und flog davon. Er war die erste Vogelart, die sich den Teilnehmern und Teilnehmerinnen bei der Vogelstimmenwanderung am 21. Mai 2023 vorstellte. Ornithologe Herbert Geitner (1. Vorsitzender des VDW – Verband der Waldvogelpfleger und Vogelschützer) begrüßte insgesamt 24 Vogelfreunde zwischen 8 Monaten und siebzigplus und freute sich über das große Interesse.

Bei herrlichem Wetter machte sich die Gruppe auf den Weg durch das ökologisch wertvolle Streuobstwiesengebiet zwischen Zeutern, Stettfeld und Ubstadt. Bereits am Sportplatz hörten wir den melodisch schwätzenden Gesang der Mönchsgrasmücke, im Wohngebiet waren Sperling, Ringeltaube und Star zu sehen. Viele Vogelarten leben eher versteckt in Hecken und Gebüschen, so z. B. die Klappergrasmücke, eine von vier bei uns vorkommenden Grasmückenarten.

Ebenfalls in Gebüschen fanden wir die Nachtigall, die nicht nur nachts anzutreffen ist, sondern ihren berühmten klaren Gesang tagsüber lautstark erklingen lässt. Darüber in der Luft flogen zwei Greifvögel, die sich mit dem Fernglas als Turmfalken bestimmen ließen und auf den Stromleitungen tummelten sich frisch ausgeflogene junge Schwanzmeisen. Schwanzmeisen sind Freibrüter, sie bauen ihre hängenden Nester aus Moos und Flechten und polstern sie mit Federn und Haaren aus.

Drei Spechtarten waren zu hören und zu sehen, Grünspecht, Buntspecht und am Schluss sogar der große Schwarzspecht. Am Waldrand hörten wir in den hohen Baumwipfeln das Flöten des Pirols – wegen seiner gelben Federn wird er auch Goldamsel oder Pfingstvogel genannt.

Herbert Geitner wusste viel Interessantes und Lehrreiches zu erzählen (zum Beispiel über das Brutverhalten des Kuckucks und die Farbenpracht des Stieglitzes). Immer wieder hörte er aus dem vielstimmigen Konzert der Singvögel einzelne Solisten heraus und war angetan von der „schönen strukturreichen Gemarkung“.

Nach der gut zweistündigen Wanderung hatte sich die Gruppe ihr Frühstück verdient. Dazu hatten fleißige HelferInnen am Imker-Lehrbienenstand ein reichhaltiges Buffet mit regionalen und saisonalen Zutaten vorbereitet – so konnten wir in der wunderbaren Natur noch gemütlich zusammensitzen und uns austauschen. 

 

Liste der gehörten/gesehenen Vogelarten

Amsel, Storch, Mönchsgrasmücke, Klappergrasmücke, Ringeltaube, Haussperling, Rabenkrähe, Star, Kohlmeise, Gartenbaumläufer, Sumpfmeise, Heckenbraunelle, Turmfalke, Nachtigall, Schwanzmeise, Grünspecht, Buntspecht, Schwarzspecht, Pirol, Kuckuck, Graureiher, Gartenrotschwanz, Zilpzalp

Einladung zur Vogelstimmenwanderung

 

Im Frühling ist der Vogelgesang eine der eindrucksvollsten Naturerscheinungen. Beginnend in den frühen Morgenstunden ist ein Zwitschern und Tirilieren über den Tag hinweg zu hören, und endet erst mit dem nächtlichen Gesang der Nachtigallen. Viele Vögel sind flink und scheu und lassen sich leichter hören als sehen – wir möchten mit euch unter fachkundiger Leitung auf Vogel-Entdeckungstour gehen.

 

Unsere Wanderung beginnt in Zeutern und führt entlang von Gärten, Streuobstwiesen, landwirtschaftlichen Flächen und Wald. In der strukturreichen Landschaft gibt es die unterschiedlichsten Lebensräume für eine Vielzahl von Vogelarten. Der Ornithologe Herbert Geitner stellt uns die Vogelwelt des Gebietes vor und erläutert während der Wanderung Vogelstimmen, Balz- und Brutverhalten, Nahrungssuche, Gefährdung der Arten und Möglichkeiten des Vogelschutzes. Bitte bringt ein Fernglas mit, wenn vorhanden. Zum Schluss gibt es ein Frühstück mit Produkten aus bevorzugt ökologischer und regionaler Landwirtschaft.

Die Veranstaltung findet statt am

Sonntag, 21. Mai 2023 in der Zeit von 7 bis ca. 10 Uhr.
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben. Es wird eine Kostenbeteiligung in Höhe von 5 € pro Person erhoben, im Preis sind die Führung sowie das Frühstück enthalten.
Wir laden euch herzlich ein, dabei zu sein - Anmeldung unter
alternative.ecke@web.de bis zum 17.5. 2023

Großes Interesse an der PFLANZENVERSCHENKBÖRSE

Reger Betrieb herrschte an den üppig gefüllten Tischen bei unserer fünften Pflanzen-Verschenk-Börse am Samstag, 1. April 2023 auf dem REWE-Parkplatz. Das Motto hieß „Jeder bringt, was er hat, und jeder holt, was er braucht“.

 

„Kann man Muskatellersalbei als Gewürz verwenden?“ – „Eher nicht, aber er ist eine wunderbare Wildbienenpflanze, vor allem für die Holzbiene.“ „Haben Sie etwas für den Schatten?“ - „Wie wäre es mit Rotblättrigem Günsel und Frauenmantel.“

Aktive Mitglieder unseres Vereins hatten in den letzten Tagen viele Ableger und Sämlinge eingetopft sowie Samen in Tütchen verpackt. Dazu kamen die von den Besuchern reichlich mitgebrachten Schätze, die eine neue Heimat finden sollten. Es gab zum Beispiel Akelei, Christrosen, Dachwurz, Fetthenne, Gamander, Lichtnelke, Ochsenauge, Schneeglöckchen, Sedum, Spornblume und Taglilien – um nur ein paar Beispiele für den naturnahen Staudengarten zu nennen. Auch Kräuter gab es einige, wie z. B. Bohnenkraut, Johanniskraut, Oregano, Pimpinelle, Thymian und Zitronenmelisse. Und für den Nutzgarten standen beispielsweise Erdbeeren, Knoblauch, Kohlrabi, Hokkaido, Butternut und Tomatensetzlinge bereit. Insgesamt waren es sicher mehr als 300 Pflanzen, die ihre Besitzer wechselten. Liebevoll beschriftet und gut verpackt konnten die Pflänzchen sich auf den Weg in einen neuen Garten machen. Außerdem wurden Samentütchen mit insektenfreundlichem Saatgut verschenkt und Wildbienen-Nisthilfen angeboten.

Hobbygärtnerinnen und -gärtner hatten die Qual der Wahl, so vielfältig war das Angebot. Tipps und Erfahrungen wurden ausgetauscht, sei es zur Verwendung bestimmter Kräuter oder zum idealen Standort für bestimmte Stauden.  „Das ist eine richtig gute Idee“, fanden viele Besucher. Wir freuen uns, dass diese Aktion trotz der wetterbedingten Verschiebung so großen Anklang gefunden hat, und danken allen, die mitgeholfen und teilgenommen haben. Ein großes Dankeschön geht auch an die Firma REWE, die uns den Standplatz freundlicherweise zur Verfügung stellte.

Wir freuen uns schon auf das Frühjahr 2024, wenn wir wieder eine Pflanzenbörse organisieren werden.

PFLANZEN-VERSCHENK-BÖRSE verschoben auf 1. April 2023

Wetterbedingt müssen wir die Börse auf die nächste Woche verschieben!

Pflanzen-Verschenk-Börse am 25. März 2023

Jetzt ist die Zeit, in der jeder Lust auf Grünes hat – es sprießt überall! So mancher Hobbygärtner stellt dann fest: Einige Stauden haben sich zu sehr ausgebreitet und wollen geteilt werden, andere wie zum Beispiel Zitronenmelisse oder Akelei haben zu viele Sämlinge und für die vielen Tomatensetzlinge ist das Beet doch zu klein. Alles eigentlich zu schade zum Kompostieren.

Die Lösung: Übrige Pflanzen finden eine neue Heimat in einem anderen Garten. Bringen Sie Ihre selbstgezogenen Pflanzen zur PFLANZEN-VERSCHENK-BÖRSE. Jeder kann Ableger, Stecklinge und zu groß gewordene Stauden bringen und mitnehmen. Unsere Vereinsmitglieder haben bereits ein großes Sortiment aus ihren Gärten vorbereitet: Akelei, Bohnenkraut, Johanniskraut, Muskatellersalbei, Ochsenauge, Pimpinelle, Verbena bonariensis, Zitronenmelisse und vieles mehr. Außerdem verschenken wir Samentütchen für insektenfreundliches Gärtnern.

Zusätzlich bieten wir Wildbienen-Nisthilfen, die von der Lebenshilfe Bruchsal angefertigt wurden, zum Kauf an.

Schauen Sie einfach am Samstag, 25. März, zwischen 10 und 12 Uhr auf dem REWE-Parkplatz in Weiher an unserem Stand vorbei.
Bei starkem Regen wird die Aktion um eine Woche auf den 1. April verschoben.

