Der MÄHER für die LEBENDIGE WIESE – Workshop im Mai 2024
Unsere Balkenmäher-Aktion, die bereits im Jahr 2023 gut angelaufen war, stieß in diesem Frühjahr auf nochmal größeres Interesse. Am 4. Mai konnte Peter Grabitz 13 Interessentinnen und Interessenten zu unserem Workshop begrüßen und auch das Wetter passte. Dabei konnten die TeilnehmerInnen alles erfahren, was beim Umgang mit dem Mäher wichtig ist. Die Bedienung der Maschine und die Beladung des Hängers wurden geschult und geübt, sowohl aus technischer Sicht wie auch im Hinblick auf die Sicherheit. Ebenso waren ökologische und praktische Aspekte der Wiesenpflege ein Thema. Am Rande hatten alle die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gedanken untereinander auszutauschen.
Wir freuen uns über das weiter steigende Interesse an unserer Aktion, denn es ist nicht egal, wie man seine Wiese bearbeitet - nicht für die Pflanzen und nicht für die Tiere – und nicht mal für die Menschen! Schön, dass nun immer mehr Wiesen in Ubstadt-Weiher auf schonende Art gemäht werden. Finanziert wurde der Balkenmäher mit Mitteln des Vereins, und mit großzügiger Unterstützung der Denkmal- und Umweltstiftung sowie der Gemeinde Ubstadt-Weiher – vielen Dank!
Der MÄHER für die LEBENDIGE WIESE –
Einladung zum Workshop im Mai 2024
Mähen oder Mulchen? Es ist nicht egal, wie Du Deine Wiese mähst! - Nicht für die Pflanzen und nicht für die Tiere – und nicht mal für die Menschen! Wieso und weshalb, und was macht den Unterschied? Wie und wo kann der BALKENMÄHER für die LEBENDIGE WIESE ausgeliehen werden?
Bunt und vielfältig kann eine Wiese sein, mit hübschen Margeriten, satt-violettem Wiesensalbei und allerhand anderen Wiesenblumen zwischen den Gräsern. Wo Blüten sind, finden sich auch Bienen, Falter und andere Insekten und Gliedertiere ein. Das wiederum gefällt Vögeln, die Raupen, Spinnen und Fliegentiere gerne an den hungrigen Nachwuchs verfüttern, und auch Reptilien, Amphibien, Igel und andere Kleinsäuger stellen sich ein, wo der Tisch für sie gut gedeckt ist – ein bunter und vielfältiger Lebensraum!
Die Wiesen sind gefährdet: Solche vor Leben strotzenden Wiesen sind rar geworden, und die Gründe dafür sind vielfältig: Viele Mähwiesen mussten in den vergangenen Jahrzehnten Ackerflächen, Straßen oder Baugebieten weichen, und auf den verbliebenen Wiesen hielt in den 80er Jahren mit den Mulchmähern eine Mähtechnik Einzug, die dem Leben auf der Wiese leider gar nicht zuträglich ist. So einfach und schnell wie die Mulchmahd von statten geht, so rabiat wird dabei alles kurz und klein gehäckselt - das Gras, welches als Grünmasse auf der Fläche liegen bleibt, ebenso wie Heuschrecken und Insektenlarven, die an den Grashalmen saßen, und Eidechsen und Igel, die sich im hohen Gras verbargen.
Die gute Nachricht: In Ubstadt-Weiher ist es recht einfach, die eigene Wiese mit einem Balkenmäher schonend zu bewirtschaften. So einen Mäher gibt es nämlich beim Naturschutzverein Alternative Ecke e.V. auszuleihen - und für Wartung, Reparatur und technische Einweisung wird gesorgt!
Wie funktioniert das Ausleihen?
1) Bei Interesse
bitte melden: am besten per E-Mail an alternative.ecke@web.de; oder telefonisch unter 0151/29202802
2) Benötigt
werden Name, Anschrift, Telefonnummer und der Ort, in dem der Mäher zum Einsatz kommen soll.
3) Voraussetzung ist die Teilnahme am Mäher-Workshop (siehe unten)! Das hat praktische und versicherungstechnische Gründe. Auch muss ein privater Haftpflichtversicherungsschutz bestehen.