 

Pflegearbeit und Lagerfeuer-Spaß bei unserer Lichtmess-Aktion

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – so lautete das Motto für unsere Aktion am 4. Februar 2023. Wir hatten aufgerufen zum Pflegeeinsatz in der Engelter-Hohle mit anschließendem Lichtmess-Feuer, und 20 Erwachsene und zwei Kinder waren unserer Einladung gefolgt. Am Treffpunkt in der Mitte der Hohle warteten bereits Astscheren, Rechen, Gabeln und Freischneider, um mit Hilfe vieler fleißiger Hände zum Einsatz zu kommen. Unerwünschte Gehölze abschneiden und teilweise heraushacken, Ranken von Waldrebe und Efeu entfernen und so Böschungen für Wildbienen freilegen, Brombeeren mit dem Freischneider kurzhalten, es gab einiges zu tun. Mit unseren praktischen Schleppdecken brachten wir das reichlich anfallende Material zu den Sammelplätzen.

 

Auf unserer Apfelwiese wurde inzwischen ein Teil des Reisigs vom letzten Jahr umgeschichtet und ein wärmendes „Lichtmess-Feuer“ entfacht. Leckerer Glühwein nach Roberts Spezialrezept köchelte im Topf und für die Kinder gab es Apfel-Punsch. Fachgerecht geschnitzte Stecken dienten zum Backen von Stockbrot und zum Brutzeln der Würstchen. Rund ums Lagerfeuer machten wir es uns gemütlich, es wurde erzählt und gelacht und der über dem Wald aufgehende Vollmond tat sein Übriges für die richtige Stimmung.

Wir sagen herzlichen Dank allen, die dabei waren und denjenigen, die sich für Essen und Trinken, Transport und Logistik verantwortlich gezeigt haben. Schön war’s!

Pflegeaktion mit anschließendem „Lichtmess-Feuer“

Das Winterende zu feiern hat Tradition: Unsere keltischen Vorfahren begingen am Tag zwischen der Wintersonnenwende und der Frühjahrs-Tag- und-Nacht-Gleiche ein Fest mit Lichterritualen, bei dem man sich der Potentiale der Natur erinnerte, die sich in den Samen der Pflanzen, in den Hoffnungen und Wünschen der Menschen für den kommenden Frühling wieder regten. Die Christenheit entzündet zu 'Maria Lichtmess' geweihte Kerzen und hat damit - vielleicht - ein Lichtritual der heidnischen Vorfahren aufgegriffen.

Und auch bei den Aktiven der Alternativen Ecke e.V. kribbelt es im Februar in den Fingern: Orchideen, Wald-Anemonen und andere 'Schützlinge' des Naturschutzvereins ruhen zwar noch in ihren Vegetationspunkten an oder unter der Erdoberfläche, aber bald sprießen daraus wieder die hübschen Schätze der Kraichgauer Flora, die von Wildbienen und Faltern umworben werden.

Um deren Lebensräume zu erhalten, pflegt die AE in den Wintermonaten Hecken, Böschungen und Hohlwege.

Nachdem letzte Woche die Altackerhohle bearbeitet wurde, nehmen wir uns im Februar die Engelterhohle vor. Mit dem Reisig vom Baumschnitt auf unserer AE-Wiese unterhalb der Himmelreich-Hütte wollen wir anschließend ein wärmendes "Lichtmess-Feuer" entfachen, Würstchen grillen sowie Punsch und Glühwein brauen und genießen.

Jede/r ist herzlich eingeladen, bei den Pflegearbeiten und dem anschließenden gemütlichen Zusammensitzen am Feuer dabei zu sein, Arbeitshandschuhe und eine eigene Tasse wären gut.

Wer:          Jede/r, die/der Lust und Zeit hat

Wann:       Samstag, 4. Februar 2023, 14.00 Uhr, ab 17.00 wird gegrillt

Wo:          Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Bitte meldet euch bis zum 2. Februar über alternative.ecke@web.de an oder schickt eine WhatsApp an 0152 29102034

Pflegearbeiten in der Altackerhohle –
„Haben wir den Dachs gestört?“

Die Resonanz auf unseren Aufruf zu einem Vormittag IN DER NATUR – FÜR DIE NATUR war erfreulich gut, 12 Einsatzbereite kamen zur Hohlwegs-Pflege. Wir hatten kurzfristig unser Einsatzgebiet geändert und nahmen uns am 14. Januar die Altackerhohle vor. Die Engelterhohle werden wir im Rahmen unserer Lichtmessaktion in vierzehn Tagen bearbeiten. 
 

Hohlwege sind wertvolle Lebensräume der Kulturlandschaft im Kraichgau. Um die Nutzbarkeit als Wanderweg und seinen Biotopwert zu erhalten, sind regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig. Wir kümmern uns als Verein regelmäßig darum.

In zwei Gruppen bearbeiteten wir sowohl den oberen Teil als auch den Seitenarm (den mit der Dachshöhle) der Altackerhohle. Mit Freischneidern, Ast- und Rebscheren wurden Gehölze und Efeubestände geschnitten sowie Brombeer- und Waldreben-Lianen gekappt. Ziel war es, Lößwände als Wildbienen-Nistplätze wieder freizulegen und den Hohlweg-Charakter zu erhalten. Wir häuften das Schnittgut auf Schleppdecken, um es zu den Sammelplätzen zu transportieren.

Jonas (mit dreieinhalb unser jüngster Teilnehmer) hatte seinen Kinderrechen mitgebracht. Er interessierte sich nicht nur für die Dachshöhle („Stören wir den Dachs bei der Winterruhe?“), sondern auch für Spinnen, Schnecken und Regenwürmer. Eine tolle Schleppdecken-Fahrt belohnte Jonas für seinen kräftigen Arbeitseinsatz.

Alle hatten sich am Schluss ein leckeres Vesper verdient. Wir sagen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz!

Einladung zum Pflegeeinsatz in der Engelterhohle/Altackerhohle

 

Hohlwege sind wertvolle Lebensräume in der Kraichgau-Landschaft. Um sie zu erhalten, kümmern wir uns regelmäßig um die Pflege – und dafür brauchen wir SIE/EUCH!

 

Wir wollen gemeinsam die Ausbreitung der Goldrute eindämmen sowie unerwünschte Gehölze entfernen. Es kommen Freischneider zum Einsatz, aber auch viel Handarbeit ist gefragt. Das anfallende Schnittgut wird zusammengerecht und mit Schleppdecken abtransportiert. Wer eine Astschere hat, darf sie gerne mitbringen, Handschuhe sind empfehlenswert. Am Schluss gibt es ein leckeres Vesper.

 

Wer:       Jede/r, die/der Lust und Zeit hat

Wann:   Samstag, 14. Januar 2023, 9.00 bis 12.00 Uhr

Wo:        Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

 

Bitte meldet euch über alternative.ecke@web.de an oder schickt eine WhatsApp an 0152 29102034

Ein Vormittag in der Natur - für die Natur!

Rückblick auf 2022

Das Jahr 2023 hat angefangen und wir können - dank des Engagements vieler Helferinnen und Helfer auf zahlreiche schöne Aktionen in 2022 zurückblicken: angefangen vom gemütlichen Lichtmess-Feuer über eine informative Exkursion im Naturschutzgebiet bis zu unseren arbeitsintensiven Pflegearbeiten in der Rennweghohle, am Hamberg und auf den Halbtrockenrasen im „NSG Beim Roten Kreuz“. 

Wir riefen im Frühjahr zum Müllsammeln auf und verliehen die passenden Zangen, haben die Weiden am Berzbach geschnitten und die Ruten für unser Kinderprogramm verwendet.

Im März konnten wir unsere Pflanzenbörse auf dem REWE-Parkplatz durchführen, hunderte von Samentütchen und viele Ableger und Sämlinge wurden verschenkt. Die Jahreshauptversammlung im Mai war erfreulich gut besucht.

Im August lernten 21 Kinder beim Ferienprogramm die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse kennen und es gab wieder eine Heuschrecken-Exkursion.
Die Apfelernte auf unserer Vereinswiese stand im September an, neben der Ernte für den Eigenbedarf lieferten wir fast 400 Kilo für die Streuobstinitiative ab.

Die Ideen für das monatliche Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ gehen uns nicht aus: Wir bastelten Weidenleuchten, Kastanientiere und Lagerfeuerlichter, kochten Kräutersalbe und Mehlkleister und säten Blumen und Gemüse aus. Die Kinder erforschten den Wald im Winter und im Sommer und waren als Klimafüchse im Eisengrubenwald unterwegs.

Damit all das geschieht, sind viele helfende Hände im Hintergrund notwendig, als Stichworte möchten wir aufzählen: Fahrzeug- und Maschinenwartung, Mitgliederverwaltung, Kassenführung, Anträge und Abrechnungen, Stellungnahmen, Homepagepflege, Kontakte zu Institutionen und Gruppierungen.

Allen, die aktiv waren, möchten wir sehr herzlich für ihren Einsatz danken. Ohne dieses vielfältige Engagement wären unsere kleinen und großen Aktionen nicht möglich. Wir freuen uns darauf, im kommenden Jahr wieder mit euch gemeinsam in Sachen Natur- und Umweltschutz zu arbeiten.

Wir wünschen allen ein gutes Jahr 2023

Peter Grabitz und Margret Börgerding

Soooo viele Helferinnen und Helfer - DANKESCHÖN!

 

Bei der Heuaktion rund um die Rennweghohle klappte einfach alles. Zwar hatten wir den Termin krankheitsbedingt um eine Woche auf den 29. Oktober verschieben müssen, aber dann lief es wie am Schnürchen: Zwanzig Aktive zwischen 7 und siebzigplus packten an, die Maschinen brummten ohne zu mucken und das passende Wetter gab es auch dazu.

 

Was gab es zu tun? Mit Holzrechen wurde das zuvor von einem Landwirt gemähte Gras von den Rändern auf die Wiesen geharkt und zu so genannten SCHWADEN aufgehäuft. Auf den großen Flächen kam unser Allradtraktor „Pony“ zum Einsatz, und höheren Bewuchs am Rand mähten wir mit der Elektrosense. Nach und nach bearbeiteten wir die abgestuften Terrassenflächen, zufrieden konnten wir auf zahlreiche langgestreckte Heuhaufen schauen und uns am Schluss mit einem leckeren Vesper stärken. Das Heu wird von einem beauftragten Landwirt entfernt.

 

Warum ist diese Arbeit wichtig? Die Halbtrockenrasen im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz – Rennweghohle“ können mit ihrer wertvollen Flora und Fauna nur erhalten werden, wenn sie regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehören die einmalige Herbstmahd mit Entfernung des Mähguts und die gezielte Bekämpfung der invasiven Goldrute durch die Sommerpflege. Seit Jahrzehnten erfolgt diese Pflege durch unseren Verein.

 

DANKE: Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern!

ACHTUNG, Terminverlegung:

Der Pflegetermin am Roten Kreuz ist verschoben auf den 29.10.2022!

Dieses war der erste Streich…

(Heuaktion am Hamberg)
Am vergangenen Samstag trafen sich 11 Aktive zur Heuaktion auf den Halbtrockenrasen im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“. Der terrassierte Hang des Hambergs beherbergt auf seinen Wiesenflächen zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten. Unter anderem findet man dort Orchideen und Enziane, Goldastern und Steppenfenchel, Mannstreu und Sommerwurz.

Um diese wertvolle Fauna und Flora zu erhalten, ist regelmäßige Pflege nötig. Unser Verein ist dort seit Jahrzehnten in Absprache mit dem Landratsamt tätig, Flächen und Teilstücke müssen gemäht und das Heu bodenschonend entfernt werden. So wird das Areal mager gehalten und vor allem die Goldrute eingedämmt.

Aufgrund der Wetterlage verschoben wir am Samstag unseren Einsatz spontan von vor- auf nachmittags. Während mit Balkenmäher und Elektrosense noch ein paar Ränder und Goldruten-Hotspots bearbeitet wurden, nahmen die meisten HelferInnen ihren Holzrechen in die Hand und setzten das Heu zunächst zu Schwaden auf. Nach und nach bearbeiteten wir die einzelnen Flächen, anschließend wurde das Heu mit Hänger und Schleppdecke abtransportiert. Auch wenn am Schluss ein wenig Regen einsetzte, genossen wir das abschließende leckere Vesper.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den engagierten TeilnehmerInnen der diesjährigen Herbstaktion für ihren Einsatz am Hamberg sowie bei Herbert für die vorbereitenden Mäharbeiten.

 

… doch der zweite folgt sogleich: am 22.10. rund um die Rennweghohle

Alle Naturbegeisterten laden wir ein, bei unserem zweiten Pflegetermin am Roten Kreuz dabei zu sein:

Wann:       Samstag, 22. Oktober 2022

                  9.00 bis 12.30 Uhr einschließlich leckerem Vesper

Wo:           Treffpunkt am Eingang der Rennweghohle

Damit wir genügend Arbeitsgeräte sowie Essen und Trinken vorbereiten können, bitten wir um Anmeldung: alternative.ecke@web.de oder Telefon/SMS/Whatsapp 0152/29102034
Wir freuen uns auf euch!

PFLEGEEINSÄTZE im NSG „BEIM ROTEN KREUZ“ Zeutern

Wenn im Herbst die Herbstzeitlosen fast verblüht sind und der Steppenfenchel seine Fruchtstände auf rotleuchtenden Stängeln in die Höhe streckt, dann heißt das: Es ist Zeit für die Pflegeeinsätze im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“. Dieses umfasst insgesamt 36 Hektar und beherbergt auf seinen Halbtrockenrasen und Magerwiesen zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten. Unter anderem findet man dort Orchideen und Enziane, Küchenschellen und ein großes Vorkommen von Waldanemonen. In den Lößwänden der Rennweghohle sind viele Wildbienenarten beheimatet, auch der farbenprächtige Bienenfresser ist dort zu beobachten.

Um diesen wertwollen Lebensraum zu erhalten, muss er gepflegt werden. Die terrassierten Wiesenflächen werden einmal im Jahr gemäht, anschließend wird das Heu flächenschonend entfernt. Dann hat unser vereinseigenes „Pony“ (ein Allrad-Traktor) mit angebautem Schwader seinen Einsatz. Neben dem Maschineneinsatz bleibt einiges an wichtiger Handarbeit: Ränder und Böschungen mit Holzrechen freimachen sowie unerwünschte Gehölze entfernen. Und dafür brauchen wir EUCH/SIE.
Wir haben zwei Einsatztermine: Am 15.10. auf den Stufenrainen am Hamberg und am 22.10. rund um die Rennweghohle.

Wer:                            Jede/r, die/der Lust auf Bewegung in frischer Luft hat

Was gibt’s zu tun:      Heu zusammenrechen

1. Termin  Hamberg

Wann:        Samstag, 15. Oktober 2022
                   9.00 bis 12.30 Uhr einschließlich leckerem Vesper

Wo:            Treffpunkt wird bei Anmeldung mitgeteilt 

 

2. Termin  Rennweghohle

Wann:        Samstag, 22. Oktober 2022
9.00 bis 12.30 Uhr einschließlich leckerem Vesper

Wo:            Treffpunkt ist am Eingang der Rennweghohle (NSG „Beim Roten Kreuz“) in Zeutern

Ausweichtermin ist Samstag, 29. Oktober 2022

 

Wir freuen uns auf euch! Bitte meldet euch telefonisch oder per Mail möglichst bis Donnerstag, 13.10. bzw. 20.10. an.
alternative.ecke@web.de oder Telefon 0152/29102034

 

Apfelernte auf der AE-Wiese

 

Die Apfelbäume auf unserer Vereinswiese unterhalb vom Himmelreich versprachen einen guten Ertrag und wollten beerntet werden. Daher trafen sich am 9. September sieben Erwachsene und drei Kinder, um jede Menge Brettacher, Kaiser Wilhelm und andere Sorten zu pflücken, zu schütteln, aufzusammeln und in Säcke zu verpacken. Insgesamt konnten fast 400 kg Bio-Äpfel bei der Streuobstinitiative abgeliefert werden.

 

Äpfele – der besondere Saft
Die Streuobstinitiative nimmt für ihren Saft nur Obst von vertraglich zertifizierten Grundstücken entgegen. Die Wiese muss eine Obstwiese mit Hochstammobstbäumen sein, die Bäume müssen regelmäßig geschnitten und die Wiese gemäht werden. Außerdem dürfen kein chemischer Pflanzenschutz und keine Mineraldüngung erfolgen. Unsere Vereinswiese ist entsprechend bio-zertifiziert.
Bei der Annahme wird streng auf Reifegrad und Gesundheit der Früchte geachtet. Faule Früchte werden ausgelesen bzw. bei größerer Menge insgesamt zurückgewiesen. Ebenso wird unreifes Obst nicht angenommen. Das Obst wird innerhalb von 48 Stunden schonend verarbeitet. Die Säfte werden entweder naturtrüb oder nach Klärung als Direktsäfte ohne Zusätze abgefüllt. Dadurch kann der hohe Qualitätsstandard erreicht werden.

 

Was/wer ist die Streuobstinitiative?
Der Verein Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. wurde 1996 gegründet. Privatpersonen, Vereine, Gemeinden und Behörden haben sich für den Erhalt und die Entwicklung heimischer Streuobstwiesen zusammengeschlossen. Aus den Früchten dieser Wiesen werden leckere Direktsäfte hergestellt – unter dem Namen „Äpfele“ und „Birnle“.

 

Naturschützer trinken Äpfele und Birnle

Als „Äpfele- und Birnle-Trinker“ kann man also zum Erhalt unserer Streuobst-Kulturlandschaft beitragen. Nicht nur Apfel- und Birnensaft wird aus dem angelieferten Streuobst hergestellt, zur Produktpalette der Streuobstinitiative gehören ebenso Cidre, Apfelschorle in Halbliterflaschen („Biobande“) und verschiedene Saft-Kompositionen wie z. B. Apfel-Holunder oder Apfel-Mango. In Ubstadt-Weiher sind die Produkte erhältlich bei Getränke Bader.

DANKESCHÖN

Wir danken sehr herzlich den fleißigen Helferinnen und Helfern beim Apfelernte-Einsatz sowie Raphael und Michael, die sich um den Transport kümmerten.