4.Mit der Bescheinigung über die Teilnahme am Workshop
erhältst Du den Kontakt zu unserem Vereinsmitglied, bei dem der Mäher lagert.
4) Terminabsprache, Abholung und Rückgabe erfolgen über den Kontaktmann. Er prüft den ordnungsgemäßen Zustand des Mähers, betankt ihn und veranlasst bei Bedarf die Wartung.
5) Eine Spende zur Deckung der Betriebskosten ist
erwünscht.
Der Mäher-Workshop findet am Samstag, 4. Mai 2024 statt. Themen sind die
Bedienung der Maschine (Technik und Sicherheit), ökologische und praktische Aspekte der Wiesenpflege, und am Rande haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Erfahrungen und Gedanken untereinander
auszutauschen. Uhrzeit und Treffpunkt erfährst Du bei der Anmeldung unter alternative.ecke@web.de;
Nur Mut – probier’s aus! Du hast nichts zu verlieren! Wenn es sich
herausstellen sollte, dass der MÄHER für die LEBENDIGE WIESE nichts für Dich ist, kannst Du jederzeit einfach aussteigen. Es gibt keinerlei Verpflichtung, eine Mitgliedschaft einzugehen oder sich in
irgendeiner Weise zu binden! Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Finanziert wurde der Balkenmäher mit Mitteln des Vereins und mit großzügiger Unterstützung der Denkmal- und Umweltstiftung sowie der Gemeinde Ubstadt-Weiher – vielen
Dank!
Der MÄHER für die LEBENDIGE WIESE –
jetzt kann’s losgehen
Unser neuer Balkenmäher ist angekommen – die Vorbereitungen sind getroffen – das Wetter passt: so fand am vergangenen Samstag der Mäher-Workshop statt. Dabei konnten die angemeldeten InteressentInnen alles erfahren und üben, was beim Umgang mit dem Mäher wichtig ist. Die Bedienung der Maschine wurde geschult und geübt – sowohl aus technischer Sicht als auch im Hinblick auf die Sicherheit. Ebenso waren ökologische und praktische Aspekte der Wiesenpflege ein Thema. Am Rande hatten alle die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gedanken untereinander auszutauschen.
Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Aktion, denn es ist nicht egal, wie du deine Wiese mähst - nicht für die Pflanzen und nicht für die Tiere – und nicht mal für die Menschen! Schön, dass nun immer mehr Wiesen in Ubstadt-Weiher auf schonende Art gemäht werden.
Mähen oder mulchen?
Es ist nicht egal, wie Du Deine Wiese mähst! - Nicht für die Pflanzen und nicht für die Tiere
– und nicht mal für die Menschen! Wieso und weshalb, und was macht den Unterschied?
Wie und wo kann der BALKENMÄHER für die LEBENDIGE WIESE ausgeliehen werden?
Einige Antworten sind hier in unserer Artikelserie zu finden. Für weitere Fragen schreib
uns eine E-Mail an alternative.ecke@web.de mit Deiner Telefonnummer und Deinem
Anliegen.
Der MÄHER für die LEBENDIGE WIESE
Teil 1 – Worum geht‘s?
Bunt und vielfältig kann eine Wiese sein, mit hübschen Margeriten, satt-violettem Wiesensalbei, kletternden Wicken, stolzen Flockenblumen und allerhand anderen Wiesenblumen zwischen den wippenden Gräsern. Und wo Blüten sind, finden sich auch Gäste ein – Bienen natürlich, aber auch Käfer und lustige Schmetterlinge, die mit ihren langen Saugrüsseln vom süßen Nektar naschen. Das wiederum gefällt den Vögeln, die Raupen, Spinnen und Fliegentiere gerne an den hungrigen Nachwuchs verfüttern, ebenso wie den Eidechsen und anderen Reptilien, Fröschen und anderen Amphibien, Igeln und anderen Kleinsäugern, bei denen allesamt Insekten und Gliedertiere auf dem Speiseplan stehen.
Die Wiesen sind gefährdet: Solche vor Leben strotzenden Wiesen gibt es noch, aber sie sind sehr rar geworden, und die Gründe dafür sind vielfältig: Wiesen, die nicht mehr gemäht werden, weil z. B. das Gras einfach nicht mehr als Tierfutter gebraucht wird, werden zunächst von Brombeeren, dann von höheren Sträuchern eingenommen – sie verbuschen. Viele Mähwiesen mussten in den vergangenen Jahrzehnten Ackerflächen, Straßen oder Baugebieten weichen, und auf den verbliebenen Wiesen hielt in den 80er Jahren mit den Mulchmähern eine Mähtechnik Einzug, die dem Leben auf der Wiese leider gar nicht zuträglich ist. So einfach und schnell wie die Mulchmahd von statten geht, so rabiat wird dabei alles kurz und klein gehäckselt - das Gras, welches als Grünmasse auf der Fläche liegen bleibt, ebenso wie die Heuschrecken und Insektenlarven, die an den Grashalmen saßen, und die Eidechsen und Igel, die sich im hohen Gras verbargen.
Die gute Nachricht ist, dass es ja relativ einfach ist, seine eigene Wiese schonend zu bewirtschaften. Die Mahd mit einem Balkenmäher, der aufgrund seiner Arbeitsweise kaum Tiere schädigt, ist nicht schwieriger als mit einem Mulchmäher. Die Anschaffung ist nicht ganz billig und mangelnde Wartung nimmt er übel, aber der Balkenmäher ist unschlagbar, wenn es um schonendes Mähen geht. So einen Mäher gibt es künftig bei der AE auszuleihen – für Wartung, Reparatur und technische Einweisung wird gesorgt!
Gute Gründe für die schonende Wiesenmahd und Tipps, wie sie gut gelingen kann, sind in der Artikelserie zusammengetragen, die in den nächsten Wochen regelmäßig an dieser Stelle erscheint. Für Eidechsen, Igel und andere Kleintiere beispielsweise geht es dabei regelrecht um Leben oder Tod.
Teil 2 - Eidechse, Igel & Co. - Reptilien und Kleinsäuger auf der Wiese
Es rattert und die Grashalme wackeln mächtig vor dem Balkenmäher, der zügig über die Wiese geschoben wird. Ausgerechnet jetzt, wo die hungrige Zauneidechse zwischen den Halmen und Stängeln auf der Lauer liegt, um sich eine dicke Spinne zum Abendessen zu schnappen, muss dieses Monster kommen – ärgerlich! Aber immerhin ist sie so rechtzeitig gewarnt und kann fliehen - nach links, rechts oder vorne – dahin, wo es nicht rattert – oder in das nächste Mauseloch. Wer nicht fliehen kann oder will, stellt sich am besten tot – das geht auch, denn der Mähbalken fährt mehrere Zentimeter hoch über den Boden, so dass es für viele Kleintiere genügt, einfach den Kopf einzuziehen. Auch entsteht beim Balkenmäher kein Sog wie bei anderen Mähtechniken, bei dem leichte Tiere regelrecht in die rotierenden Messer hineingezogen werden. So passiert z.B. auch den jungen Blindschleichen nichts, die noch im Gelege eng beieinander zusammenkauern.
Ein Erlebnis der besonderen Art hatte die Biologin Mona Merkle, als sie im vergangenen Spätsommer die Wiese an der Grundschule Zeutern mit dem Balkenmäher mähte: „Da hat sich doch was direkt neben dem Messer bewegt – was ist da?“ Es war eine Igelfamilie, die auf der Mähwiese ihr Zuhause hat. Kurz war die Igelmama ganz schön erschrocken, als sich der ratternde Mäher ihrem Unterschlupf näherte. Rasch zur Seite – so schnell das eben geht mit 3 kurzbeinigen Igelkindern im Schlepptau… Aber es ist alles gut gegangen – Mona hatte sie ja gesehen – und konnte nicht anders, als eins der Kleinen auf den Handschuh zu nehmen und sich mit ihm über die tolle Wiese zu freuen.