Heuschrecken – gar nicht schrecklich

 

Endlich konnte die Alternative Ecke wieder zur sommerlichen Heuschrecken-Exkursion einladen, und so trafen sich am 14. August zehn Natur-Interessierte am Bahnhof Zeutern, um von dort zu einer zweistündigen Tour zu den Hängen unterhalb der Zeuterner Weinberge zu starten.

 

 

Mehrere Exemplare der Vierpunkt-Sichelschrecke, die die Exkursionsleiterin aus ihrem Garten mitgebracht hatte, dienten als Anschauungsmaterial für ein wenig Theorie: 4 Flügel, 6 Beine, zwei Facettenaugen und drei Punktaugen. Anhand der langen Fühler lässt sich erkennen, dass die Sichelschrecken zur Kategorie der Langfühler-Schrecken gehören. Die Fingerpuppe „Hubert“ dagegen ist eine typische Kurzfühler-Schrecke – ebenso wie die Blauflügelige Ödlandschrecke, die trotz ihrer hervorragenden Tarnung neben dem Bahnschotter gefangen werden konnte. Sowohl Ödland- als auch Sichelschrecken zeigten bei ihrer Entlassung in die Freiheit, dass sie durchaus einige Meter weit fliegen und so ihre Lebensräume erweitern können. Schön, wie die Ödlandschrecke dabei ihre hübschen hellblauen Hinterflügel sehen ließ.

Mit einem kleinen Hosentaschenbüchlein und einer Becherlupe ausgestattet konnte die Wanderung beginnen. Unterwegs erklärte Margret Börgerding, mit welchen unterschiedlichen Methoden die Heuschrecken-Männchen (die Weibchen sind stumm oder sehr leise) ihre Laute erzeugen: das Grüne Heupferd beispielsweise reibt seine Flügel aneinander, der Nachtigall-Grashüpfer reibt mit der Schrillleiste seines Oberschenkels an einer Flügelkante entlang und die Südliche Eichenschrecke klopft mit einem Hinterfuß rhythmisch auf ein Blatt. Jede Art erzeugt für sie typische Laute, manche Arten kann man nur an ihren Gesängen unterscheiden. Leider ließen sich die Waldgrillen an diesem Nachmittag nicht hören, aber der Gesang konnte vom Handy eingespielt werden: leise sirrend, ein wenig wie Morsezeichen.

An Böschungen und auf Wiesen konnten wir Nachtigall-Grashüpfer und Gemeine Grashüpfer fangen, die man anhand ihrer Halsschild-Seitenkiele unterscheiden kann. Bei allen Heuschrecken sind die Weibchen größer als die Männchen. Das trifft auch für die Gottesanbeterin zu – von dieser Fangschrecken-Art konnten ein weibliches und ein männliches Tier bewundert werden. Außerdem war eine Oothek zu sehen – ein etwa vier Zentimeter großes Ei-Paket einer Gottesanbeterin, das bis zu 300 Eier enthalten kann.

Auf der wunderbaren Wiese der Familie Grabitz angekommen wurden alle Funde ausgiebig betrachtet. „Meine hat schwarze Fühler mit weißen Spitzen“, meinte die zehnjährige Hanna – in ihrer Becherlupe hatte sie eine Rote Keulenschrecke gefangen. Diese ist, wie fast alle Kurzfühlerschrecken, ein reiner Pflanzenfresser, während es unter den Langfühlerschrecken reine Fleischfresser und Gemischt-Köstler gibt. Die Sichelschrecke beispielsweise verspeist Blattläuse und das Grüne Heupferd frisst gerne Kartoffelkäfer-Larven. Die Rolle der Heuschrecken im Nahrungsnetz der Natur (z. B. als Nahrung für Vögel und Reptilien) wurde aufgezeigt, dann ging es wieder abwärts zum Ausgangspunkt. Einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen tauschten ihre neuen Eindrücke noch bei einer gemeinsamen Einkehr im Biergarten des Weinschlauchs aus.

Ferienprogramm „Fledermäusen auf der Spur“

Das faszinierende Leben der Fledermäuse stand im Mittelpunkt des diesjährigen Ferienprogramms der Alternativen Ecke e.V. und 21 überaus interessierte Kinder fanden sich dazu am Abend des 8. Juli im Familienzentrum ein. Schnell lernte man sich durch eine nachbarschaftliche Vorstellungsrunde und zwei Indoor-Aktionen kennen: Wer ist größer/kleiner, wer ist älter/jünger? Gar nicht so einfach zu entscheiden, doch schließlich bildete sich zweimal eine gut sortierte „Kinderschlange“ quer durch das Familienzentrum. Bei der Frage „Was wisst ihr schon über Fledermäuse?“ stellte sich heraus, dass das Thema vielen Kindern bereits gut vertraut ist.

Und schon ging es hinaus zum ersten Spiel „Katz und Maus“ oder in diesem Fall „Fledermaus und Motte“. Während die hungrige Fledermaus die flüchtende Motte jagte, konnten die im Kreis stehenden Kinder mit ihren Armen den Beutefang etwas steuern. Nach so viel ACTION war es gut, dass genügend Äpfele-Schorle (von der Streuobstinitiative) und kühles Wasser bereitstand, um den Durst zu löschen.

Fledermäuse sind insektenfressende Säugetiere und jagen zum Beispiel Stechmücken, Eintagsfliegen, Nachtfalter, Spinnen und Käfer. Beim Wächterspiel musste ein Kind mit verbundenen Augen seine Nahrungsklammern mit einer Wasserspritzflasche verteidigen, die anderen versuchten schleichend, die Nahrung zu erbeuten.

Als nächste Aktivität war ein Natur-Memory vorbereitet: neun verschiedene Naturmaterialien wie Blätter, Früchte, Eicheln und Steine waren auf einem weißen Tuch zu einem Gemälde dekoriert worden. Die Gruppen hatten 15 Sekunden Zeit, sich das Bild einzuprägen, um es dann auf ihrem eigenen Tuch nachzulegen. Es war beeindruckend, welche Feinheiten sich die Teilnehmer merken konnten und wie schnell die Gemäldekopien auf den 4 Tüchern entstanden.

Spielen macht hungrig, deshalb war inzwischen das Buffet vorbereitet worden: Pizzabrötchen in drei Variationen, Gurke, Möhrchen und Melone ergaben ein leckeres Abendessen.

Als es zunehmend dunkler wurde, erschien Diplombiologin Brigitte Heinz vom BUND Heidelberg und zog ihre jugendlichen Zuhörer mit einem spannenden Vortrag über das Leben der Fledermäuse in ihren Bann. Mit Bildern erklärte sie den speziellen Körperbau der kleinen Nachtjäger und erläuterte, wodurch die Fledermäuse bedroht sind. „Ihr seid ja selbst schon Experten“, staunte Frau Heinz über das breite Vorwissen der Kinder. Sie stellte ihre speziellen Ortungsgeräte vor, mit denen die Rufe für das menschliche Ohr hörbar gemacht werden und dann ging es beim Licht des Mondes hinaus an den Hardtsee. Dort konnten etliche Fledermäuse gut bei ihrer Nahrungssuche gesehen und geortet werden, durch ihre unterschiedlichen Ruf-Frequenzen kann man die Arten bestimmen.

Breitflügel-Fledermäuse, Abendsegler und Zwergfledermäuse flatterten über den Teilnehmern vorbei. Das war echte Naturbegegnung, die beim späteren Feedback der Kinder ganz oben auf der Hitliste stand.

Wieder im Familienzentrum angekommen zeigten die Kinder beim Fledermausquiz, dass sie enorm viel über das Leben der Fledermäuse gelernt hatten und jede/r bekam von der Expertin Brigitte Heinz eine persönliche Fledermaus-Urkunde überreicht. Die Organisatorinnen der Alternativen Ecke bedanken sich sehr herzlich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Ferienprogramms, ihr wart eine wunderbare begeisterungsfähige Gruppe! Ein herzlicher Dank geht an alle, die dieses abwechslungsreiche und spannende Ferienprogramm unterstützt haben: Christel, Gisela, Margret, Marline und Raphael

Jahreshauptversammlung der AE

 

Nach coronabedingter Pause im letzten Jahr konnte der erste Vorsitzende Peter Grabitz unsere Jahreshauptversammlung am Mittwoch, 11.05.22, eröffnen und startete mit einem (Zwei-)Jahresrückblick.

Trotz Pandemie wurden in den beiden vergangenen Jahren einige Aktionen durchgeführt, wenn auch teilweise in abgewandelter Form. So musste die Pflanzenverschenkbörse im Frühjahr 2020 und 2021 kontaktlos stattfinden. Dieses Jahr konnten wir die Pflanzen wieder auf dem Rewe-Parkplatz in Weiher verteilen und so ein Zeichen gegen Schottergärten setzen. An vielen Terminen haben wir die Naturschutzgebiete am Roten Kreuz und Hamberg sowie diverse Hohlwege auf der Gemarkung gepflegt. Auf eine Initiative des Musikvereins Zeutern hin halfen wir beim Freistellen der Hofäckerhohle in Zeutern, was eine schöne, vereinsübergreifende Aktion war.

Eine regelmäßige und große Aktivität des Vereins stellt das Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ dar, welches die Initiatorin und zweite Vorsitzende Margret Börgerding vorstellte. Schon seit vier Jahren findet das Kinderprogramm einmal monatlich in Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum statt. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren werden dabei für Natur- und Umweltschutzthemen sensibilisiert. Dafür bereitet das Team von „Natur und Umwelt pur“ selbst verschiedene Themen auf oder lädt beispielsweise den Waldpädagogen Frank Hoffmann mit seiner Hündin Emma ein.

Dies sind nur einige der Punkte aus dem Jahresrückblick und danach hielt Herbert Stricker einen interessanten Vortrag zum Thema „Streuobstwiesen“.

Dann standen die Entlastung des Vorstands sowie Neuwahlen an. Nach ausführlichem Kassenbericht sowie Bericht der Kassenprüfer wurde der bisherige Vorstand entlastet und bei der Neuwahl ohne Änderungen im Amt bestätigt. Bemerkenswert ist das Jubiläum unserer Kassenwartin Susan Biegel-Reichert, die die Vereinskasse seit 35 Jahren führt. Vielen Dank dafür!

Als Peter Grabitz die Sitzung geschlossen hatte, ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Ein Dankeschön geht an Rosita Stricker, die uns wieder mit leckeren, selbstgemachten Brotaufstrichen verköstigt hat.

Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen

 

Die Alternative Ecke, Verein für Natur- und Umweltschutz Ubstadt-Weiher, lädt zur ordentlichen Jahreshauptversammlung (JHV) am 11.5.2022 ins Fachwerkhaus in Zeutern (Kellerraum) ein.

Beginn ist um 19:30 Uhr.

Sämtliche Mitglieder und solche die es werden wollen, sind herzlich eingeladen.

Vorläufige Tagesordnung:

  • Rückblick über die Zeit seit der letzten JHV
  • Bericht der Kassenwartin
  • Bericht der Kassenprüfer
  • Fragen an den bisherigen Vorstand
  • Entlastung des Vorstands
  • Neuwahl des Vorstands
  • Informationen und Abstimmung zur Anschaffung eines neuen Balkenmähers
  • Sonstiges

Wir bitten Mitglieder, die Änderungswünsche an der Tagesordnung haben oder Anträge zur Diskussion und Abstimmung einbringen wollen, diese bis zum 27.4.2022 an

 alternative.ecke@web.de oder an

Peter Grabitz

Oberdorfstrasse 40

76698 Zeutern

 

zu senden.

 

Der Vorsitzende

Peter Grabitz

Eier in Netzstrümpfen und gelber Matsch – Erfahrungen beim Ostereier-Färben

Beim Kinderprogramm „Mülldetektive“ im April gab es als Abschluss-Überraschung für alle fleißigen TeilnehmerInnen mit Naturfarben gefärbte Ostereier– natürlich selbstgemacht. Gerne möchten wir unsere Erfahrungen mit euch teilen.
Die Vorbereitung: Viele verschiedene Materialien (Rote Zwiebeln, Rotkraut, Blaubeeren in Gläsern, Kurkuma, Blätter und Zweige, Schnur, Gummibänder und Netze, …) standen bereit und von den weißen Eiern war mit Hilfe von Zitronensaft der rote Stempel entfernt worden.
Muster aufs Ei: Wir wollten die Eier nicht nur färben, sondern auch verschiedenste Muster darauf zaubern. Alte Strumpfhosen wurden zu passenden Stücken geschnitten, kleine Blättchen vorne und hinten auf dem Ei platziert und das Ganze vorn und hinten zugebunden. Efeu- und Storchschnabelblätter oder winzige Zweigrispen eignen sich gut dafür. Einkaufsnetze von Zitronen oder Zwiebeln, straff ums Ei gelegt, ergeben hübsche Netzstrumpf-Muster. Breite Gummibänder bleiben auf den Eiern und hinterlassen klare weiße Streifenmuster.
Die Farben: In großen Töpfen hatten wir jeweils einen Sud vorbereitet aus Heidelbeeren, Rotkraut, roten Zwiebelschalen, Kurkuma und Efeublättern, um darin die eingepackten Eier zu kochen. Die Spannung stieg, als es daran ging, die Hüllen wieder zu entfernen. Welche Farben und Muster ergeben sich?
Unser Fazit: Mit Heidelbeersaft, rotem Zwiebelschalen-Sud und Kurkuma-Matsch erhielten wir schöne sanfte Färbungen. Es lohnt sich, mal mit Mischungen zu experimentieren. Nur die Farbe GRÜN bekamen wir nicht hin. Die zarten Blattmuster waren gut zu sehen, und die Gummiband-Streifen und rautenförmigen Netzmuster fanden wir sehr ansprechend.
Auch den Kids beim April-Programm gefielen unsere ganz besonderen „Überraschungs-Eier“.

Und uns – Marline, Wolfgang und Margret - hat der Färbe – Experimentier - Vormittag viel Spaß gemacht! 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ist die Zeit, in der jeder Lust auf Grünes hat – es sprießt überall! So mancher Hobbygärtner stellt dann fest: Einige Stauden haben sich zu sehr ausgebreitet, andere wie zum Beispiel Zitronenmelisse oder Bohnenkraut haben zu viele Sämlinge und für die vielen Tomaten- und Kürbissetzlinge ist das Beet doch zu klein. Alles eigentlich zu schade zum Kompostieren.

Die Lösung: Übrige Pflanzen finden eine neue Heimat in einem anderen Garten. Bringen Sie Ihre selbstgezogenen Pflanzen zur PFLANZENVERSCHENKBÖRSE. Jeder kann Ableger, Stecklinge und zu groß gewordene Stauden bringen und mitnehmen. Unsere Vereinsmitglieder haben bereits ein großes Sortiment aus ihren Gärten vorbereitet: Akelei, Bohnenkraut, Lenzrose, Muskatellersalbei, Pfefferminze, Hokkaido-Kürbis, Verbena bonariensis, Zitronenmelisse und vieles mehr. Außerdem verschenken wir Samentütchen für insektenfreundliche Pflanzen. Schauen Sie einfach am Samstag, 26. März zwischen 10 und 12 Uhr auf dem REWE-Parkplatz in Weiher an unserem Stand vorbei.

Außerdem bieten wir zum (vergünstigten) Preis von 20€ hochwertige Wildbienen-Nisthilfen an, die von der Lebenshilfe Bruchsal hergestellt wurden. Falls Sie am 26. März nicht kommen können, dürfen Sie uns gerne einen Briefumschlag mit 20 € und Ihrer Adresse einwerfen – wir bringen das Bienenhotel vorbei (Börgerding, Anemonenweg 14 in Zeutern).

 

 

Amphibien im Tarnanzug?                                                                                     

Seit Jahrzehnten betreut die Alternative Ecke die Wanderung von Amphibien im Frühjahr. Zumeist handelt es sich dabei um Erdkröten, Gras- und Springfrösche, Molche und gelegentlich um den selten gewordenen Feuersalamander.

Die auffällig gefärbte Wechselkröte (Bufo viridis) war wohl nie dabei, da sie in anderen Gebieten Ubstadt-Weihers vorkommt. Ob ihrer grünen Flecken auf der hellbraunen Haut wird sie auch „Grüne Kröte“ oder „Bunte Kröte“ genannt. Zusätzlich zu ihrem braun-grünen Tarnmuster weist sie nämlich rote Warzen auf.

Die Wechselkröte hat für ihre Art beeindruckende Körpermaße: Die Herren werden etwa 8 cm lang und die Damen bringen es auf etwa 10 cm Körperlänge. Wenn sie geeignete Lebensräume finden, können sie bis zu 15 Jahre alt werden. Aber genau diese Habitate gehen zunehmend verloren. Sie kommt aus Südosteuropa, wo sie sandige Gebiete bevorzugt. In Mitteleuropa ist sie seltener zu finden. Interessanterweise wurden einzelne Exemplare in den sandigen Gärten in Weiher beobachtet.  

Die Weibchen legen von April bis Juni ihre Laichschnüre mit zwei- bis fünfzehntausend Eiern in stillen Gewässern, Teichen und Bodenvertiefungen ab. Den Winter verbringen sie im Schutz von Steinen, Höhlen und unter Baumwurzeln. Ihre Lieblingsspeise umfasst Insekten, Schnecken und Würmer.

Die stark gefährdete Wechselkröte wurde zum LURCH DES JAHRES 2022 gekürt.

Putzete, Trash-Walk, Clean-up – einfach mal Müll sammeln!

Jede/r kann es, jede/r darf es, und es ist eine gute Sache für eine gesunde Umwelt: Müll aus der Natur, von den Straßen- und Wegrändern aufsammeln und ordnungsgemäß entsorgen. In Corona-Zeiten bietet es sich an, allein, zu zweit oder als Familie auf Müllstreife zu gehen. Eine alte Plastiktüte oder ein Eimerchen in die Hand nehmen, und schon kann es losgehen.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Auf Grund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes kann die Gemeinde aktuell keine organisierte Putzete anbieten. Sie stellt einen Nachholtermin im Spätjahr oder kommenden Frühjahr in Aussicht. Wir meinen, es wäre sinnvoll, auch jetzt im Frühjahr tätig zu werden. Deshalb möchten wir Sie bitten: Machen Sie mit unter dem Motto „Ubstadt-Weiher – ganz schön sauber!“

Wir verleihen Müllzangen
Hygienisch und rückenschonend geht das Sammeln mit unseren Leihzangen. Sie möchten eine oder mehrere ausleihen? E-Mail an
alternative.ecke@web.de, wir bringen sie kontaktlos vorbei.