Nicht immer ist es so offensichtlich wie in diesem Beispiel, dass die Mahd mit dem Balkenmäher Leben rettet! So einen Mäher gibt es künftig bei der AE auszuleihen – und für Wartung, Reparatur und technische Einweisung wird gesorgt!
Gute Gründe für die schonende Wiesenmahd und Tipps, wie sie gut gelingen kann, sind in der Artikelserie zusammengetragen, die in den nächsten Wochen regelmäßig an dieser Stelle erscheint. Insekten profitieren übrigens von einer angepassten Mahd noch deutlich stärker, als es auf den ersten Blick ersichtlich ist – mehr dazu in der nächsten Folge.
Teil 3 - Heupferd & Co. - Insekten und ihre Kinderstuben
Biene Maja oder Horrorspinne? Kaum eine Tierartengruppe löst so extrem unterschiedliche Gefühle bei Menschen aus wie Insekten: Während Schmetterlinge und Marienkäfer meist mit Freude wahrgenommen werden, bereitet ihr Raupen- und Larvennachwuchs einigen Menschen Unbehagen. Spinnen und Krabbeltiere können sogar regelrechte Panik auslösen. Aber egal ob beim Menschen beliebt oder nicht: Insekten und Gliedertiere sind enorm wichtig in der Nahrungskette und im gesamten Gefüge der Natur. Sie stehen auf der Speisekarte von Vögeln, Fledermäusen und allerlei anderen Säugetieren - und sie bestäuben die Kulturpflanzen, die unsere Nahrungsgrundlage bilden, womit sie trotz moderner Landwirtschaft unverzichtbar sind!
Einst vielfältig und weit verbreitet, sind heute viele Insektenarten gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Die Gründe für den Verlust und die Gefährdung sind vielfältig. Einer von vielen ist die ‚Gründlichkeit‘ der Mulchmahd. Wo der Mulchmäher zum Einsatz kommt, werden Halme und Stängel zerhäckselt – zusammen mit einem nicht unerheblichen Teil des Lebens an und zwischen den Halmen. Untersuchungen haben ergeben, dass ca. 80% der Insekten, Glieder- und Kleintiere auf einer Wiese eine Mulchmahd nicht überleben. Ähnlich groß oder noch größer dürfte der Schaden beim Insektennachwuchs in Form von Eiern, Larven und Puppen sein.
Schonende Technik hilft: Die Natur kann Verluste bedingt ausgleichen - wenn auf genügend anderen Flächen so gewirtschaftet wird, dass sich Heupferd & Co. reproduzieren, ihr Nachwuchs heranwachsen und die Populationen sich nachhaltig erhalten können. Die nachweislich schonendste Technik des Mähens ist die mit dem Balkenmäher. Der waagrecht gelagerte Messerbalken schneidet die Halme und Stängel mit einem einzigen Schnitt in einer Höhe von mehreren Zentimetern über dem Boden ab. Das Mähgut bleibt am Stück. Fluginsekten und Heuschrecken werden durch die Vibration des Balkens aufgescheucht und können vor dem Messer fliehen. Spinnen und Käfer fallen mit den abgemähten Stängeln zu Boden und können – in der Regel unverletzt – von dannen krabbeln. Und sogar die Larven und Eier, die an den Halmen anhaften, können sich im liegenden Gras oder zusammen gerauften Heu fertig entwickeln. Die Mahd mit dem Balkenmäher rettet das Leben adulter (‚erwachsener‘) Insekten ebenso, wie das der nächsten Generation! So einen Mäher gibt es künftig bei der AE auszuleihen – und für Wartung und technische Einweisung wird gesorgt!
Gute Gründe für die schonende Wiesenmahd und Tipps, wie sie gut gelingen kann, sind in der Artikelserie zusammengetragen, die in den nächsten Wochen regelmäßig an dieser Stelle erscheint. Es sind übrigens nicht nur die tierischen Bewohner auf der Wiese, die von einer angepassten Mahd profitieren, sondern auch Blütenpflanzen – mehr dazu in der nächsten Folge.
Teil 4: Margerite & Co. - Wo sind die Wiesenblumen?
Margeriten, Wiesensalbei, Lichtnelken und Habichtskäuter – Wiesenblumen, die einst auf jeder Wiese und an jedem Wegrand blühten, sind heute selten geworden. Für uns Menschen ist das zunächst mal schade, weil bunte Wiesen und Wegränder hübscher anzusehen sind als monotone Grasflächen. Für Mensch und Tier geht mit den Wiesenblumen ein wesentliches Glied der Nahrungskette verloren, denn Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten brauchen sie als Nektar- und Pollenquelle - und die Bedeutung der Insekten als Futter für höhere Tiere und als Bestäuber für unsere Kulturpflanzen ist inzwischen landläufig bekannt.
Warum gibt es weniger Wiesenblumen? Es lohnt sich, die Gründe für den Schwund der Wiesenblumen zu erkunden – und nach Möglichkeit umzukehren. Also, woran liegt es, dass Margeriten, Wiesensalbei und Co. so selten geworden sind?
DU entscheidest selbst: Wer eine Wiese sein Eigen nennt, kann selbst entscheiden, wie sie gemäht wird. Wie der geeignete Mäher für die schonende Wiesenmahd bei der AE ausgeliehen werden kann, erfahren Interessierte beim ‚Mäher-Workshop‘ am Samstag, 06. Mai 2023 von 9 bis ca. 12 Uhr. An diesem Tag wird insbesondere die Bedienung der Maschine geschult und geübt – sowohl aus technischer Sicht als auch im Hinblick auf die Sicherheit. Ebenso werden ökologische und praktische Aspekte der Wiesenpflege ein Thema sein, und am Rande haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gedanken untereinander auszutauschen. Anmeldung ist erforderlich unter alternative-ecke@web.de; der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekanntgegeben. Die Teilnahme am Mäher-Workshop ist zwingende Voraussetzung dafür, am Verleihprojekt der AE in diesem Jahr teilzunehmen!
Teil 5: Streifenmahd: wie? / was? /
warum?
Plötzlich ist die Speisekammer leer!
Stell Dir vor, es ist gleich Essenszeit – und jemand hat die ganze Speisekammer leergeräumt. Der nächste Laden ist weit und der Weg dorthin gefährlich… So geht’s kleinen Tieren auf großen Wiesen, wenn diese auf einen Schlag abgemäht werden. Alle Blüten sind auf einmal weg – auch alle Verstecke zwischen den hohen Gräsern, die als Deckung vor Fraßfeinden dienten - und mit ihnen ein Großteil des Nachwuchses, der irgendwo dazwischen verborgen war.
Was bringt die Streifenmahd? Wenn eine Wiesenfläche nicht vollständig abgemäht wird, dann bleiben auf der ausgesparten Teilfläche Blüten mit Pollen- und Nektarangebot erhalten, und zwischen den verbliebenen Stängeln finden Kleintiere Deckung. Eigelege, Raupen und anderer Tiernachwuchs können sich im ungemähten Bereich ungestört entwickeln und so zum Erhalt der Population beitragen.
Sinnvolles Stückwerk – die Streifenmahd: Auf einem mittleren Standort wird die Wiese meist zweimal im Jahr gemäht: einmal im Mai / Juni und ein zweites Mal im Spätsommer / Herbst. Im Idealfall bleibt dabei jeweils versetzt ein Drittel der Fläche stehen und das Mähgut wird von der Fläche abgerecht, verfüttert oder kompostiert. Durch das Abrechen wird der Fläche organische Substanz entzogen, wodurch der Boden magerer wird. Das ermöglicht es Blütenpflanzen sich gegenüber starkwüchsigen Gräsern besser durchzusetzen und zu vermehren, und dadurch wiederum kann der Mähaufwand mit der Zeit reduziert werden. Auf der Teilfläche der Wiese, die vor dem Winter nicht gemäht wird, können Eier, Larven, Puppen oder auch adulte (erwachsene) Insekten an Halmen und Stängeln überwintern.
Wer eine Wiese sein Eigen nennt, kann durch Teilflächen- oder Streifenmahd vielfältige Strukturen schaffen und so die Artenvielfalt auf der Fläche deutlich erhöhen.
In 7 einfachen Schritten zum Mäher für DEINE lebendige Wiese:
Schlau machen!