Wohin mit dem gesammelten Müll?
Kleinere Mengen kann man in die öffentlichen Mülleimer werfen, sie werden regelmäßig geleert. Alles, was eindeutig Wertstoffe sind (alle Verpackungen), findet vielleicht kostenlos in der eigenen Wertstofftonne Platz. Größere Mengen können Sie uns gerne unter unserer E-Mail-Adresse melden, dabei bitte den genauen Ablageort nennen. Wir kümmern uns um die Abholung.

Wo kann man sammeln? Egal, ob man sich die kleine Grünanlage vor der Haustür vornimmt, ob es ein kurzer Spaziergang oder eine ausgedehnte Tour wird, am Ende bleibt das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. 

Kopfweidenschnitt am Berzbach

 

Wunderschön sind diese bizarren Baumformen in der Landschaft – leider sieht man sie nur noch selten. Dabei waren Kopfweiden in vergangenen Zeiten ein wichtiger Bestandteil des alltäglichen Lebens.

Als Kopfweide bezeichnet man nicht eine bestimmte Baumart, sondern die Nutzungsform. Dabei werden Weiden, meist Silber- oder Korbweide, in einer Höhe von 1-3 m regelmäßig eingekürzt und damit deren Zweige regelmäßig beschnitten (auch „Schneitelung“ genannt). An der Schnittfläche treibt der Baum immer wieder aus und im Laufe der Zeit verdickt sich der Abschnitt zu einem dicken „Kopf“. Auch andere Baumarten wie Eschen, Pappeln oder Linden werden „geschneitelt“, sodass sich daraus Kopfbäume entwickeln.

Die gewonnenen Weidenäste waren früher ein wichtiger Werkstoff. Die Ruten nutzte man zum Flechten von Weidezäunen. Für die Pfosten wurden dicke, mehrjährige Äste verwendet, die praktischerweise wieder anwuchsen und zu neuen Kopfweiden „erzogen“ wurden.
Eine weitere wichtige Verwendung war die Korbflechterei, die eine ganz alltägliche Arbeit im bäuerlichen Leben war. Auch so mancher Besen und Handwerkszeug wurde aus Weiden hergestellt, Weidenäste wurden in Verbindung mit Lehm als Baumaterial für Häuserwände benutzt.Nicht zu vergessen ist die medizinale Wirkung der Weidenrinde. So geht das Medikament Aspirin auf einen Inhaltsstoff der Weide zurück.

Wie so häufig in früheren Zeiten hat von der menschlichen Nutzung auch immer die Natur profitiert. Kopfweiden sind ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten wie beispielsweise den Weberbock – ein Käfer, der auf Weiden spezialisiert ist. Alte Kopfweiden haben oftmals hohle Stämme und bieten Unterschlupf für Höhlenbewohner wie den Steinkauz oder die Fledermaus. Im Frühjahr erfreuen sich nicht nur die Menschen an den Weidenkätzchen, auch Bienen finden hier ihre erste Tracht (Nahrung). Darum werden in der Regel in einem Jahr nicht alle Weiden eines Bestandes geschneitelt, sondern abwechselnd immer nur einzelne.

Heute gibt es kaum mehr eine wirtschaftliche Nutzung der Weiden. Daher werden sie weder neu gepflanzt noch gepflegt. Ohne regelmäßigen Schnitt brechen die Kopfweiden aufgrund des Gewichts der Äste irgendwann zusammen. Aus diesem Grund sind Kopfweiden aus unserer Landschaft leider nahezu verschwunden.

Die Alternative Ecke pflegt seit einigen Jahren die Kopfweiden am Berzbach in Ubstadt. Mit Ast- und Rebscheren ausgerüstet trafen sich am Samstag, 5. Februar vier AE-Aktive, um den 4 Bäumen einen gründlichen Schnitt zu verpassen. Das Schneideteam wurde tatkräftig unterstützt von zwei Kindern, die dabei halfen, die Äste zu sortieren: die guten auf den Hänger, die schlechten auf die Seite. Ganz spontan übernahm jemand den Transport zum Familienzentrum (ein herzliches Dankeschön an ihn und an alle Helfer!). Ein Teil der Weidenruten wird nämlich zur Herstellung von Weidenlichtern bei unserem Kinderprogramm am 14. Februar verwendet.
 

Rückblick und Ausblick

Liebe Mitglieder und Freunde der Alternativen Ecke, das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Wieder können wir auf eine lange Liste von Aktivitäten im Natur- und Umweltschutz zurückblicken. Unsere Pflanzen-Verschenkbörse stieß auf ein großes Echo – wir feierten unseren 40. Vereinsgeburtstag, in dem wir 100 „Große Windröschen“ und hunderte von Samentütchen für insektenfreundliche Gärten verschenkten. Wildbienen-Nisthilfen der Lebenshilfe sowie Vogel- und Siebenschläferkästen fanden interessierte Abnehmer. Im Frühjahr riefen wir zu Putzaktionen auf und verliehen dafür die passenden Müllzangen.

Wir konnten im Juni die Sommermahd und im Oktober/November die Pflegeaktionen im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“ mit zahlreichen HelferInnen erfolgreich durchführen. Auch die Engelterhohle sowie die Altackerhohle wurden bearbeitet. Kleinere Aktionen waren der Weidenschnitt am Berzbach und die Apfelernte auf unserer AE-Wiese.

Zum „Lebensturm“ der Hüttenbauer in Zeutern steuerten wir Füllelemente bei, außerdem fertigten wir mit der 4. Klasse der Grundschule Zeutern Wildbienen-Niststeine an.

Beim Ferienprogramm erkundeten 18 Kinder gemeinsam mit dem Naturpädagogen Frank Hoffmann die „Geheimnisse der Streuobstwiese“.

Unser monatliches Kinderprogramm „Natur und Umwelt pur“ konnte zwischen Januar und Juni sowie im Dezember lediglich als Austeilaktion stattfinden, es stieß immer auf ein starkes Echo. Unsere Themen reichten von bedruckten Spielebeuteln über Gärten in der Schachtel und Zauneidechsen-Bastelbögen bis zu selbstgemachter Körperbutter. Im Juli durften wir das Ökomobil zum Thema Wiese begrüßen. Im Herbst standen Kürbisschnitzen und das Pflanzen von Blumenzwiebeln auf dem Programm.

Damit all das geschieht, sind viele helfende Hände im Hintergrund notwendig, als Stichworte möchten wir aufzählen: Fahrzeug- und Maschinenwartung, Mitgliederverwaltung, Kassenführung, Anträge und Abrechnungen, Stellungnahmen, Homepagepflege, Kontakte zu Institutionen und Gruppierungen.

Allen, die mit uns aktiv waren, möchten wir sehr herzlich für ihren Einsatz danken. Ohne dieses vielfältige Engagement wären unsere kleinen und großen Aktionen nicht möglich. Wir freuen uns darauf, im kommenden Jahr wieder mit euch gemeinsam in Sachen Natur- und Umweltschutz zu arbeiten.

Ein herzliches Dankeschön gilt auch unseren Mitgliedern und allen, die uns durch ihre Spenden unterstützen.

Wir wünschen allen ein friedvolles schönes Weihnachtsfest
und ein gutes Jahr 2022. Bleibt gesund!

Peter Grabitz und Margret Börgerding

 

Ein Vormittag in der Natur – für die Natur! Einladung zum 2. Pflegeeinsatz im NSG „Beim Roten Kreuz“

Alle, die Lust auf Bewegung in frischer Luft haben und nebenbei noch etwas für die Natur tun möchten, sind herzlich eingeladen zum Pflegeeinsatz an einem der kommenden zwei Samstage. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Einfach einen unserer Holzrechen in die Hand nehmen und schon kann’s losgehen!

Termin am Hamberg

Wann: Samstag, 6. November 2021,
9.00 bis 12.00 Uhr einschließlich leckerem Vesper

Wo:              Treffpunkt am Hamberg, wird bei Anmeldung mitgeteilt

Wir freuen uns auf euch! Damit wir genügend Arbeitsgeräte sowie Essen und Trinken vorbereiten können, bitten wir um Anmeldung: telefonisch oder per                                                    Mail alternative.ecke@web.de oder Telefon 0152/29102034

Aktuelles/Termine

Einladung zum Pflegeeinsatz im NSG

Wenn im Herbst die Herbstzeitlosen fast verblüht sind und der Steppenfenchel seine Fruchtstände auf rotleuchtenden Stängeln in die Höhe streckt, dann heißt das: Es ist Zeit für die Pflegeeinsätze im Naturschutzgebiet „Beim Roten Kreuz“.

 

Dieses umfasst insgesamt 36 Hektar und beherbergt auf seinen Halbtrockenrasen und Magerwiesen zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten. Unter anderem findet man dort Orchideen und Enziane, Küchenschellen und ein großes Vorkommen von Waldanemonen. In den Lößwänden der Rennweghohle sind viele Wildbienenarten beheimatet, auch der farbenprächtige Bienenfresser ist dort zu beobachten.

 

Um diesen wertwollen Lebensraum zu erhalten, muss er gepflegt werden. Die terrassierten Wiesenflächen werden einmal im Jahr gemäht, anschließend wird das Heu flächenschonend entfernt. Dann hat unser vereinseigenes „Pony“ (ein Allrad-Traktor) mit angebautem Schwader seinen Einsatz.

 

Neben dem Maschineneinsatz bleibt einiges an wichtiger Handarbeit: Ränder und Böschungen mit Holzrechen freimachen sowie unerwünschte Gehölze entfernen.

Und dafür brauchen wir eure Hilfe!
Wir haben zwei Einsatztermine: Am 30.10. rund um die Rennweghohle und am 6.11. auf den Stufenrainen am Hamberg.

 

Wer:          Jede/r, die/der Lust auf Bewegung in frischer Luft hat

1. Termin  Rennweghohle

 

Wann:        Samstag, 30. Oktober 2021
                         9.00 bis 12.00 Uhr einschließlich leckerem Vesper

Wo:            Treffpunkt ist am Eingang der Rennweghohle (NSG „Beim Roten Kreuz“) in Zeutern

 

2. Termin  Hamberg

Wann:        Samstag, 6. November 2021                                                                                                       9.00 bis 12.00 Uhr einschließlich leckerem Vesper

Wo:            Treffpunkt am Hamberg, wird bei Anmeldung mitgeteilt

 

Wir freuen uns auf euch! Bitte meldet euch telefonisch oder per Mail möglichst bis Donnerstag, 28.10. bzw. 4.11. an.
alternative.ecke@web.de oder Telefon 0152/29102034

Pflegearbeiten in der Engelterhohle

Hohlwege sind wertvolle Lebensräume der Kulturlandschaft im Kraichgau. Um die Nutzbarkeit als Wanderweg und seinen Biotopwert zu erhalten, sind regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig. Daher hatten wir zu einem Vormittag IN DER NATUR - FÜR DIE NATUR für Montag, den 18. August  eingeladen.
Die Resonanz auf unseren Aufruf war erfreulich und so konnten wir mit 10 Personen dem Aufwuchs zu Leibe rücken. Mit Elektro-Freischneider, Astscheren und Rebscheren wurden Gehölze, Goldruten- und Brennnesselbestände geschnitten. Efeu- und Waldreben-Lianen wurden gekappt, um Lößwände als Wildbienen-Nistplätze wieder freizulegen. Dann häuften wir das Schnittgut auf Schleppdecken, um es zum Sammelplatz zu transportieren. Das Wetter war perfekt und am Schluss gab es ein leckeres Vesper.
Wir sagen den Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz!

 

Auf der Streuobstwiese ist was los – Kinderferienprogramm 2021

Bei herrlichstem Wetter begrüßte der Naturpädagoge Frank Hoffmann zusammen mit seinem Hund Emma die teilnehmenden Kinder am Häckselplatz Ubstadt zum Ferienprogramm der AE.  Eine herrliche Wiese mit allem was dazu gehört (schattenspendende Obstbäume, grüne Gräser, bunte Wiesenblumen, viele kleine Krabbeltiere) war das Ziel unseres kurzen Fußmarsches. Nachdem sich alle gegenseitig spielerisch kennengelernt hatten, ging`s um die tierischen Bewohner der Streuobstwiese. Wie viele Beine hat ein Weberknecht, welches Tier hat gar keine und hat der Tausendfüßer wirklich 1000 Beine?
Mit Becherlupen ausgerüstet streiften alle durch das große Wiesengelände und brachten ihren „Fang“ zum Sammelplatz. Jede Menge Grashüpfer, ein großes Heupferd, verschiedene Schneckenarten, Asseln und Weberknechte wurden bestaunt und näher erklärt. Unbekannte Tiere konnten mit Bestimmungskarten und Franks Hilfe genauer bestimmt werden. Anschließend wurden alle wieder in die Freiheit entlassen.
Nach so viel Aktivität hatten sich alle eine Stärkung verdient. Ein buntes Buffet mit Gebäck, buntem Gemüse und Obst, ergänzt durch Apfelschorle von der Streuobstinitiative, wartete auf die Kinder. Im Schatten eines großen Nussbaums ließ es sich prima speisen., während Frank schon das nächste Spiel vorbereitete.
Beim Bienenspiel gingen vier Gruppen (Bienenvölker) an den Start, um möglichst schnell eine große Menge Nektar (Wasser) einzusammeln. Als Blüten waren farbige wassergefüllte Becher auf der Wiese verteilt, und mit kleinen Döschen musste die kostbare Flüssigkeit von den Arbeiterinnen transportiert werden. Durch die Löcher im Transportgefäß ging stetig „Nektar“ verloren, schließlich benötigten die Bienen Energie für ihren Flug. Doch am Ende schaffte es jedes Bienenvolk, ausreichend Honig für die Überwinterung einzulagern – und auch Hündin Emma durfte ihren Durst löschen.
„Gibt es auch größere Tiere auf der Wiese – mit vier Beinen?“  Franks Hinweis „unter der Erde lebend“ führte zum richtigen Ergebnis: der Maulwurf. Ein echtes Maulwurfsfell wurde befühlt und erklärt: Es kann in beide Richtungen gestreichelt werden, da der Maulwurf in seinen Gängen vorwärts und rückwärts laufen kann. Dass er dabei einen guten Tastsinn braucht und fast blind ist, konnten die Kinder beim „Maulwurfs-Parcours“ ausprobieren. Mit verbundenen Augen tastete sich jede/r an einem Seil entlang, das zwischen 5 Bäumen gespannt war. Vorsichtig den Erdboden mit den Füßen erfühlen, mit den Ohren die Geräusche hören, mit der einen Hand den nächsten dicken Baum ertasten, die andere Hand am Seil entlangführen, bis es am Schluss hieß: „Du hast dein Ziel erreicht. “ Aus blinden Maulwürfen wurden wieder sehende Kinder, die bereit waren für das nächste Spiel.
Um Schnaken, Schwalben und Schneid-Werkzeuge ging es bei diesem Fang-Spiel, das die Thematik des natürlichen Gleichgewichts aufgriff. „Was geschieht, wenn die Wiese gemäht wird?“ Die Auswirkung dieses menschlichen Eingriffs wurde für alle deutlich, viele Insekten verschwinden. Aber gleich mehrere Kinder wiesen darauf hin, dass in Ubstadt-Weiher insektenfreundlich gemäht wird. „Bei uns werden immer Streifen und Abschnitte stehen gelassen, damit die Tiere überleben können.“
Auf der Streuobstwiese war was los! Im Abschlusskreis ließ Frank den Vormittag noch einmal Revue passieren, und alle zeigten mit ihrem Schritt nach vorne, dass es ihnen sehr gefallen hat.
Wir danken ganz herzlich Frank Hoffmann (mit Emma) und den tollen Teilnehmern des Ferienprogramms 2021! 

 

Enormes Interesse an der dritten PFLANZENVERSCHENKBÖRSE

 

„Ich bräuchte etwas für pralle Sonne.“ - „Wie wäre es mit Färberkamille, Muskatellersalbei und ein paar Sedum-Ablegern?“

„Und was nehme ich für die schattige Nordseite?“ „Da könnte sich Frauenmantel, Günsel oder Fingerhut wohlfühlen.“


Es war ein reges Fragen und Antworten, ein großzügiges Bringen und freudiges Mitnehmen bei der dritten Pflanzenverschenkbörse, die wegen Corona wieder als Abholangebot organisiert war. Von Freitag bis Sonntag konnten die Besucher aus dem Vollen schöpfen: Mitglieder der Alternativen Ecke hatten viele Ableger und Sämlinge eingetopft und Kisten und Schalen mit Pflanzen gefüllt. Viele Besucher brachten Schätze aus ihrem eigenen Garten mit, die eine neue Heimat finden sollten. Es gab zum Beispiel Astern, Borretsch, Färberkamille, Funkien, Iris in verschiedenen Farben, Erdbeeren, Knoblauch, Muskatellersalbei, Taglilien, Johanniskraut, Sedum, Fette Henne, Zitronenmelisse und vieles mehr. Gehölze wie Schmetterlingsflieder, Holunder, Liguster oder Hibiskus wurden gerne genommen. Auch Zwiebelpflanzen wie zum Beispiel Narzissen, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen fanden einen neuen Besitzer, ebenso unbekannte Raritäten wie Färberwaid oder Akanthus.

Aus Anlass unseres 40-jährigen Vereinsbestehens verschenkten wir einhundert „Große Windröschen“ (Anemone sylvestris) sowie 250 Samentütchen mit der Mischung „Blütenlust“ für insektenfreundliche Gartenbeete. Außerdem wurden Wildbienen-Nisthilfen, Vogel-Nistkästen und Schlafhöhlen für Siebenschläfer angeboten.

Hobbygärtnerinnen und -gärtner hatten die Qual der Wahl, so vielfältig war das Angebot. Erzieherinnen und Lehrerinnen kamen, um sich Pflanzen für ihren Kinder- bzw. Schulgarten zu holen. Tipps und Erfahrungen wurden ausgetauscht, sei es zur Verwendung bestimmter Kräuter oder zum idealen Standort für bestimmte Stauden.  „Das ist eine richtig gute Idee“, fanden viele Besucher.

Wir freuen uns, dass diese Aktion so großen Anklang gefunden hat. Herzlichen Dank sagen wir den Nachbarn Jochen, Anja und Tanja für die vielen Pflanzen und die liebevoll gestalteten Schilder, und der Anemonenweg-Nachbarschaft für ihr Verständnis.  Wir danken allen Besuchern für das große Interesse, großzügige Spenden und gute Gespräche. 

Pflanzenverschenkbörse 26. – 28. März

Jetzt ist die Zeit, in der jeder Lust auf Grünes hat – es sprießt überall! So mancher Hobbygärtner stellt dann fest: Einige Stauden haben sich zu sehr ausgebreitet, andere wie zum Beispiel Zitronenmelisse oder Bohnenkraut haben zu viele Sämlinge und für die vielen Tomaten- und Kürbissetzlinge ist das Beet doch zu klein. Alles eigentlich zu schade zum Kompostieren.

Die Lösung: Übrige Pflanzen finden eine neue Heimat in einem anderen Garten. Bringen Sie Ihre selbstgezogenen Pflanzen zur

PFLANZENVERSCHENKBÖRSE.

Jeder kann Ableger, Stecklinge und zu groß gewordene Stauden bringen und mitnehmen. Unsere Vereinsmitglieder haben bereits ein großes Sortiment aus ihren Gärten vorbereitet: Akelei, Büschelnelke, Anemonen, Färberkamille, Lenzrose, Muskatellersalbei, Ochsenauge, Verbena bonariensis, Zitronenmelisse und vieles mehr.

Wir verschenken 300 Samentütchen,

gefüllt mit der Mischung „Blütenlust“ für die Anlage eines insektenfreundlichen bunten Beetes. Außerdem stehen wieder Samen von Ringelblume, Jungfer im Grünen, Kornrade und anderen alten Gartenpflanzen zum Mitnehmen bereit.

 

Neben Pflanzen und Sämereien bieten wir in diesem Jahr zusätzlich Siebenschläfer-Höhlen zum Preis von 10 Euro an. Sie wurden von der Lebenshilfe Bruchsal angefertigt.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Verschenkbörse als Abhol-Angebot statt:

Wann:       Freitag, 26. März, 17.00 Uhr bis Sonntag, 28. März, 20.00 Uhr

Wo:            Anemonenweg 14 in Zeutern

Hallo, ich bin`s, der Siebenschläfer!

„An Siebenschläfer Regen – sieben Wochen Regen” oder „Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass” – wer kennt sie nicht, die alten Bauernregeln zum Siebenschläfertag am 27. Juni. Wer aber bin ich, der Siebenschläfer?

Wir Siebenschläfer gehören zur Familie der Bilche und haben eine Körperlänge von 13 bis 18 cm – ohne Schwanz. Manche Leute verwechseln uns mit kleinen Eichhörnchen, vor allem, weil wir einen langen buschigen Schwanz besitzen und sehr gut klettern können. Meine Oberseite ist grau und die Unterseite scharf abgegrenzt weiß gefärbt. Meine Ohren sind rund und nicht behaart. Zu meinem charakteristischen Aussehen gehört der schmale dunkle Ring um meine beeindruckenden schwarzen Augen.

Nur selten bekommt man uns Siebenschläfer zu Gesicht, da wir vor allem nachts in Gärten, auf Wiesen und in Wäldern unterwegs sind. Wir leben gerne auf Dachböden von Häusern und in Scheunen. Wir machen laute Geräusche wie Pfeifen und Quieken, so dass man denken könnte, es sei ein Poltergeist unterwegs. In Baumhöhlen und Nistkästen bringen unsere Weibchen im Spätsommer ihre Jungen zur Welt, daher sind ausreichende Versteckmöglichkeiten für uns überlebenswichtig. Es fehlt uns oft an alten Bäumen mit geeigneten Höhlen.

Bei unserer Ernährung passen wir uns ganz den Jahreszeiten an. Unser Speiseplan reicht von pflanzlicher Kost wie Knospen, Blättern und Früchten bis zu Insekten, Vögeln und Eiern. Gerne fressen wir im Herbst auch Eicheln und Bucheckern, um Fettreserven für den bevorstehenden Winterschlaf anzulegen. Während des Winterschlafs verlieren wir nämlich 25 bi 50 Prozent unseres Gewichts und dann müssen wir uns bis zum nächsten Herbst wieder eine gute Fettschicht angefressen haben.

Passend zu unserem Namen halten wir von Anfang September bis Mitte Mai Winterschlaf. Dazu graben wir eine bis zu einem Meter tiefe Höhle in den Erdboden und polstern sie mit Laub und Moos aus.

Die Alternative Ecke hat Sommerquartier-Kästen für Siebenschläfer durch die Lebenshilfe anfertigen lassen, die beispielsweise auf Streuobstwiesen aufgehängt werden können. Wir geben sie zum Selbstkostenpreis von 10,- bei der Pflanzenbörse ab. 

Müllaktion 2021

Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern! (Afrikanisches Sprichwort)

Ein wenig zumindest haben sich die Weg- und Straßenränder, die Grünanlagen und Spielplätze von Ubstadt-Weiher verändert. An etlichen Stellen wurden sie von dem Müll und Unrat befreit, den viele Menschen einfach fallen lassen.

 

Mitte Februar hatte die Alternative Ecke zum Mitmachen aufgerufen und das Angebot der Müllzangen-Ausleihe stieß auf gutes Interesse.

 

In allen Ortsteilen  begaben sich Familien, Zweierteams und corona-gerechte Gruppen auf „Müllpirsch“. Unter anderem wurde in Zeutern am Bach, am Radweg, am Sportplatz, am Bahnhof, im Besingbach-Tal und an der Kelterhalle in die Weinberge hoch, in Ubstadt rund um den Friedhof und an der Berz, am Storchenweg, in den Silzenwiesen, in der Hinterwiese und an der B3 (mehrmals), in Weiher auf dem Kirchplatz, an Radwegen und am Hardtsee gesammelt.

„Erstaunlich, was man alles findet, viele Flaschen und Zigarettenschachteln. Die Kids hatten Spaß – wir Mamas auch! Wir machen weiter.“ „Wir mussten manche Strecken mehrmals entlanglaufen. Obwohl wir z.B. entlang der B3 bereits einmal den Müll aufgesammelt hatten, kam in nur wenigen Tagen wieder eine Menge am Straßenrand zusammen. Wir hatten aber ein wunderbares Gefühl, Teil einer so wichtigen Aktion zu sein! Wir würden die Zangen gerne noch behalten.“ „Wir haben einen Haufen Masken, Feuerwerksbatterien, Eisbecher, Verpackungen und Coffee-to-go-Becher gefunden.“ „Die Müllzange ist jetzt fester Bestandteil am Kinderwagen.“ So lauteten einige Rückmeldungen, die wir bekommen haben.

Die Umwelt-AG der Grundschule Stettfeld hat einen großen Berg Müll zusammengetragen. Zehn Kinder und Erwachsene waren, mit Leih-Zangen ausgestattet, in Stettfeld unterwegs und sammelten auf Spielplätzen, bei Baustellen und am Katzbach.

Die Tagesgruppe Weiher war an ihrem Aktionstag mit 14 Jugendlichen auf Müll-Streife entlang von Wegen und Straßen in Weiher. Vor allem viele Kleinteile fanden den Weg in einen der Müllsäcke.

Wir danken euch/Ihnen allen für die Teilnahme an unserer Aktion. Es waren dabei: Die Umwelt-AG Stettfeld, die Tagesgruppe Weiher, sieben Familien sowie sechs Einzelpersonen aus allen vier Ortsteilen.

Nicht zu vergessen der Bauhof der Gemeinde sowie die Straßenmeisterei des Landkreises Karlsruhe, die in Windeseile die aufgehäuften Müllberge entsorgten – herzlichen Dank!
Bei allen Aktivitäten wurden selbstverständlich die Corona-Hygieneregeln eingehalten.

Toll wäre es, wenn wir auch in Zukunft sagen könnten: „Ubstadt-Weiher – (bleibt) ganz schön sauber!“

Wildbienen an der Nisthilfe in Zeutern (Video Peter Grabitz)

 

Merkblatt „Wildbienenhotels“

Standort

  • sonnig, vor direktem Regen geschützt
  • Ausrichtung nach Südosten bis Südwesten
  • nicht auf den Boden stellen, nicht pendelnd aufhängen
  • freie Anflugschneise

Überwinterung

Die nächste Generation der Wildbienen schlüpft im kommenden Frühjahr. Die „Hotels“ müssen über den Winter hängen bleiben. Eventuell kann man mit Draht einen Vogelschutz anbringen

Pflege

Die Wildbienen reinigen ihre Nisthilfen in der Regel selbst. Bei Blöcken, die über mehrere Jahre hängen, kann man im Herbst die Verschlussdeckel mit einem farbigen Punkt markieren. Ist dieser Punkt im darauffolgenden Herbst noch vorhanden, können diese Gänge gereinigt werden (z. B. mit einer Stricknadel, Schaschlikspieß und Pfeifenreiniger).

Verpflegung der Gäste

Wildbienen brauchen nicht nur Nistmöglichkeiten, sondern vor allem ein bienenfreundliches Umfeld: blütenreiche Gärten mit einheimischen Stauden und Sträuchern, vielfältige Strukturen mit Trockenmauern und wilden Ecken. 

Merkblatt zum Download
Merkblatt Wildbienenhotels.pdf
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Hohlwegspflege in Zeutern
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